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Magie der Liebe

Magie der Liebe

Titel: Magie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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begehrst. In der vergangenen Nacht habe ich dich nur ganz, ganz leicht berührt, deine Brüste lediglich gestreichelt...«
    Ohne Vorwarnung warf sie die Teetasse nach ihm. Er konnte sich zwar noch ducken, doch erst als sich der heiße Tee bereits längst über seine Jacke ergossen hatte.
    Mit einer Serviette betupfte Knight die häßlichen Flekken auf dem blaßblauen Stoff. »Eigentlich müßte ich dich jetzt einfach übers Knie legen!«
    Lily holte tief Luft und seufzte erschöpft. »Es tut mir leid, Knight, aber Sie haben es verdient!«
    »Ich wollte deine geheimsten Gefühle nicht verletzen, Lily, sondern dir nur die Wahrheit klarmachen. Du bist nun einmal eine sehr heißblütige Frau. Nach unserer Hochzeit werde ich schon dafür sorgen, daß du bekommst, was du brauchst.«
    Rasch ging er zu ihr hinüber und zog sie in seine Arme. Obwohl sie sich sträubte, küßte er ihre Haare und strich ihr sanft über den Rücken. Irgendwann lehnte sich Lily plötzlich gegen ihn und ließ den Kopf an seine Schulter sinken.
    »Heute abend werde
ich
mich um die Kinder kümmern. Ich werde nach Sam sehen, solange Theo und John noch beschäftigt sind. Und unsere kleine Schauspielerin muß sich noch bis - nun, bis zum Abendessen gedulden: Ich will nicht, daß sie hungrig zu Bett geht, aber ich will es ihr auch nicht zu leicht machen. Wie du siehst, mußt du jetzt ganz allein zu Bett gehen!«
    Sie erstarrte, als er direkt neben ihrem Ohr leise lachte. »Das war nur der Versuch, ein wenig witzig zu sein!«
    Als ihn ihre Faust im Bauch traf, stöhnte er nur andeutungsweise. Dann küßte er ihr Haar und drückte sie noch einmal fest an sich, bevor er sie wieder von sich schob. »Und als nächstes werde ich alle eure Sachen gründlich nach diesem verdammten Schmuck durchsuchen! Wirst du mir helfen? Gleich morgen?«
    Seufzend rieb sich Lily die schmerzenden Schläfen und plapperte los, bevor sie noch überlegt hatte. »Das habe ich schon gemacht, aber ich habe nichts gefunden. Nachdem Sie mich gestern nacht...«
    »Weiter!«
    »Also gut. Nachdem Sie mich gestern abend so gedemütigt hatten, habe ich die ganze Nacht über alles durchsucht, aber weit und breit keine Juwelen entdeckt!«
    »Hmm«, brummte Knight und zog Lily wieder in seine Arme. Es lag ihm auf der Zunge, sich bei ihr zu entschuldigen, denn er hatte ihr ja wirklich demonstriert, wie leicht sie zu verführen war und wie er die Dinge in der Hand hatte, ohne daß sie etwas dagegen tun könnte.
    Wenn er sie nur ein wenig enger an sich gezogen hätte, hätte sie gefühlt, welche Sehnsucht ihn quälte. Doch er beherrschte sich, auch wenn es ihm unendlich schwer fiel. »Was ist los?«
    »Ich habe Kopfschmerzen.«
    »Hast du das oft?«
    Lily schüttelte den Kopf. »Fast nie.«
    »Nun, unter diesen Umständen ist es wahrscheinlich kein Wunder. Komm, ich bringe dich in dein Zimmer. Soll ich die Tür zuschließen, damit die Kinder dich nicht stören können?« Er machte eine kleine Pause und strich ihr zärtlich über die Wange. »Und ich selbstverständlich auch nicht.«
    »Ich möchte bitte den Schlüssel haben.« Er lachte. »Nein.«
    Als sie vor Lilys Tür standen, blickte er auf ihr hübsches Gesicht hinunter und lächelte. »Mach dir keine Sorgen, Lily! Alles wird wunderbar werden. Du mußt mir nur ein wenig vertrauen.«
    Lily schwieg, denn in ihrem Kopf hämmerte es so stark, daß ihr schon ganz übel war.
    »Mit mir verheiratet zu sein, ist nicht so entsetzlich, wie du dir das im Augenblick vorstellst. Wir werden uns ganz bestimmt gut verstehen.«
    Mit diesen Worten schob er sie durch die Tür, obwohl er sich durchaus auch andere Dinge hätte vorstellen können. Da ihm klar war, daß sie mit Sicherheit ohne Pause auf Auswege sann, überlegte er auf dem Weg zu Sams Zimmer, wie er ihr zuvorkommen konnte. Vor Sams Tür kam ihm der rettende Gedanke. Ungefähr eine halbe Stunde später erlöste er Laura Beth von ihrer Strafe und war froh, daß die Kleine ihn anstrahlte und ihm offenbar nichts nachtrug. Als er schließlich auch noch Theo rufen ließ, lief der Blick des Jungen erst mißtrauisch von einem Gesicht zum anderen. Doch Knight lächelte ihm freundlich zu und zog ihn neben sich auf Sams Bett.
    »Da wir nun alle hier versammelt sind«, begann Knight, während er die Kinder der Reihe nach ansah, »möchte ich euch eine Neuigkeit mitteilen. Ich werde eure Mutter heiraten, und zwar am Freitag.«
    Es herrschte absolute Stille.
    »Das ist übermorgen.« Sam musterte Knight mit

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