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Magical Village 1 Zimt und Zauber

Magical Village 1 Zimt und Zauber

Titel: Magical Village 1 Zimt und Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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echte Museumsstücke«, stimmte Shay ihr zu, nachdem er sie zurückgeküsst hatte. »Und ganz schön durchgeknallt. Aber auf eine nette Art. Und ich fühle mich inzwischen ganz schön verantwortlich für sie.«
    Lu nickte, und der Wagen schlich durch den Nebel voran. Sie hätte auch nichts Geringeres von ihm erwartet. Shay war ein sehr mitfühlender Mann. Das gehörte zu den Eigenschaften, die sie am meisten an ihm liebte – nun, mal abgesehen von dem Ja-Wahnsinn!-Faktor natürlich -, und sie wusste, dass er die Bandings niemals hängen lassen würde.
    Sie kicherte. Niall hatte sie wegen einer karrieregeilen Kollegin im Designerkostüm verlassen – und bei Shay spielte sie die zweite Geige hinter einem Paar abgedrehter Omis.
    »Vielleicht könntest du sie ja aber doch dazu bringen, die Fahrradhelme wegzulassen. Ich meine, ich weiß ja, dass sie dich missverstanden haben, als du ihnen erklärt hast, man müsste die Dinger jetzt immer tragen, aber die Leute lachen schon über sie, und das ist doch traurig …«

    »Auf keinen Fall. Neunzig Prozent der Körperwärme gehen über den Kopf verloren. Solange sie die ganze Zeit eisern diese Helme tragen, haben sie wenigstens eine Chance, in diesem verdammten Eishaus am Leben zu bleiben.« Shay seufzte. »Wir müssen eben versuchen, für sie in der Lotterie zu gewinnen. Sie qualifizieren sich doch von allein schon als guter Zweck.«
    »Hmmm … da müssten wir es uns erst mal leisten können, ein Los zu kaufen.« Lu schmiegte sich in der Dunkelheit an ihn, mit der Hand auf seinem Schenkel in den verwaschenen Jeans spürte sie seine Muskeln, wenn er die Kupplung betätigte. »Wo fahren wir hin?«
    »Zu Lorenzo – mit einem kleinen Abstecher vorher.«
    »Wow. Zu Lorenzo? Spitze. Ein Glück, dass ich das schicke Kleid angezogen habe.«
    Sie bestand immer darauf, für sich selbst zu bezahlen, wenn sie zusammen ausgingen, da Shays Lohn als Sanitäter ebenso mickrig war wie ihrer. Nun überschlug Lu im Kopf rasch die Kosten, ob ihrer beider Kassen ein Essen und ein Getränk bei Lorenzo denn hergäben, und befand, dass es wohl ginge – gerade so.
    Sie lächelte ihn an. »Da werden wir ja echt edle Restehäppchen für Lav und Lob mit heimnehmen können. Und wohin geht der Abstecher?«
    Shay wandte den Blick nicht von der Straße. Die Scheinwerfer des Wagens schienen auf eine dichte Nebelwand zu prallen. »Wart’s nur ab, dann siehst du’s gleich.«
    »Zum Tierheim?« Lu beugte sich vor und spähte in die Finsternis. »Ist das hier der Abstecher? Ach, klasse. Wir haben die Welpen ja ewig nicht gesehen. Ich frag mich, ob sie inzwischen wohl alle schon vermittelt sind.«
    Wieder in den Afghanen gehüllt, bibberte sie in der feuchten
Finsternis. Shay zog sie an sich, und gemeinsam gingen sie zum hell erleuchteten Büro des Tierheims.
    »Ah, hallo! Sie werden schon erwartet«, begrüßte die Empfangsdame sie strahlend. »Und genau pünktlich, trotz dieses scheußlichen Wetters. Kommen Sie nur herein.«
    Lu machte ein erstauntes Gesicht, als sie den Flur entlangeilten. Erwartet? Von wem denn? Hier vereinbarte man normalerweise keine Termine. Man besuchte das Tierheim doch sonst einfach unangemeldet.
    In den warmen und gemütlichen Käfigen und Zwingern wurden auf einmal Hunde und Katzen lebendig, wedelnde Schwänze und anschmiegsame Körper hießen sie willkommen. Alle Tiere begrüßten Shay und Lu wie alte Freunde.
    »Sind die Welpen aus der Hundezucht inzwischen schon untergebracht?«
    »Noch nicht alle.« Die hübschen Tierpflegerinnen beäugten Shay mit kaum verhohlenem Entzücken. »Aber dank Ihrer Angaben konnten wir ein Riesenimperium zerschlagen, und das hat Spuren zu mehreren anderen Farmen im ganzen Land ergeben. Wir haben infolge Ihres Hinweises Dutzende und Aberdutzende von Hündinnen und Welpen gerettet. Wir sind Ihnen allen sehr dankbar. Ach, da kommt Roger.«
    Roger, einer der örtlichen Tierschutzinspektoren, begrüßte Shay und Lulu fast ebenso herzlich, wie die vierbeinigen Insassen es getan hatten.
    »Vielen Dank, dass Sie heute Abend hergekommen sind. Scheußliches Wetter. Also – ist alles geklärt?«
    »Mehr oder weniger«, antwortete Shay nickend. »Da ist nur noch der eine Stolperstein, über den wir letztes Mal gesprochen haben, aber ich habe Vorkehrungen getroffen, um das zu regeln …«

    Lu runzelte die Stirn. »Ich bin ja sonst nicht schwer von Begriff, aber könnte mir mal jemand sagen, ob ich hier irgendwas nicht mitgekriegt habe? Einen Satz? Ein

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