Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magical Village 1 Zimt und Zauber

Magical Village 1 Zimt und Zauber

Titel: Magical Village 1 Zimt und Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
Vom Netzwerk:
Hassocks, die meinen, deine Mutter wäre über das Elixier für ewige Jugend und Glückspillen in einem gestolpert. Man glaubt, sie könne mit ihrer Kocherei bestimmte Dinge bewirken, indem sie – na ja – etwas dazutut. Die Leute sind ganz versessen darauf, ihre Häppchen in die Finger zu kriegen. Sie ist auch nicht besser als diese Drogendealer, die in der Siedlung an der Bath Road herumhängen. Skrupellose Kriminelle, alle miteinander.«
    Doll lachte hell auf. »Also kommen Sie! Die Kinder, die an der Bath Road Haschisch verkaufen, gehen fast alle noch auf die Public School in Winterbrook – und Schlimmeres passiert da nicht. Meine Mum lungert nicht an Straßenecken herum und verlockt Unschuldige zum Chemikalienrausch – und sie wird auch nie eine Konkurrenz für Ihr Geschäft darstellen, glauben Sie mir. Ich habe Mums Teilchen probiert. Die können doch mit Ihrem Gebäck gar nicht mithalten.«
    Mrs Elkins sah etwas besänftigt aus. »Nun, wie dem auch sei – nett von dir, das zu sagen … also, wer bekommt die doppelten Sahneschnittchen?«
    »Ich bitte«, sagte Doll. »Ich esse so viel wie möglich, solange ich noch kann.«
    »Schleimerin!«, sagten Tammy und Viv einstimmig, als Mrs Elkins und ihr Wägelchen davonrollten.
    »Diplomatin, wenn ich bitten darf!« Doll streckte den beiden die Zunge heraus.
    »Das ist wahrscheinlich das einzig Gute am Kinderkriegen«, sagte Tammy unmanierlich mit einem Mund voller Schoko-Eclair. »Man darf Unmengen essen. Schwanger zu
sein ist bestimmt echt krass. Was passiert eigentlich mit deinem Bauchnabel?«
    »Er wölbt sich mehr nach außen«, sagte Viv, bei der gerade die Marmelade aus dem Doughnut spritzte. »So war es zumindest bei mir. Warum fragst du?«
    Tammy lüpfte das Oberteil ihres Kittels. In ihrem Nabel glitzerten mehrere Ringe und zwei Diamanten.
    »Au Backe! Ich an deiner Stelle würde die Beine schön verschränken, bis die Wechseljahre vorbei sind«, empfahl Viv düster. »Weiß Gott, was bei einer Schwangerschaft damit passiert. Wahrscheinlich explodierst du und tötest die Hebamme mit Splittergeschossen.«
    Die Tür öffnete sich schwungvoll, und Joel, der sie mit der Schulter aufgedrückt hatte, kam aus den mittäglichen Nebelschwaden herein. All die Twinsets und Halstücher wandten die Köpfe und verschlangen ihn mit gierigen, blass bewimperten Blicken.
    Er grinste zu Dolls Tisch hinüber. »Ah, hervorragend. Der gesamte Mitarbeiterstab unserer Praxis liefert den Patienten ein glänzendes Vorbild. Wie viel Zucker ist denn in diesem Zeug da? Bestimmt genug, um den Zahnschmelz aller Einwohner von Hazy Hassocks zu zerfressen, und noch mehr.«
    »Ja, genau.« Doll zog einen weiteren Stuhl herbei. »Setz dich und sei still. Was möchtest du? Das Übliche?«
    »Einen großen Milchkaffee, zwei Krapfen, einen Doughnut mit Vanillecreme und ein Baiser, bitte. Und ich wette, mit meinem Vorgänger hast du nie so respektlos gesprochen.«
    »Dein Vorgänger«, informierte ihn Doll, nachdem sie bei der nun lächelnden Mrs Elkins die Bestellung aufgegeben hatte, »war immer dermaßen high vom Novocain, dass Gespräche selten auf der Tagesordnung standen.«

    »Während Sie hingegen«, sagte Viv und zeigte bei ihrem strahlenden Lächeln perfekt gepflegte Backenzähne, »Ihre gesamte Freizeit damit verbringen, sich an Mitzi Blessing zu berauschen. Ach, ich meine natürlich an ihren kleinen Keksen …«
    Joel lachte. »Ja, natürlich. Und um Doll nicht in Verlegenheit zu bringen, werde ich mich jetzt nicht weiter über die Show im Gemeindesaal auslassen.«
    »Wie schade!«, kommentierte Doll vergnügt. »Aber egal. Mum hat mir ja das meiste erzählt. Das mit dem Knutschen war ein echter Geistesblitz.«
    »Wie bitte?« Joel runzelte die Stirn. »Sag jetzt bloß nicht, deine Mutter glaubt immer noch, dass ich wirklich nur ein Ablenkungsmanöver veranstalten wollte, um für ihre Fitten Fünfziger den Gemeindesaal zu retten? Dass alles nur Theater für Tarnia war? Ist ihr denn nicht klar, dass das Knutschen, wie du es nennst, echt war?«
    »Nein.« Doll tupfte mit dem Zeigefinger die Krümel ihrer Cremeschnitte auf. »Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass ihr das klar ist. Selbst wenn ansonsten ganz Hazy Hassocks die Botschaft in großen Leuchtbuchstaben am Himmel lesen kann, Mum kann’s nicht.« Sie sah zu Tammy und Viv hinüber, die das Gespräch so hingerissen verfolgten wie die neueste Staffel ihrer Lieblingsserie. »Und eigentlich finde ich es schon ein bisschen

Weitere Kostenlose Bücher