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Magical

Magical

Titel: Magical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Flinn
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dich alles lehren, was ich weiß. Aber wir haben kein Kind, das wir backen könnten.«
    »Wirklich?« Mein Blick traf jetzt den ihren. Ihre Augen waren noch immer so unglaublich grün wie an dem Tag, an dem ich sie zum ersten Mal gesehen hatte.
    »Wirklich. Als ich euch gefangen hatte, hatte ich natürlich vor – und dafür entschuldige ich mich hiermit – ich hatte vor, dich meinem Lattenzaun hinzuzufügen. Es hätte nicht funktioniert, denn da du eine Hexe bist, hätten dich die Flammen getötet – auch wenn die anderen Kinder in den magischen Flammen am Leben bleiben.«
    Ich nickte.
    »Jetzt könnte ich dich natürlich genauso wenig backen, wie ich mir ins eigene Fleisch schneiden könnte. Du siehst also, meine liebe Kendra, ich habe keinen Teig für meinen Lebkuchen.«
    »Ah.« Mir fiel wieder ein, was Miranda über das Holz gesagt hatte. Konnte sie sich geirrt haben? Ich musste es herausfinden. »Natürlich. Ich weiß, du würdest mir nicht schaden, ähm, mich backen, aber ich dachte mir … vielleicht meinen Bruder.«
    »Deinen Bruder? Und du würdest nicht zornig werden?«
    Ich verzog den Mund, als würde ich nachdenken. »Am Anfang würde ich ihn vermissen … nehme ich an. Aber er kann eine ganz schöne Plage sein. Außerdem würde er ohnehin nicht ewig leben. Ohne Hexerei wäre er längst schon tot.«
    Um das Kinn der Hexe zuckte es. »Das stimmt allerdings. Ich gebe zu, ich hatte schon daran gedacht, ihn zu backen. Jungen schreien immer so viel und rennen herum. Aber ich glaubte, es würde dich zornig machen.«
    Die Finger der Hexe fühlten sich wie kriechende Würmer an meinem Handgelenk an, bereit, meine Augen zuverschlingen. Ich schaute weg. Es stimmte, was Miranda gesagt hatte!
    Ich sammelte mich. »Ich habe viel von dir gelernt, Mutter. Ich werde tun, was du für das Beste hältst. Außerdem: Wenn Charlie gebacken ist, dann können wir ihn für immer als Teil unserer Familie behalten. Ansonsten wird er nur alt werden und sterben. Richtig?«
    Ich wagte nicht, mich zu rühren. Doch ich wollte, dass sie ihre Hand wegnahm. Es war eine Erleichterung, als sie endlich ihren Griff löste.
    »Oh, Kendra! Ich hatte gehofft, dass du es so sehen würdest. Aber ich weiß, dass Kinder gefühlsduselig sind. Ich kann dir jetzt alles sagen. Ich hatte den Ofen schon vorbereitet, und heute Morgen habe ich das Holz gesammelt. Ich wartete nur noch auf einen günstigen Moment, ihn mir zu schnappen. Ich hatte vorgehabt, dir zu sagen, dass er weggelaufen sei, aber jetzt muss ich nicht auf solche Betrügereien zurückgreifen. Ich bin so froh!«
    »Ich auch.«
    »Wir können es heute Abend tun«, sagte sie.
    »Heute Abend?«
    »Warum nicht? Der Ofen ist bereit.«
    »Nun … ja. Das ist wahr.« Der Schlaftrunk, den ich Charlie gegeben hatte, würde verhindern, dass er weglief, wenn wir heute Abend gingen. Ich musste mir einen Grund einfallen lassen, es zu verschieben. »Es ist nur so, dass er schläft. Ich habe ihm einen Schlaftrunk gegeben. Der Lärm hat mich ermüdet.«
    »Das ist ganz gut so. Es ist einfacher, wenn er schläft.«
    »Ja, aber …« Was sollte ich sagen? »Ich glaube, Ihr hattet recht, was die Gefühlsduselei anbetrifft. Ich bin nicht so gefühlsduselig, dass ich will, dass mein Bruder auf Kosten einer wertvollen Übung am Leben bleibt, aber …«
    »Was?« Ihre widerwärtige Wurmhand glitt erneut über mein Haar. »Ich will, dass du glücklich bist, Kendra. Ich will, dass wir gemeinsam glücklich sind.«
    »Ich will Charlie nur noch ein einziges Mal wach sehen. Ich weiß, dass es darauf in hundert Jahren nicht mehr ankommen wird. Trotzdem habe ich den kindischen Wunsch, Lebewohl zu sagen.«
    Sie blinzelte, dann sagte sie: »Und doch hast du den Wunsch, ihn zu backen. Möchtest du dabei zusehen? Vielleicht wäre es besser, wenn ich es ohne dich machen würde.«
    »Nein, nein! Ich will lernen. Es ist ein kindischer Wunsch, aber bitte gewährt ihn mir … Mutter.« Ich machte große, flehende Augen.
    Es funktionierte. Die Hexe strich mir über das Haar. Ich versuchte, nicht zu schaudern. Ich durfte mir nichts anmerken lassen.
    »Natürlich, Liebes. Ich vergesse immer, dass du noch ein Kind bist, denn du bist so weise. Gehen wir zu Bett, Kendra, und wenn der Morgen dämmert, dann verrate ich dir meine letzten Geheimnisse und unterweise dich, wie nur eine Mutter es vermag.«
    »Danke, Mutter.«
    Ich legte mich an Charlies Seite, aber ich schlief nicht.Was, wenn sie mich angelogen hatte? Oder ihre Meinung

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