Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magical Village 1 Zimt und Zauber

Magical Village 1 Zimt und Zauber

Titel: Magical Village 1 Zimt und Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
Vom Netzwerk:
roten Nase in Erinnerung, die zu schusselig war, ihre Kürbisse festzuhalten.
    »Mist, verfluchter.«
    »Was sind denn das für Wörter, Mitzi?« Lobelia kam auf dem Weg zum Gästeklo aus der Küche gewankt. »Du musst dir gleich den Mund mit einem Glas von Clydes Schlüsselblumenwein ausspülen. Schmeckt köstlich … ooh, hast du zwei Treppen?«
    »Nur eine.« Mitzi führte Lobelia vorsichtig zur Toilette. »Vielleicht trinkst du lieber nichts mehr.«
    »Mir geht’s gleich besser, wenn ich erst mal einen – einen« – Lobelia hickste heftig – »oh, entschuldige bitte. Nein, mir geht’s gleich besser, wenn es – hicks – bald etwas zu essen gibt. Nein, ich – hicks – schaff’s schon, vielen Dank – hoppla -«
    »Nicht abschließen«, warnte Mitzi. »Soll ich solange deinen Hexenhut halten?«
    »Nein danke.« Lob versuchte, nicht zu schielen. »Er ist mit Sekundenkleber an den – hicks – Fahrradhelm geklebt, und du weißt, dass wir den nicht absetzen dürfen – hoppala!«
    Die Klotür fiel mit einem Donnerschlag zu. Mitzi zuckte zusammen. Lulu hätte wirklich so schlau sein können, Clydes Flaschensammlung zu verstecken.
    Da bimmelte es munter an der Tür.
    »Geh du hin – hicks! – ach herrje! Schon ist die Socke weg«, quiekte Lob fröhlich hinter der Tür. »Ich komm – huuuu – bestens zurecht, Mitzi …«

    Obwohl sie über ihre langen Röcke stolperte, war Lavender eine Nanosekunde schneller an der Tür als Mitzi.
    »Kommt alle rein«, quäkte sie überschwänglich. Sie geriet leicht ins Schwanken, und der Hut kippte ihr auf die Nase. »Schön, euch alle zu sehen! Je voller, desto toller!«
    Guter Gott.
    Entsetzt sah Mitzi zu, wie ein halbes Dutzend Jugendliche aus der Nachbarschaft mit Baseballkappen und bis zu den Augen heruntergezogenen Kapuzen durch den Flur ins Wohnzimmer trabten.
    »Cool«, meinte der Erste und nickte ihr zu. »Wir wollten eigentlich nur einen Fünfer abgreifen, damit wir Ihnen keine Eier gegen die Tür klatschen müssen. Aber das hier ist echt geil.«
    Unverzüglich stürzten sie sich auf Clydes Flaschen, stopften sich massenhaft Allerheiligen-Baisers in die Taschen, steckten sich Zigaretten an und zuckten im Schein des Kaminfeuers rhythmisch zu Mott the Hoople.
    »Nein, tut mir leid«, rief Mitzi, als es erneut klingelte. »Oh Mann. Hört mal! Finger weg! Ich bin gleich wieder da, und dann -« Sie raste in Richtung Haustür davon. »Lav! Weg von der Tür! Weg da! Ach, Herrgott!«
    Zu spät. Lavender führte gerade den nächsten Trupp zu Streichen aufgelegter Jugendlicher herein.
    Hinter der geschlossenen Klotür sang Lobelia »After the Goldrush«.
    »Wir sind durch die Hintertür reingekommen«, verkündete Flo, die soeben mit Clyde im Schlepptau aus der Küche auftauchte und damit komödienreifes Timing bewies. »Du liebe Zeit, was für ein Krach! Wir dachten, wir wären die Ersten. Du siehst wunderbar aus. Schwarz steht jedem – und
die Hose ist schick. Ein bisschen eng vielleicht … aber Pauline hat an deinen Haaren wahre Wunder gewirkt. Hier entlang, nicht wahr?«
    Die nächste halbe Stunde rauschte wie im Nebel an Mitzi vorüber. Ein steter Strom von Leuten füllte das Wohnzimmer, wobei Mitzi sich bei der Hälfte davon nicht erinnern konnte, sie eingeladen zu haben. Der Filzhutmann und ein paar von den Fitten Fünfzigern, Biff und Hedley Pippin und die ganzen alten Tanten aus Patsy’s Pantry gesellten sich zu ihren Freunden aus dem Dorf und von der Bank, den Nachbarn und den beutegierigen Jugendlichen, die sich mit Grannys Snacks vollstopften und Clydes Alkoholika wegpichelten. Ian Hunter von Mott the Hoople sang mittlerweile in voller Lautstärke. Vor dem Kamin tanzten ein paar Leute, und ein Pärchen, das sie nicht kannte, war auf dem Sofa zum zärtlichen Nahkampf übergegangen. Lob war immer noch im Gästeklo und sang »Subterranean Homesick Blues«, während die Schlange der davor Wartenden immer wieder fröhlich in den Refrain einstimmte. Lulu war auf ihrem Zimmer geblieben.
    »Guter Gott!« Doll riss die Augen weit auf wie Untertassen, als sie zur Tür hereinkam und beinahe mit Mitzi zusammengestoßen wäre, die zwei volle Platten aus der Küche ins Wohnzimmer trug. »Bin ich hier auf der richtigen Party? Und wow, Mum, du siehst toll aus.«
    »Danke«, sagte Mitzi und drückte ihrer Tochter unsanft die Platten in die Hände. »Das Ganze ist etwas außer Kontrolle geraten, doch bis jetzt scheinen sich alle gut zu amüsieren. Man kann wirklich immer

Weitere Kostenlose Bücher