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Magie der Liebe

Magie der Liebe

Titel: Magie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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mußte sich beherrschen und unbedingt seine Fassung wiedergewinnen! Keinesfalls durfte es ihr gelingen, ihn derartig zu beeindrucken! Irgendwann hatte er sich wieder so weit in der Gewalt, daß seine Finger erneut ihr Spiel beginnen konnten - zuerst sanft, dann fester und rhythmischer und schließlich unverhüllt brutal. Er spürte das wilde Stoßen ihrer Hüften, sah, wie sich ihre Beinmuskeln verkrampften, und hörte die kleinen, gequälten Schreie, die aus ihrer Kehle hervorbrachen.
    Sekunden vor ihrem Höhepunkt zog er seine Hände völlig unvermittelt zurück und stand auf. Aus sicherer Entfernung blickte er auf ihren weißen Körper hinunter, der sich krampfartig auf dem Laken wand. Das weit aufgerissene Nachthemd entblößte das wunderbare, dunkelblonde Schamhaar und ihren flachen, weichen Bauch. Oh, Himmel, war sie schön und verführerisch! Wie gebannt starrte Knight sie an und hätte ihr nur zu gern widerstanden, doch das war unmöglich. Er wagte es allerdings nicht, sich noch einmal neben sie zu legen, sondern saß nur neben ihr und preßte eine Hand fest auf ihren Bauch, während die andere wieder in sie eindrang. Er beobachtete ihren verwirrten, verständnislosen Gesichtsausdruck und sah, wie sie die Augen verdrehte, als er sie zum Höhepunkt brachte. Als sie schrie, verschloß er ihren Mund mit seinen Lippen. Es war beinahe unerträglich! Wild und zitternd wanden sich ihre Hüften unter dem Druck seiner Finger, und während ihr Körper zuckte und bebte, starrten ihre Augen ihn unverwandt an, so daß er sich im Augenblick ihrer größten Wonne sekundenlang mit ihr eins fühlte.
    Danach dauerte es eine wahre Ewigkeit, bis ihr Körper sich langsam, ganz langsam wieder beruhigte. Immer wieder wurde sie von Zuckungen geschüttelt, und erst ganz allmählich wurden auch ihre Augen wieder klar. Irgendwann sah sie ihn an, und in diesem Augenblick spürte er deutlich, daß sie wieder ganz sie selbst war und er sie nicht mehr unter Kontrolle hatte.
    Mit einem etwas überlegenen, selbstgefälligen Lächeln blickte er auf sie hinunter. »Das nächste Mal werde ich dich mit dem Mund liebkosen. Statt meines Fingers wirst du meine Zunge spüren. Kannst du dir vorstellen, wie sich das anfühlen wird? Du wirst mich anflehen, damit ich nicht aufhöre!«
    Anfangs war sie bei diesen Worten erwartungsvoll erschauert, doch Sekunden später begriff sie erst richtig, was er mit ihr gemacht hatte. Regungslos starrte sie ihn an.
    »Aus dir wird niemals eine erfolgreiche Kurtisane, Lily! Wie ich schon einmal gesagt habe, sollten diese Frauen kühl bleiben und immer den Mann kontrollieren, doch du bist viel zu leidenschaftlich. Du lieferst dich mit Leib und Seele aus, sobald man dich berührt. Wenn du mich weiter so verwöhnst, mein Schatz, werde ich dich vielleicht zu meiner Geliebten machen. Da jetzt keine Lügen und Unstimmigkeiten mehr zwischen uns stehen, sollte uns das eigentlich gelingen. Würdest du gern meine Geliebte sein, Lily?«
    Lily bewegte die Lippen, doch es kam kein einziger Laut heraus.
    »Möchtest du fühlen, wie ich in dich eindringe, Lily? Du hast mich gefühlt und kannst dir vorstellen, wie ich dich ausfülle und dir Lust mache. Und erst mein Mund, Lily! Ich werde dich zum Wahnsinn treiben! Seit einigen Monaten hast du keinen Mann mehr gehabt. Ugly Arnold zählt wohl nicht mit. Wenn du willst, kannst du alles bekommen, Lily, denn ich bin ein sehr großzügiger Mann.«
    Ganz langsam setzte sich Lily auf. Dabei raffte sie ihr zerrissenes Nachthemd über den Brüsten zusammen und schloß die Augen, denn seine erniedrigenden Worte peinigten ihre Seele. Sie hörte, wie er zynisch und abfällig weitersprach. »Längere Unterhaltungen sind nicht nach meinem Geschmack. Laß mich einfach morgen früh wissen, wie du dich entschieden hast. Möglich, daß ich dann noch interessiert bin. Allerdings möchte ich vorher wissen, wie viele Liebhaber du vor mir gehabt hast.«
    Rasch wandte er sich ab und stand auf. Er war noch nicht ganz bei der Tür angelangt, als ihn die halbgefüllte Wasserkaraffe mit Wucht zwischen den Schulterblättern traf. Knight stolperte einige Schritte und fuhr dann herum, doch für eine Reaktion blieb ihm keine Zeit mehr.
    »Mistkerl!« In blinder Wut flog Lily förmlich auf ihn zu, wobei ihr Nachthemd sie geisterhaft umwehte und ihr das Haar in wilden Strähnen ins Gesicht hing. Knight sah gerade noch, wie ihr Arm eine weitausholende Bewegung machte, dann war plötzlich alles sehr nebelhaft und

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