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Magical Village 1 Zimt und Zauber

Magical Village 1 Zimt und Zauber

Titel: Magical Village 1 Zimt und Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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nicht mit Formalitäten verderben wie Bausparverträgen und Hochzeiten und – du lieber Gott – Babys. Allerdings, was Mum betrifft, könnte die Sache schon anders aussehen.«
    »Deine Mutter? Wieder heiraten?« Hedley verschluckte sich fast an seinem Keks. »Nein so was! Darüber hast du dich bisher aber erfolgreich ausgeschwiegen.«
    Lu lachte. »Sie auch! Sie ist sich darüber noch gar nicht im Klaren, aber Doll und ich sind sehr optimistisch. Wir glauben, Joel wäre genau der Richtige für sie, und die beiden sind ganz verrückt nacheinander.«
    »Dann wüsste ich nicht, wo das Problem läge.« Hedley fischte seinen auf Abwege geratenen Keks mit größter Kunstfertigkeit aus der Teetasse. »Was hält sie davon ab?«
    »Ach, so Sachen wie, dass sie denkt, sie wäre zu alt für ihn. Seine erste Frau wollte keine Kinder, und Mum meint, dass er sich wahrscheinlich noch welche wünscht, aber sie kann ja keine mehr kriegen und -«
    »So ein Quatsch«, schnaubte Hedley. »Wer braucht denn
Kinder, wenn man Haustiere haben kann? Biff und ich sind mit unserer Menagerie immer mehr als glücklich gewesen, nicht wahr, Schatz?«
    Biff nickte bekräftigend. Stecknadeln flogen in alle Richtungen, und zwei der kopflosen Mannequins purzelten um. »Mitzi ist eine gutaussehende Frau. Außerdem klug und humorvoll und – ähm – na ja, ein verdammt guter Fang für einen Mann. Von Big Ida und Gwyneth und vielen anderen Leuten habe ich gehört, dass deine Mum und der junge Zahnarzt beim Basar heftig geknutscht haben. Er hat sie so richtig rangenommen, wenn du weißt, was ich meine.«
    »Igitt!« Lulu verzog das Gesicht. »Also bitte!«
    »Liebe und Sex sind nicht nur für Leute unter dreißig, junge Dame«, sagte Hedley und sah Biff mit glänzenden Augen an. »Wo Leben ist, da ist immer auch Hoffnung.«
     
    »Also ich finde das unheimlich romantisch«, sagte Tammy, die Ellbogen auf den Fenstertisch in Patsy’s Pantry gestützt. »Joel ist ja wahnsinnig sexy – für einen Grufti, meine ich. Ich wünschte, meine Mum würde einen wie ihn in die Finger kriegen.«
    »Deine Mum ist seit über fünfundzwanzig Jahren mit deinem Dad glücklich verheiratet!«, schnappte Viv.
    »Haargenau.« Tammy seufzte. »Lang-wei-lig.«
    Doll, die noch immer keinen Tee oder Kaffee sehen konnte, stimmte in das Gelächter mit ein und versuchte, sich für ihre lauwarme Trinkschokolade zu begeistern. Insgesamt ging es ihr bestens. Noch immer plagten sie weder Morgenübelkeit noch seltsame Gelüste, aber bei Tee und Kaffee schauderte es sie irgendwie. Und die Hitzewallungen waren ganz schön peinlich. Sie erntete immer wieder reichlich befremdete
Blicke, insbesondere an kalten, feuchten, nebligen Tagen wie heute, wenn sie plötzlich aus der Praxis auf die Hauptstraße rasen und ihren Kittel aufknöpfen musste.
    »Nur noch drei Wochen bis zur Hochzeit«, sagte Tammy neiderfüllt. »Bist du schon aufgeregt?«
    »Überhaupt nicht. Na ja, ein bisschen nervös vielleicht schon – dass ich Bretts zweiten Vornamen vergessen könnte oder beim Gang zum Altar von den Stöckelschuhen falle oder so was. Aber nicht wegen dem Jawort.«
    »Feiern wir denn deinen Junggesellinnenabschied?« Viv besah sich ihr vielfach reflektiertes Ebenbild in den Spiegelkacheln von Patsy’s Pantry und rückte eine vereinzelte, auf Abwege geratene Haarsträhne zurecht.
    »Ach du liebe Güte – vielleicht ein Umtrunk im Faery Glen oder so. Da die Hochzeit nur im ganz kleinen Rahmen gefeiert wird, seh ich nicht ein, dass wir da jetzt eine große Party veranstalten.«
    Tammy und Viv, die sich offenbar schon auf ausgeflippte Kostüme, Reihen von Tequila-Gläsern, Männerstriptease und Herumgespritze mit Babyöl gefreut hatten, zogen lange Gesichter.
    »Lunch!« Mrs Elkins kam zu ihrem Tisch gewieselt und schob einen Teewagen voll süßer Leckerbissen vor sich her. Sie funkelte Doll zornig an. »Es überrascht mich, dass du hier mein Gebäck isst. Ich dachte, du wärst unterwegs, um für die sogenannte Hausmacherkost deiner Mutter die Werbetrommel zu rühren.«
    »Sie kommt ganz gut alleine zurecht«, antwortete Doll vergnügt. »Und mehr als das ist es auch nicht, wissen Sie, traditionelle Landfrauenküche. Es hat nichts mit Magie zu tun oder mit Hexerei. Und manches, was da so passiert ist, kam
nur daher, dass sie noch Anfängerin ist und vielleicht diese oder jene Kräuter falsch dosiert hat. Das ist alles.«
    »Das sagst du«, knurrte Mrs Elkins. »Es gibt aber viele andere in Hazy

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