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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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…«
    »Nein, ich musste ein bisschen allein sein. Brauchte etwas Zeit für mich. Um mir über alles klar zu werden.« Er sah sie
an. »Ich bin dir dankbar, dass du auf Distanz geblieben bist. Du verstehst mich wirklich gut.«
    »Ich hab dich ganz gut kennengelernt, ja.« Amber fühlte sich lächerlicherweise geschmeichelt. »Gut genug, um zu wissen, dass du mit mir darüber reden würdest, wenn du so weit bist, und wenn nicht, dann eben nicht. Gerade nach unserem Gespräch im Park in Winterbrook weiß ich, was Clancys Auftauchen für dich bedeuten muss. Zu viel, um es zu verarbeiten?«
    »Viel zu viel«, seufzte Lewis. »Aber ich mache Fortschritte. Er ist wirklich ein netter Kerl. Er lässt es ruhig angehen mit der Vater-Sohn-Geschichte – zumindest wollte er noch nicht mit mir in den Zoo, ins Fußballstadion oder zu McDoof.«
    Amber kicherte. »Und Zilla ist total glücklich, nicht wahr?«
    »Oh ja. Das ist sie. So glücklich und unbekümmert habe ich sie noch nie erlebt, was mich anfangs ganz schön gefuchst hat, aber dann wurde mir klar, dass meine Gefühle ziemlich egoistisch waren. Ich konnte mich immer sicher fühlen. Ich weiß, wie sehr sie mich liebt. Die Liebe, die sie für Clancy empfunden hat – empfindet -, ist anders.«
    Amber hätte ihn am liebsten in den Arm genommen und konnte es sich nur mit Mühe verkneifen. »Und du wolltest immer wissen, wer er war und warum er nicht da war – und jetzt weißt du alles.«
    »Mehr, als ich mir je vorstellen konnte. Man könnte einen richtigen Schmalzfilm darüber drehen, nicht wahr? All die Zeit, die sie verschwendet haben, ohne jemand anders lieben zu können – und ich hatte auch keine Ahnung, dass Ma in Oxford studiert hat. Ihr Leben war ein einziges großes Geheimnis. Das ist doch unglaublich! Du lieber Gott, und dann tritt plötzlich alles ans Tageslicht …«
    »Aber du kommst damit klar, oder?«
    »Nach und nach.« Er sah sie an. »Ich kann jetzt verstehen, dass es immer schwieriger wird, über ein derart großes Geheimnis
zu reden, je länger man es für sich behält. Wenn Ma mir alles erzählt hätte, als ich noch klein war, dann wär’ es wahrscheinlich ein selbstverständlicher Teil meines Lebens gewesen. Ich hätte es akzeptiert und nicht viel darüber nachgedacht. Aber sie hat es mir nicht erzählt – und irgendwann hatte sie den richtigen Zeitpunkt verpasst.«
    »Ich finde, sie war unglaublich tapfer«, sagte Amber. »Und die Art, wie sie mich behandelt hat, als ich hierhergekommen bin – das alles ergibt jetzt einen Sinn. Gwyneth und Ida und ich und alle anderen dachten, sie würde all deine Freundinnen hassen und wäre krankhaft eifersüchtig auf sie, dabei wollte sie nichts anderes als sie vor dir beschützen.«
    »Herzlichen Dank.«
    Amber schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, das klang nicht gerade nett, aber du weißt, was ich meine. Sie hat gesehen, wie ähnlich du Clancy bist, und dachte, du würdest dich so verhalten, wie er es getan hat, zumindest in ihren Augen. Das hat dann zu einer unterschwelligen Abwehrhaltung geführt, die unter ihrer verträumten Traurigkeit vor sich hin schwelte, ohne dass jemand den Grund dafür kannte.«
    Lewis nickte. »Ja – du hast recht. Und jetzt ist fast alles wieder im Lot. Aber ich bin immer ungeheuer stolz auf Ma gewesen, auf alles, was sie für mich getan hat, um mir das Leben zu ermöglichen, das ich geführt habe. Und jetzt bin ich mehr als stolz. Es klingt vielleicht kitschig, aber ich finde Mas und Clancys Geschichte richtig romantisch. Sie waren wirklich füreinander bestimmt.«
    »Ja, das waren sie«, sagte Amber und spürte einen Kloß im Hals. »Ich hoffe, sie sind für den Rest ihres Lebens glücklich und werden für all die verlorenen Jahre entschädigt. Glaubst du, er zieht bei ihr ein?«
    »Keine Ahnung. Er hat eine Wohnung in Henley, das ist ja nicht weit weg von hier. Nachdem sie so lange allein gelebt haben,
wollen sie vielleicht lieber zwischen beiden Orten hin- und herpendeln. Es wäre sicher nicht leicht für sie, plötzlich zusammenzuleben, wo sie immer ihre eigenen vier Wände hatten. Aber was auch immer sie beschließen, solange sie dabei glücklich sind, bin ich es auch.«
    »Ehrlich?«
    »Ja, ehrlich. Aber ich hab ihm gesagt, dass ich ihn umbringe, wenn er ihr jemals wehtun sollte.«
    »Oh – okay – und was hat er dazu gesagt?«
    »Dass ich jedes Recht dazu hätte, wenn es so wäre, aber dass er es niemals tun würde. Und ich glaube ihm. Er verehrt sie, vergöttert

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