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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Sukie.«
    »Hmmm. Aus Bagley? Ja, die kenne ich. Eine Freundin meiner Töchter. Nettes Mädchen. Schade, dass sie ihr Licht unter Jennifers Scheffel stellt. Nein – entschuldige, ich sollte nicht so boshaft sein. Aber warum in aller Welt will Gwyneth sich denn aufhübschen lassen?«
    »Ich glaube nicht, dass ihr viel daran lag, auch nicht Big Ida oder Mrs Jupp – sie haben sich nur als Versuchskaninchen angeboten. Tut mir leid – ich hatte vergessen, dass die Kosmetikerin die – äh – von deinem Mann – öhm …«

    »Ach, mach dir darum keine Sorgen. Ist kein Problem. Die beiden sind schon seit Jahren zusammen. Wenn ich über sie herziehe, beruht das nicht mehr auf echt empfundener Abneigung, sondern ist eher eine schlechte Angewohnheit. Jennifer ist im Grunde ganz in Ordnung, aber sie hat nur deshalb beschlossen, eine eigene Firma aufzuziehen, weil ich das getan habe. Erstaunlich, dass sie den Laden nicht ›Affen äffen alles nach‹ genannt hat.« Mitzi kicherte.
    Amber hatte über sich selbst gestaunt, dass sie gar keinen Drang verspürt hatte, sich als Probekandidatin anzubieten. Es war noch nicht lange her, da wäre sie für eine gute Gesichtsbehandlung oder eine anständige Maniküre über Leichen gegangen. Jetzt war ihre Haut von der Sonne gebräunt statt von der Spraydose, ihre Nägel kurz geschnitten, weil das praktischer war, und ihre Haare glänzten seidig, weil sie in weichem Flusswasser gewaschen und im sanften Sommerwind natürlich getrocknet wurden, und so waren die Verlockungen eines Schönheitssalons ihrem früheren Leben und der Vergangenheit anheimgefallen, genauso wie ihr Handy und das Bedürfnis, jeden Samstag beim Shopping die neuesten Modeartikel zu erstehen oder sich jeden Freitagabend mit Wodka-Cocktails die Kante zu geben.
    »Mitzi!« Die Tür flog wieder auf. »Ich hab meinen Ohrstecker verloren!«
    Alle Wetter! Amber blinzelte den Mann im Türrahmen an. Der war ja einfach hinreißend. Groß und markant, mit bürstenkurzem dunklem Haar, Schlafzimmerblick und einem gefährlich-anziehenden Charme, so ähnlich wie Dr. House. Und das gewisse Etwas hatte er auch.
    »Keine Panik!« Schmunzelnd fischte Mitzi in der Tasche ihrer schicken schwarzen Hose. »Hier – ich hab ihn heute Morgen beim Bettenmachen gefunden. Eigentlich wollte ich ihn dir nachher in der Praxis vorbeibringen.«

    Mit offenem Mund beobachtete Amber die Übergabe des diamantenen Ohrsteckers.
    »Danke, mein Engel.« Der Mann küsste sie ausgiebig. »Ohne ihn fühle ich mich irgendwie nackt.«
    »Da du in meinem Beisein ja meistens keine Kleider anhast, wundert es mich, dass es dir überhaupt aufgefallen ist«, flötete Mitzi lachend. »Ach, Entschuldigung – wo sind nur meine Manieren? Amber, das ist Joel Earnshaw.« Sie zwinkerte. »Mein, äh, Zahnarzt.«
    »Du schläfst mit deinem Zahnarzt?« Amber war völlig verwirrt. »Ähm, tja, ich schätze, das verkürzt die sonst üblichen Wartezeiten für gesetzlich Versicherte, aber …«
    Joel schüttelte den Kopf. »Oh nein, Mitzi ist Privatpatientin. Bei meinen Kassenpatienten wende ich ganz andere Methoden an.«
    Mitzi schmunzelte. »Benimm dich … Amber, Joel ist mein Zahnarzt, aber er ist auch mein Geliebter und Lebensgefährte. Nicht mein Partner, das klingt viel zu klinisch neutral, weißt du.«
    Wow!, dachte Amber. Wie cool war das denn?! Joel war unheimlich toll und wahrscheinlich ein ganzes Stück jünger als Mitzi, aber die beiden waren eindeutig bis über beide Ohren verliebt.
    »Dieser Akzent! Du bist sicher aus Manchester!« Sie strahlte vor Begeisterung. »Ich wusste doch, da war etwas …«
    Joel nickte. »Und du?«
    »Stockport.«
    »Oh lah-di-dah. Gaaanz vornehm. Aber Dank sei dem Herrn für dich! Endlich! Jemand, der meine Sprache spricht! Wenn nicht eine mehrfache Füllung im Stuhl auf mich warten würde, bei der das Novocain abklingt, während wir uns hier unterhalten, würde ich dich auf der Stelle entführen, um die neuesten Geschichten aus der alten Heimat zu hören. Wir müssen uns
verabreden, um uns bald mal abends zu treffen. Mach doch mit Mitzi etwas aus. Bitte. Hat mich gefreut, dich kennenzulernen.«
    »Mich auch …«
    Joel und Mitzi verabschiedeten sich leidenschaftlich.
    Amber wandte sich diskret ab und lächelte in sich hinein. Mitzi brauchte also gewiss keine Hilfestellung von Kassiopeia.
    »Bedaure den Zwischenfall«, sagte Mitzi, sah aber nicht so aus, als Joel wieder nach draußen auf die High Street entschwand. »Also, wo waren

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