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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Düften riechen.
    Während des lautstarken und ziemlich seltsamen Telefongesprächs mit Gwyneth, an dem auch der Geschäftsmann, das umfangreiche T-Shirt und die Curryesser teilhatten, war es Amber nicht gelungen zu fragen, woran sie Lewis erkennen sollte. Und Gwyneth hatte ihn in keiner Weise irgendwie beschrieben. Sie hatte Amber nur gefragt, was sie anhätte, sodass sie es sich aufschreiben und Lewis den Zettel geben könnte, damit er sie erkannte.
    Gwyneth hatte Ambers Antworten der Reihe nach notiert, dann hatte sie heiser in den Hörer gelacht. »Und du hast lange blonde Haare? Und bist sehr hübsch?«
    »Nun, meine Haare sind einigermaßen lang und blond, ja – aber hübsch?« Amber hatte eine Pause gemacht. Sie sah ganz gut aus. Annehmbar. Mit Make-up und wenn sie sich die Haare zurechtmachte, konnte sie halbwegs glamourös aussehen. »Nein … nein, hübsch würde ich nicht sagen. Einfach – na ja – normal. Wie die meisten Leute …«
    »Zier dich nicht so, Schätzchen«, hatte Gwyneth kichernd geantwortet. »Wenn du nach deiner Oma kommst, bist du bestimmt ein echtes Augensternchen. Und glaub mir, wenn du, äh, lass mich mal nachsehen, einen kurzen Jeansrock anhast und ein Trägerhemdchen und rosa Wildleder-Knautschstiefel – was auch immer das sein mag, bin schon gespannt, es herauszufinden
-, dann erkennt Lewis dich meilenweit gegen den Wind. Gib auf dich Acht, und wir sehen uns bald. Ich freu mich auf dich.«
    »Ich freu mich auch«, hatte Amber gemurmelt, denn es wäre unhöflich gewesen, das nicht zu erwidern. »Und vielen Dank.«
    Und hier war sie nun, sehr verschwitzt und sehr erschöpft, und wartete auf Lewis, den Taxifahrer – wie ein moderner David Copperfield, noch eins der Bücher, die sie in der Schule gelesen und wirklich geliebt hatte – wahrscheinlich war Lewis nicht nur der hiesige Mann für alles, sondern außerdem ein ältlicher Lustmolch. Wahrscheinlich würde er versuchen, ihre Beine zu begrapschen, und begehrlich in ihren Ausschnitt glotzen und – ach ja, Amber seufzte. Nach den Intimitäten der Zugfahrt würde sie jetzt mit so gut wie allem fertig werden. Und wenn er zu weit ginge, würde sie ihm einfach eine knallen.
    Noch immer wünschte sie, sie hätten sich auf Namensschilder verständigt, wie am Flughafen, damit es keine Verwechslungen gab.
    Es war schrecklich heiß. Der Himmel glänzte metallisch. Die Sonne prallte unermüdlich von den Dächern, blendete von funkelnden Autos und versengte den Boden. Amber überlegte, ob sie ihren Berg weltlicher Güter verlassen und in den Kiosk flitzen könnte, um sich eine Flasche Wasser zu holen. Nein, wohl keine gute Idee. Sie hoffte wirklich, dass Lewis nicht mehr lange auf sich warten ließ.
    Reading oder zumindest das, was sie vom Bahnhofseingang aus davon sehen konnte, wirkte allerdings recht vielversprechend. Die Leute waren modisch gekleidet wie in Hochglanzmagazinen, und in dem nicht allzu weit entfernten Straßenlabyrinth der Innenstadt schien es jede Menge Einkaufsmöglichkeiten zu geben.
    Wenn Fiddlesticks sich wirklich als Ende der Welt erweisen sollte, wäre Reading sicher ein Rettungsanker. Hier gab es eindeutig
Möglichkeiten zum Shoppen und wahrscheinlich auch zum Ausgehen, und vielleicht, wenn sie sich erst vollständig davon erholt hatte, dass Jamie ein charakterloser Fremdgänger mit Bindungsängsten war, gäbe es möglicherweise sogar Männer oder wenigstens einen Mann, der sie all ihren Liebeskummer vergessen lassen würde.
    Mannomann, wenn man vom Teufel sprach …
    Der Mann, der sich durch die Menge einen Weg auf den Bahnhof zu bahnte, war absolut atemberaubend. Amber äugte durch die flimmernde Helligkeit. War der echt? Bestimmt nicht. Vielleicht eine Fata Morgana? Immerhin stand sie hier schon seit Ewigkeiten in der glühenden Sonne.
    Allerdings sah er ziemlich echt aus.
    Amber lächelte vor sich hin, als er näher kam. Jawoll. Eindeutig echt. Wenn die männliche Bevölkerung Readings so aussah, dann würde die Erinnerung an Jamie innerhalb von Sekundenbruchteilen wie ausgelöscht sein. Sie blinzelte erneut und traute ihren Augen kaum.
    Dieses umwerfende Bild männlicher Schönheit war ein echter Herzensbrecher.
    Alle weiblichen – und einige männliche – Köpfe drehten sich nach ihm um, als er über die Kopfsteinrampe auf den Eingang des Bahnhofs zusteuerte.
    Groß, schlank, sonnengebräunt, wuschelige, etwas längere braune Haare, riesige dunkle Augen … Amber verschlang ihn mit Blicken. Wenn Jemma und

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