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Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Titel: Magic Girls 08 - Die Macht der Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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dann den Kopf. »Nein, finde ich nicht. Eusebius ist voll in Ordnung. Und es macht nicht den Eindruck, dass du zu jung für ihn bist. Die Hauptsache ist doch, dass ihr euch liebt.«

    Miranda nickte. »Ja, das denke ich auch. Aber manchmal fürchte ich eben, es könnte eines Tages zwischen uns aus sein … Ich weiß nicht, was ich dann machen würde, Elena!«
    »Was sind denn das für Gedanken, Miranda!« Elena griff nach Pinselchen und legte ihn in Mirandas Schoß. »Guck doch mal, was das für ein lieber kleiner Kerl ist!« Sie kraulte den Kater zwischen den Ohren. »Miranda zeigt dir gleich den Kratzbaum, Pinselchen.«
    Miranda musste lachen. »Soll ich am Kratzbaum meine Fingernägel schärfen?«
    »Na ja, irgendjemand muss ihm doch vormachen, wozu man das Ding benutzt.« Elena grinste. Dann wurde sie wieder ernst. »Ich mache mir Sorgen um Mama. Oma scannt sie gerade, um herauszufinden, ob ihr etwas fehlt.«
    |75| »Wahrscheinlich ist sie auch nur unglücklich, weil dein Vater wieder in die Hexenwelt zurückkehrt, und sie macht sich genauso Sorgen um ihn wie ich um Eusebius«, vermutete Miranda nachdenklich.
    »Ja, das kann gut sein«, sagte Elena.
    Miranda stand auf und trug Pinselchen zu seinem neuen Kratzbaum. »Schau mal, was du da Tolles bekommen hast. Und von da oben hast du eine schöne Aussicht und kannst alles überblicken.« Sie legte den Kater auf der oberen Liegefläche ab. Pinselchen guckte ein bisschen verwundert. Seine Begeisterung schien sich in Grenzen zu halten.
    »Vielleicht hat er Angst, dass er da nicht mehr runterkommt«, überlegte Elena. Sie nahm das Tier und setzte es auf dem Fußboden ab. »So, Pinselchen, jetzt kannst du dir den Kratzbaum erst einmal von unten anschauen, besser so?«
     
    Während die beiden Mädchen mit Pinselchen spielten, lag Jolanda auf der Couch und hatte die Augen geschlossen. Mona stand vor ihr und ließ ihre Hände sanft über den Körper ihrer Tochter gleiten. Als sie den Bauch erreichte, hielt sie kurz inne.
    »Irgendetwas stört den Energiefluss …«, murmelte sie.
    Jolanda riss die Augen auf. »Schlimm?«
    »Weiß noch nicht«, antwortete Mona. »Ich muss mich konzentrieren … Etwas ist anders als sonst …« Ihre Hände glitten über Jolandas Beine, dann wieder aufwärts. Sie fühlte den Puls, strich sanft über Jolandas Haar – dann trat sie erstaunt einen Schritt zurück.
    »Ich glaube es nicht!« Monas Stimme klang so schrill, dass Jolanda erschrocken von der Couch hochfuhr.
    »Hast du etwas gefunden? Sag schon!« Alles Blut wich aus ihrem Gesicht.
    Mona schüttelte den Kopf. »Es ist … mein Kind … Du trägst Leben in dir.« Sie lächelte.
    |76| Jolanda runzelte verwirrt die Stirn. »Was heißt das? Was meinst du damit?«
    »Du bist schwanger, mein Mädchen!«, sagte Mona. »Du bekommst ein Baby!«
    »Aber … das kann doch nicht …« Jolanda verstummte. Dann flüsterte sie: »Ja, das kann sein …«
    »Jetzt wissen wir auch, warum deine Zauberkräfte schwanken!«, meinte Mona. »Das hat einen natürlichen Ursprung. Deine Hormone!« Sie strich Jolanda sanft über die Wange. »Mach dir keine Sorgen, sondern schone dich ein bisschen.«
    Jolanda nickte gedankenverloren. In Zeitlupentempo stand sie von der Couch auf. »Ich bekomme eine kleine Hexe oder einen kleinen Hexer …« Sie begann plötzlich zu strahlen. »Das wirbelt zwar mein ganzes Leben durcheinander, aber ich finde es wunderbar! Was werden wohl die anderen zu dieser Neuigkeit sagen? Leon? Rufus? Elena? Daphne?«
    »Wie auch immer – sie haben genügend Zeit, sich auf das neue Familienmitglied vorzubereiten«, meinte Mona. »Du bist ja noch ganz am Anfang …« Sie zählte an den Fingern ab: »Jetzt haben wir Mai … Dann kommt das Baby vermutlich Anfang Februar im nächsten Jahr.«
    »Ich kann es noch immer nicht fassen«, sagte Jolanda. Sie wandte sich an ihre Mutter. »Und du bist sicher, dass du dich nicht irrst?«
    »Ich irre mich ganz bestimmt nicht«, behauptete Mona. »Ich habe doch die Energie des winzigen Wesens ganz deutlich gespürt.«
    Jolanda machte einen kleinen Freudensprung. »Das muss ich gleich Leon sagen! Hast du eine Ahnung, wo er steckt?«
    »Er kriecht mit Eusebius zusammen auf dem Dachboden herum«, antwortete Mona. »Wenn ich die Männer richtig verstanden habe, suchen sie dort nach einer geeigneten Stelle, um ein
Portal
in die Hexenwelt einzurichten. Sozusagen eine Abkürzung |77| in die Hexenwelt. Sie sind es leid, immer den offiziellen Weg gehen zu müssen

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