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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihn zusammenschlagen wollen, bis er begriffen hatte, wie sehr der Mann darauf fixiert war, Hannahs Foto zu bekommen. Das war ihm tatsächlich wichtiger gewesen als mit ihr zu reden. Oder war Rudy geschickt genug,
sich beschränkt und tollpatschig zu stellen? Jonas hatte die Erfahrung gemacht, dass Mörder großes Geschick im Manipulieren und im Täuschen besaßen.
    »Ich war wütend, weil sie mir das Foto nicht gegeben hat. Als sie in Australien war, hat sie es mir nicht gegeben. Sie gibt mir immer ein Foto.
    »Ja, das weiß ich«, sagte Jonas unter Aufbietung seiner gesamten Geduld. »Ich werde dir ein Foto von ihr besorgen, mit der gewünschten Signatur. Woran kannst du dich sonst noch erinnern? Hast du etwas von dem gehört, was die beiden miteinander besprochen haben? Hatte der Mann Narben? Eine Tätowierung?«
    Rudy wirkte aufgeregt. »Auf der Hand, genau hier.« Er rieb seine Knöchel. »Er hatte etwas auf seiner Hand. So was hatte ich noch nie gesehen.«
    Jonas versuchte noch ein paar Minuten lang, Informationen aus ihm herauszuholen, aber mehr wusste Rudy ganz eindeutig nicht. Er war bereit, für Jonas zu erfinden, was er von ihm hören wollte, solange er bloß das Bild bekam, aber an mehr konnte er sich wirklich nicht erinnern.
    »Ich werde dafür sorgen, dass sie deine Blumen bekommt, Rudy, es sei denn, du willst sie lieber gemeinsam mit allen anderen Blumen am Zaun ablegen«, bot Jonas ihm an.
    Rudy nahm ihm die Blumen wieder ab und legte sie vor alle anderen Sträuße, den Fenstern des Drake-Hauses zugewandt. »Hier kann sie meine Blumen sehen. Besorgen Sie mir jetzt mein Foto?«
    »Ja. Würde es dir etwas ausmachen, wieder hinter den Zaun zurückzutreten, damit sich die Sicherheitsposten keine Sorgen machen?«
    Rudy lief wieder durch das Tor und zog es hinter sich zu. »Sie lassen es signieren?«
    Jonas nickte, lief eilig los und schnappte sich Matt, der gemeinsam mit den beiden anderen Männern in der Familie und
dem Sicherheitspersonal, das sie engagiert hatten, den Zaun patrouillierte.
    »Hast du Jackson irgendwo gesehen?«
    Matt deutete auf den Hügel. »Er glaubte, er hätte gesehen, wie ein paar Reporter über den Zaun geklettert sind, und er ist in diese Richtung gelaufen, um nachzusehen.«
    Jonas fluchte leise. »Warum gehen sie nicht alle nach Hause?«
    »Ich glaube, dazu wird es so schnell nicht kommen«, sagte Matt. »Aber in Sea Haven floriert der Handel. Sämtliche Hotels sind bis auf das letzte Bett belegt und die Läden und Cafés sahnen ebenfalls ordentlich ab. Ich glaube, die Preise haben sich verdreifacht.«
    »Das habe ich auch schon gehört.« Jonas rieb sich mit einer Hand das Kinn. »Sag Jackson, wir müssen uns sämtliche Bänder noch einmal ansehen – die Aufnahmen der Sender von der Menge, die während der Modenschau und der Party draußen herumgelungert hat.«
    »Du glaubst, ihr habt eine neue Information?«
    Jonas zuckte die Achseln. »Einen Versuch ist es wert.«

12.
    D ie Drakes erwarteten ihn im Wohnzimmer – alle außer Hannah. Sie konnten an seiner Körperhaltung erkennen, dass er wütend war. Sarah sprang auf, um ihn abzufangen, als er auf die Treppe zuging, doch er hob eine Hand, um sie aufzuhalten, und warf ihr einen einzigen emotionsgeladenen Blick zu.
    »Lass das bleiben«, warnte er sie.
    Sie zögerte. »Erzähl uns, was los ist, Jonas.«
    Er warf einen Blick auf Joley. »Du nimmst dir die da vor.« Er wies mit dem Kopf auf sie. »Und ich nehme mir Hannah vor.« Er warf noch einen weiteren wütenden Blick auf Joley, bevor er die Treppe zu Hannahs Zimmer hinaufeilte.
    Die Tür war abgeschlossen und diesmal machte er sich gar nicht erst die Mühe anzuklopfen, sondern knackte gleich das Schloss. Hinter ihm tauchten Joley und Sarah auf.
    »Du musst sie in Ruhe lassen, Jonas. Diese Konfrontation mit Prakenskij war zu viel für sie«, sagte Sarah. »Sie hat es bitter nötig, sich auszuruhen.«
    »Und du hast es bitter nötig, dich um deine eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Hannah ist eine erwachsene Frau. Sie ist meine Frau.« Diese Erklärung gab er ab, als das Schloss gerade aufsprang. Er öffnete die Tür, trat ein und schlug sie der erbosten Sarah vor der Nase zu.
    Hannah zog gerade Kleidungsstücke aus ihrer Kommode und Tränen liefen über ihr Gesicht, als sie die Sachen in die kleine Sporttasche stopfte, die offen auf dem Bett stand.
Er konnte ihr die Erschöpfung ansehen und er sah auch die dunklen Ringe unter ihren Augen. Trotz aller Wut schnürte sich sein

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