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Magic Girls – Eine verratene Liebe

Magic Girls – Eine verratene Liebe

Titel: Magic Girls – Eine verratene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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meldete sich und sagte: »Dann stimmt Ihre Liste nicht, Herr Both. Ich habe Elenas Namen nämlich in der Aula auch bei der Klasse 9a gesehen. Vielleicht hat man Ihnen versehentlich eine falsche Liste gegeben   … «
    »Das kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber ich werde die Sache gleich nachprüfen«, sagte Herr Both. »Solange ich im Sekretariat bin, führt Jana die Aufsicht. – Jana, du schreibst jeden an die Tafel, der sich nicht benimmt. Ich bin gleich wieder da!«
    Mit schnellen Schritten verließ er den Klassenraum. Kaum war er draußen, wurde es in der Klasse laut, denn natürlichgab es viel zu erzählen. Die meisten hatten sich ja sechs Wochen lang nicht gesehen.
    »Puh, ich wusste gar nicht, dass wir Herrn Both als Klassenlehrer haben«, sagte Elena, die an Neles Tisch getreten war. »Das kann ja heiter werden   … « Sie verdrehte die Augen.
    »Wir werden das Schuljahr hoffentlich überleben«, meinte Nele. »Warum bist du so spät gekommen? Jana und ich haben ganz lange im Schulhof auf dich gewartet.«
    »Oma Mona musste noch telefonieren«, erklärte Elena. »Außerdem ist Miranda im Camp des Geheimdienstes überfallen worden   … «
    »Wow!« Nele hätte gern sämtliche Einzelheiten gewusst, aber Elena musste sie auf später vertrösten. Sie konnte hier im Klassenzimmer ohnehin nicht gut über Zauberer und Dämonen reden.
    Es dauerte gar nicht lange, bis Herr Both zurückkam. Er hatte einen puterroten Kopf.
    »Es stimmt«, donnerte er. »Man hat mir tatsächlich die falschen Listen gegeben. Also, Elena, du darfst bleiben. Such dir einen freien Platz. – Warum hast du niemanden an die Tafel geschrieben, Jana? Ich habe den Lärm schon von Weitem gehört. Bist du zu feige und hast Angst vor deinen Klassenkameraden?« Er wartete Janas Antwort erst gar nicht ab. »Du wirst ein Protokoll über diese Stunde schreiben und es mir morgen unaufgefordert vorlegen.«
    Jana nickte, zog ein Gesicht und ging an ihren Platz neben Nele zurück. Elena zögerte kurz, dann berührte sie ihre Ohrläppchen, um die letzte Minute rückgängig zu machen und Jana die Strafarbeit zu ersparen. Doch es funktionierte leider nicht. Auch Feenmagie versagte in Gegenwart eines Anti-Magiers.
    Anti-Magie
    Anti-Magie hat die Eigenschaft, alle Arten von Magie zu neutralisieren. In Gegenwart von anti-magischen Personen oder Gegenständen bleibt jeder Zauber und jedes Ritual vollkommen wirkungslos.
    Bisher hat noch niemand herausgefunden, wie Anti-Magie wirkt oder wie sie entsteht.
    Hexen und Zauberer zerbrechen sich schon seit 119   Jahren darüber den Kopf – genauer, seit dem Zeitpunkt, an dem zum ersten Mal nachgewiesen wurde, dass Anti-Magie tatsächlich existiert. Tatsache ist, dass es Personen gibt, die eine anti-magische Wirkung haben. Solche Personen trifft man nur selten; man schätzt, dass auf eine Million Hexer eine anti-magische Person kommt. Neuere Forschungen haben ergeben, dass auch Menschen Anti-Magier sein können.
    Melanchton Samuel Hibiskus, der in einer wissenschaftlichen Studie Menschen und Hexer untersucht hat
(Über magisches und anti-magisches Verhalten unter Berücksichtigung der Kontinentalverschiebung und des Klimawandels)
, stellt die These auf, dass
Homo sapiens magus
und
Homo sapiens sapiens
gemeinsame Vorfahren hatten und dass es gerade die Anti-Magie gewesen sei, die zur Trennung der beiden Spezies geführt hat. Er belegt seine Behauptung mit zahlreichen Beispielen.
    Nach dem Unterricht – sie hatten den Stundenplan bekommen, außerdem eine lange Liste mit Sachen, die sie besorgen sollten – ging Elena mit Jana und Nele in eine Eisdiele, um sich den ersten Schultag zu versüßen. Während sie etwas abseits unter einer schattigen Kastanie ihre Eisbecher löffelten, zog Elena ihren
Transglobkom
hervor und nahm Verbindung mit Miranda auf. Nele und Jana hörten ebenfalls zu, was Miranda erzählte – und waren genauso schockiert.
    »Die Dämonen verbünden sich mit den
Schwarzen Zauberkutten
«, meinte Jana. »Das klingt megagefährlich!« Sie zog schaudernd die Schultern hoch.
    »Aber auch in der Menschenwelt kann man vor Angriffen der Dämonen und Schwarzmagier nicht mehr sicher sein«, entgegnete Miranda. »Andreas ist dafür das beste Beispiel.«
    Nele und Jana wechselten einen besorgten Blick. »Und wie kann man sich schützen?«, fragte Jana dann. »Geht das überhaupt? Wir Menschen haben ja keine magischen Sensoren wie ihr.«

    »Die Angriffe der Dämonen gelten auch in erster Linie den Hexen,

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