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Magic Girls – Eine verratene Liebe

Magic Girls – Eine verratene Liebe

Titel: Magic Girls – Eine verratene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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dann zu einem Wirbel. Elena spürte ein Schwindelgefühl, dann verlor sie den Boden unter den Füßen. Sie krallte sich an Mirandas Händen fest. Alles verschwamm vor ihren Augen und in ihren Ohren schrillte ein greller Ton   … Sie verlor jedes Zeitgefühl. Schließlich kam der Wirbel zum Stillstand, die Welt hörte auf, sich zu drehen, und die Mädchen fanden sich im Garten der Bredovs wieder. Die beiden Fahrräder lagen verbogen und verbeult übereinander.
    Jolanda, die auf der Terrasse saß und an ihrem Artikel tippte, blickte hoch, als sie ein Geräusch hörte. Als sie die beiden Mädchen sah, sprang sie auf und lief zu ihnen. In ihrer Miene stand Bestürzung.
    »Beim Orkus, was ist denn passiert?«
    Die Mädchen rappelten sich gerade auf. Elena wischte sich einige Grashalme vom Knie. Miranda stieß einen Schluchzer aus und ließ sich von Jolanda in die Arme nehmen.
    »Was ist denn los?«, fragte Jolanda wieder, während sie die zitternde Miranda festhielt.
    Elena berührte den Arm ihrer Mutter. »Wir kommen direkt von der alten Mühle. Miranda war dort, um sich von Andreas malen zu lassen, und dann ist etwas ganz Furchtbares passiert!«
    Jolanda blickte von einem Mädchen zum anderen. »Aber um Himmels willen, was denn?«
    »Andreas ist ein Seelenfresser«, murmelte Miranda, noch immer wie betäubt. »Elena hat mich gerettet.«
    Jolanda ließ Miranda los und presste die Hände auf den Mund. Ihre Augen waren vor Entsetzen weit aufgerissen.
    »Andreas«, sagte Elena. »Er ist nicht der nette junge Mann, für den er sich ausgibt.«
    In diesem Moment erschien Mona auf der Terrasse. Sie sah aus, als sei sie durch ein Feuer gegangen. Ihr Gesicht war voller Ruß, die Frisur hatte sich aufgelöst und die Haarsträhnen hingen wirr an den Seiten herab. Ihr violettes Kostüm war angesengt und hatte große Brandflecken. Mona selbst schien unverletzt zu sein, sie hatte sogar gute Laune. In der Hand hielt sie einen Packen verkokeltes Papier, den sie triumphierend hin- und herschwenkte.
    »Ich hab’s geschafft!«, verkündete sie fröhlich. »Mir ist es tatsächlich gelungen, die verschwundenen Seiten aufzutreiben.
Element-Magie!
« Dann blieb sie stehen und stutzte. »Was ist denn hier los? Stimmt was nicht?«
    »Gut, dass du kommst, Mutter«, sagte Jolanda. »Miranda und Elena haben eine schreckliche Entdeckung gemacht. Dieser nette Junge von der Mühle, Andreas   … er scheint ein Seelenfresser zu sein, sagen die Mädchen.«
    Mona ging die Stufen der Terrasse herunter. Leichter Brandgeruch umgab sie. Ihre Augen blitzten. »Wie bitte? Das ist ganz und gar unmöglich, wir befinden uns in der Menschenwelt, Jolanda, hast du das vergessen?«
    Element-Magie
    Hierbei handelt es sich um eine Form der Magie, die zur höheren Zauberei gehört. Diese Magie ist stark und wirkungsvoll und sollte auf keinen Fall von Anfängern ausgeübt werden.
    Bei der Element-Magie bedient man sich der Naturkräfte. Wasser, Erde, Feuer und Luft bilden die vier Erscheinungsformen der Element-Magie. Ziel der Magie ist es, das jeweilige Element perfekt zu beherrschen und für seine Zwecke einzusetzen.
    Beispiel
Feuermagie
:
    Ein Streichholz entzünden kann jeder, aber Feuer nur mit Gedankenkraft zu entfachen, ist wesentlich schwieriger. Zu Beginn ist es sinnvoll, den umgekehrten Weg zu gehen, also beispielsweise eine Kerze dazu zu bringen, dass sie erlischt. Man übt es zuerst mit einer Kerze, dann mit mehreren. Wenn man 12   Kerzen mühelos zum Erlöschen bringt, fängt man andersherum an. Es ist leichter, ein Streichholz mit Gedanken zu entzünden als eine Kerze. Der Zauberer oder die Hexe soll sich Stück für Stück voranarbeiten. Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit! Die Elemente müssen mit großer Sicherheit beherrscht werden, denn sonst ist die Anwendung dieser Magie zu gefährlich.
    Mit
Wassermagie
verfährt man ähnlich. Zuerst versucht man, einen tropfenden Wasserhahn mittels Gedankenkraft zum Versiegen zu bringen. Gelingt dies, probiert man es andersherum. Zur fortgeschrittenen Form der
Wassermagie
gehört es, allen möglichen Gegenständen Wasser zu entlocken, beispielsweise einem alten Käse, einem Stück Brot oder einem Stein. Der Könner schlägt mit seinem Zauberstab gegen einen Felsen, und eine Quelle sprudelt hervor.
    Luftmagie
besteht zum großen Teil darin, Stürme hervorzurufen und die Kraft des Windes zu nutzen.
Erdmagie
befasst sich unter anderem mit den verschiedenen Formen der Versteinerungen.
    Miranda deutete auf Elena.

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