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Magie der Liebe

Magie der Liebe

Titel: Magie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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Burke von Billy und seiner Verlobten Charlotte zu berichten. Nach Auflösung der Verlobung hatte Billy die Juwelen zurückbekommen und nach Brüssel zurückgeschickt. Unterwegs hatten Tris und seine Kumpane sie entwendet.
    »Billy und Charlotte«, wiederholte Burke. »Besser gesagt, wahrscheinlich William und Charlotte. Hm. Und dann noch Brüssel. Interessant.«
    Doch Knight war eingeschlafen und hörte ihn nicht mehr.
    »Sehr interessant«, meinte Burke, während er sich erhob und seinen alten Freund betrachtete. »Wirklich sehr interessant.«
    Lily kam nur ganz langsam zu sich. Sie war entsetzlich durstig, und ihre Zunge fühlte sich geschwollen an. Mühsam krächzte sie: »Wasser, bitte!«
    Einen Augenblick später fühlte sie, wie ihr Kopf hochgehoben wurde und man ihr ein Glas an die Lippen setzte. Tröpfchenweise rann ihr kühles Wasser in den Mund und über das Kinn. »Vielen Dank.«
    Arielle war von Lilys Aussehen bezaubert. Sie war wirklich unglaublich schön, aber im Augenblick auch unglaublich blaß. »Ich könnte mir denken, daß Sie hungrig sind.«
    Lily mußte erst überlegen, doch je länger sie an Essen dachte, desto hungriger wurde sie. »Oh, ja.«
    »Haben Sie Schmerzen?«
    Lily spürte etwas, aber alles war angenehm weit weg. »Ich kann es aushalten. Jedenfalls im Augenblick.«
    »Sehr gut. Demnach wirkt das Medikament noch.« Arielle fütterte ihre Patientin mit Porridge, den sie mit Honig gesüßt hatte, und ließ sie immer wieder an einer Tasse mit heißem Kakao nippen. »In kürzester Zeit werden Sie es überstanden haben, Lily, und wieder ganz gesund sein.«
    »Wer sind Sie? Woher kennen Sie meinen Namen? Und wo ist Knight?«
    »Also, am besten fangen wir ganz vorne an. Ihrem Mann geht es ausgezeichnet. Genau wie Sie muß auch er sich erholen, denn die Kugel, die Ihre Schulter durchschlagen hat, ist an einer seiner Rippen abgeprallt. Er hat nichts davon gespürt. Doktor Brody hatte nicht allzu viel Mühe mit ihm. Er ist auch der Meinung, daß Knight nichts gemerkt hat, weil er mit der Sorge um sie viel zu sehr beschäftigt war. Ich bin Arielle Drummond, und Sie befinden sich im Augenblick in einem Gästezimmer von Ravensworth Abbey. Fürs erste muß das genügen. Sie können ja kaum die Augen aufhalten. Schlafen Sie einfach noch ein wenig!«
    Lily gehorchte nur zu gern. »Sie haben wunderschöne Haare!« hörte sie sich selbst, während der Schlaf sie übermannte. »Eine bemerkenswerte Farbe. Nicht direkt rot, aber auch nicht golden. Eher so wie auf italienischen Gemälden...«
    Arielle tätschelte lächelnd Lilys Hand. »Und Sie, meine Liebe, haben das größte Wunder vollbracht! Sie haben den guten Knight geheiratet und seine ganze Philosophie über den Haufen geworfen! Ich wüßte nur zu gern, wie Sie das angestellt haben!«
    »Na, hältst du schon Selbstgespräche?«
    »Oh, Burke, hast du mich aber erschreckt! Ich habe mich gerade ein wenig mit Lily unterhalten, bis sie wieder eingeschlafen ist.«
    Zärtlich legte Burke den Arm um seine Frau und küßte sie leicht auf den Mund. »Unseren beiden Invaliden geht es offenbar zufriedenstellend, oder etwa nicht?«
    »Soweit ich das beurteilen kann, ja. Lily hat Porridge gegessen und sogar ein bißchen Kakao getrunken. Mit viel Zucker, wie Mark Brody angeordnet hat. Sie ist unglaublich schön, findest du nicht?«
    Burke betrachtete die schlafende Lily. »Ganz annehmbar!« bestätigte er. »Glaubst du, daß sie Knight damit eingefangen hat?« Doch er hatte den Satz noch nicht ganz ausgesprochen, als er auch schon den Kopf schüttelte. »Nein, das wäre nicht Knights Art.«
    »Und du hast erzählt, daß sie drei Kinder haben, nicht wahr?« Als ihr Mann nickte, schüttelte Arielle den Kopf. »Irgendwie kann ich es nicht ganz glauben. Knight Winthrop mit Frau und drei Kindern! Kannst du dich noch an Lannies und Percys Hochzeit erinnern? Damals hat er geschwitzt und große Mühe gehabt, den kupplerischen Matronen zu entgehen! Wieder und wieder hat er geschworen, daß er keinesfalls vor seinem vierzigsten Geburtstag heiraten würde!«
    »Stimmt! Und Percy hat er als Narren bezeichnet!« Burke lachte herzlich, und wenig später verließ er immer noch lachend zusammen mit seiner Frau das Zimmer.
    Doch wenige Minuten später war ihm das Lachen blitzartig vergangen. »Wie bitte?« schrie er seinen Diener an. »Das ist ja unmöglich! Guter Gott, das darf doch nicht wahr sein!« Eilig rannte er in Knights Zimmer und erstarrte auf der Schwelle. Knight war

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