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Magical Village 1 Zimt und Zauber

Magical Village 1 Zimt und Zauber

Titel: Magical Village 1 Zimt und Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Natürlich in den Zeiten von Ziggy Stardust. Und nein, ich hab überhaupt nichts geraucht. Es kommt wahrscheinlich von Clydes Wein – oder vielleicht von den Kürbisküssen …«
    »Dieses verflixte Kochbuch!« Jetzt musste auch Lance lachen. »Was in aller Welt hast du denn heute wieder zusammengerührt?«
    »Massen von Zeug, und wir amüsieren uns alle ganz prächtig. Um Klassen besser, als es bei Tarnia je sein könnte, das schwör ich dir. Du könntest es erleben, wenn du dableiben würdest, aber da hat natürlich Draculas Braut noch ein Wörtchen mitzureden, was? Ooooh – Mist! Das ging ja schnell.«
    Auf einmal stand Jennifer in der Tür, das Gesicht weiß und die Augen schwarz geschminkt, in einem schulterfreien Brautkleid aus Tüll mit realistischen Blutspuren, die aus Bisswunden an ihrem Hals kamen, und wunderschönen brillantenbesetzten Reißzähnen.
    Mitzi blinzelte. Jennifer versetzte ihr jedes Mal einen kleinen Schock. Es war, als betrachtete sie ein Abbild von sich selbst vor 20 oder 30 Jahren. Lance hatte sich eindeutig für das jüngere Modell entschieden.
    »Ich halte ihn nicht auf, Jennifer«, erklärte sie mit breitem Lächeln. »Er gehört ganz dir.«

    »Ich weiß.« Jennifer erwiderte das Lächeln nicht. Vielleicht lag es ja an den Reißzähnen. Oder daran, dass sie in dem schulterfreien dünnen Kleid erbärmlich fror. »Ich wollte mich nur vergewissern, dass ihm nichts fehlt.«
    Die äußerliche Ähnlichkeit war aber auch alles, was sie verband, dachte Mitzi benommen. Jennifer hatte einfach überhaupt keinen Humor.
    »Ihm fehlt nichts. Ich hole nur schnell seinen Schal – den, den sich Flo unters Kopfkissen gelegt hat, nicht wahr? Ich habe ihn im Wäschekorb gefunden, also könnten ein paar Katzenhaare dranhängen …«
    Sie kicherte noch, als sie auf den Garderobenständer zuwankte. Dort schnappte sie sich einen Schal, von dem sie hoffte, dass es der richtige war, und wankte wieder zurück. »Hier, bitte schön. Richtet Tarnia liebe Grüße von mir aus, ja? Und sagt ihr, ich komme bald mal bei ihr vorbei. Viel Spaß. Tschüss!«
    Sie schloss hinter ihnen die Tür, ehe es fast unmittelbar danach wieder klingelte.
    »Ach, hau ab, Lance«, kicherte sie, während sie die Tür aufriss. »Was auch immer du jetzt schon wieder willst, vergiss es – zieh einfach Leine und – oh!«
    Mitzi rang darum, ihr Grinsen unter Kontrolle zu bringen und ihren Magen an einer Achterbahnfahrt zu hindern.
    Vor der Tür stand der große, dunkle, herrlich verwegen aussehende Kürbisretter mit dem Diamantohrstecker. Er sah ziemlich betreten drein. »Tut mir leid, ich bin nicht Lance – aber ich kapiere recht schnell, wenn ich verschwinden soll. Soll ich gleich wieder gehen?«

13. Kapitel
    M itzi kämpfte gegen den für sie ganz untypischen Wunsch an, ihn mit roher Gewalt ins Haus zu zerren, und rang sich trotz ihrer Verwirrung ein Lächeln ab. »Nein, nein – bitte bleiben Sie doch. Kommen Sie rein … Das heißt – ähm – Sie wollen doch zur Party, oder?«
    Er nickte. »Ein Zufall, was? Wenn ich gewusst hätte, dass Sie hier die Gastgeberin sind, als ich nach Ihren Kürbissen gegrabscht habe – äh, oder vielmehr …«
    Mitzi schrie vor Lachen und konnte nicht mehr aufhören, sosehr sie es auch wollte. Sie machte den Mund zu, doch auch das half nicht viel. Schließlich holte sie tief Luft. »Hat – ähm – Lu Sie eingeladen?«
    »Nein, Doll.«
    »Doll?« Woher kannte Doll ihn denn? Sie hatte nichts davon erwähnt, oder? Mitzi zog die Augenbrauen bis zum Haaransatz hoch. Und da hatte sie gedacht, Doll und Brett erlebten gerade den zweiten Frühling ihrer Liebe. Tja, stille Wasser.
    Er sah verlegen drein. »Hat sie Ihnen denn nichts gesagt? Oje – Sie müssen mich ja für einen schlimmen Partyschreck halten.«
    »Überhaupt nicht – sie hat es mir bestimmt gesagt, aber ich habe ein Gedächtnis wie ein Sieb. Kommen Sie doch rein, draußen ist es ja eiskalt.«

    »Danke. Wow.« Er trat ein und sah sich bewundernd in der blau-golden dekorierten Diele um. »Fantastische Farbkombination. Und -«
    Alles Weitere, was er vielleicht noch hatte sagen wollen, wurde von der Polonaise übertönt, die sich johlend und kreischend die Treppe herunterschlängelte und im Wohnzimmer verschwand. Im nächsten Augenblick kamen Lab und Lov, die von den anderen abgehängt worden waren, herunter und stolperten in die Küche.
    Der Kürbisretter grinste. »Scheint ja eine Party genau nach meinem Geschmack zu sein.« Er streckte die

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