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Magie des Mondes - Vollmond

Magie des Mondes - Vollmond

Titel: Magie des Mondes - Vollmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.K. Schoenme
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nicht so“, entgegnete Bastian vorwurfsvoll „immerhin haben die Zwei ein nettes und hübsches Mädel mitgebracht.“
Ich lächelte Bastian wieder an, was Julian gar nicht gefiel. Sein finsterer eifersüchtiger Blick glitt von Bastian zu mir und wieder zurück. Wie gut, dass Blicke nicht töten konnten, dachte ich.

Kapitel 5
    Nach dem Abendessen ging ich allein zurück zum Zimmer. Die anderen sprachen vermutlich über diese mysteriösen Vorfälle oder was auch immer es war.
Erst als es vollkommen dunkel war und auf Mitternacht zuging, kam Miri zurück in unser Zimmer.
„Du… tut mir leid… aber jetzt muss ich dich mal zur Abwechslung entführen.“, rief sie fröhlich. „Ich will dir nämlich etwas zeigen, was dir bestimmt gefällt und dich aufmuntert!“
Sie ließ mich gar nicht erst widersprechen, sondern zog mich einfach über die nächtlichen Schlossflure, die Stufen in die Eingangshalle hinunter. Wir verließen das Haus und steuerten auf den Wald zu. Sie zog ihre Schlüsselkarte durch ein Gerät, das neben dem Tor installiert war, woraufhin es sich öffnete.
„Das ist nicht gerade die beste Idee Miri… wenn uns einer erwischt, kriegen wir wahrscheinlich riesigen Ärger… ich soll doch innerhalb des Geländes bleiben… wir gehen gerade außerhalb oder irre ich mich da?“, fragte ich und sah zu dem Eisentor zurück, das wir gerade passiert hatten.
„Uns erwischt keiner!“, antwortete sie entschieden.
Sie zog mich mit sich durch dichtes Gebüsch.
    Auf einmal hörte ich in unserer Nähe ein Rascheln.
Ich fuhr herum.
„Was war das?“ Mit einer winzigen Taschenlampe leuchtete ich zwischen die Bäume, konnte aber nichts entdecken.
„Ich höre nichts!“
„Aber da war irgendetwas.“, beharrte ich. „Ich habe es doch gehört!“
„Und was?“
„Ich weiß nicht.“ Mein Herz schlug dumpf und ich hatte das Gefühl, dass wir beobachtet wurden.
„Ach wahrscheinlich nur unsere Schritte.“, sagte sie herunterspielend.
„Nein es klang eher wie ein Raubtier oder so.“, wisperte ich ängstlich. „Und wenn es dieser herumstreunende Bär ist, von dem du erzählt hast?“
„Das bezweifle ich.“
Verzweifelt versuchte ich sie zum Umkehren zu bewegen. „Komm wir sollten gehen, bevor wir gefressen werden.“
„Ach was! So ein Unsinn! Bären fressen keine Menschen. Außer… wenn man zu lange stehen bleibt und er am Verhungern ist… dann frisst er die langsamere von uns beiden!“
Das sollte wohl witzig sein. Ich dagegen fand es gar nicht witzig, denn das wäre eindeutig ich!
„Was wolltest du mir denn nun eigentlich zeigen?“, fragte ich.
Wir waren mittlerweile etwa einen Kilometer vom Schloss entfernt.
„Etwas was du noch nie gesehen hast!“, antwortete Miri und stupste mich spielerisch an. „Aber du solltest nicht so ein Angsthase sein! Ach apropos Angsthase… ich hätte da eine Bitte an dich…“
„Miri, ich glaube, wir werden beobachtet; irgendetwas Bedrohliches ist hier!“
Ihre Antwort klang genervt. „Lucy, ich bin in diesen Wäldern aufgewachsen… hier gibt es nichts Bedrohliches! Außerdem sind wir gleich da!“
„Na schön“, brummte ich „also was ist deine Bitte?“
„Hör mal… eigentlich wollte ich mich raushalten… aber vielleicht schadet es ja doch nicht…“ Es sah ihr nicht wirklich ähnlich, um den heißen Brei herum zu reden. „Weist du… Julian sucht verzweifelt einen Zugang zu dir…“
Als ich etwas einwerfen wollte, hob sie einhaltend die Hand. „Ich weiß, das mit der Entführung war suboptimal und nicht gerade vertrauensbildend… aber er hat eine Chance einfach verdient… ich kenne euch beide… gib dir einen Ruck und lass ihn etwas mehr an dich heran.“
Während ich ihre Worte verarbeitete, steuerten wir auf eine Lichtung zu. Ein kleiner aber heller Schein weckte meine Aufmerksamkeit. „Was ist das?“
„Das, was ich dir zeigen wollte.“, antwortete Miri. Wir schoben die letzten Blätter beiseite und traten auf die Lichtung, die von einem kleinen Lagerfeuer erhellt wurde.
„Überraschung! Alles Gute zum Geburtstag!“, riefen mehrere Leute im Chor und sprangen hinter Bäumen hervor. Es waren sehr viele von denen, die ich heute erst kennengelernt hatte, aber auch Alex, Simon, Rebecca und Julian sowie seine Eltern.
Mein Herz blieb fast stehen und meine Augen waren weit geöffnet. Überrascht hatten sie mich tatsächlich.
„Woher…?!?“, stammelte ich leicht gerührt.
„Ich weiß dein echtes Geburtstagsdatum noch bestens Schwesterchen.“, antwortete

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