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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Unfall war ihr in Gegenwart ihrer Schwestern wohler zumute und sie erkannte, dass sie kein überwältigendes Mitleid wahrnehmen konnte. Falls sie sie immer noch bemitleideten, achteten sie sorgsam darauf, ihre Gefühle vor ihr zu verbergen. Sie benahmen sich endlich wieder normal. Es war üblich, dass sie Joley aufzogen, denn sie gab ihnen zahllose Gelegenheiten dazu.

    »Ja, allerdings, und sie haben sich meinen Rettungsversuchen beharrlich widersetzt.«
    »Du hast Magie eingesetzt, um verbrannte Plätzchen zu retten? « Hannah sah sich mit gespieltem Entsetzen um. »Es hat sie doch keine von euch gegessen, oder?«
    Ihre Schwestern schüttelten die Köpfe. Joley stemmte die Arme in ihre Hüften. »Ihr seid gar nicht nett zu mir. Ich habe mir große Mühe gegeben, diese Plätzchen zu retten. Ihr könntet sie wenigstens mal probieren, ihr feiges Pack.«
    »Joley, verbrannte Plätzchen kann man nicht mit Magie retten«, sagte Hannah. » Welchen Zauber hast du dafür benutzt?«
    »Ich habe ihn in sein Gegenteil verkehrt«, sagte Elle. »Tut mir leid, Joley, aber alles andere wäre zu gefährlich gewesen. In Anbetracht deiner Laune und deines Murrens gegen Prakenskij habe ich befürchtet, der Zauber könnte nach hinten losgehen und die Dinger in Bomben oder sonst was verwandeln. «
    »Das macht doch nichts, meine Süße«, sagte Libby und schlang einen Arm um Joley. »Zumindest hast du es gut gemeint. «
    Die Mädchen warfen Kissen auf den Boden und ließen sich in ihrem gewohnten Kreis darauf sinken.
    »Da wir gerade von Prakenskij reden, was ist eigentlich zwischen dir und ihm?«, fragte Hannah. »Er hat mich gefragt, ob du Bannsängerin bist. Das hat mir gar nicht gefallen. Schon allein die Vorstellung, er könnte wissen, was das ist, behagt mir nicht.«
    In der Stille, die daraufhin eintrat, wechselten sie alle besorgte Blicke miteinander.
    »Er wirkte fast schon krankhaft eifersüchtig«, fügte Sarah hinzu. »Und um den Namen des Mannes in Erfahrung zu bringen, mit dem du nach Angaben eines Revolverblatts in einer kompromittierenden Lage fotografiert worden bist, klagt man keine persönliche Schuld ein, das ist der helle Wahnsinn.«

    Joley fuhr sich mit einer Hand durch ihr Haar. Es war jetzt kürzer und nicht mehr so dunkel wie Libbys Haar, sondern rot und dunkelbraun mit goldenen Strähnen. Hannah berührte ihr eigenes Haar, das schwer genug war, um ihr manchmal Kopfschmerzen zu verursachen. Sie wünschte, sie hätte den Mut aufgebracht, es so zu handhaben wie Joley und damit zu tun, wonach ihr gerade der Sinn stand. Aber alle begeisterten sich für ihr Haar. Es sei so ungewöhnlich und so wunderschön, hieß es immer wieder, aber niemand außer ihr musste sich mit dem Gewicht dieser Mähne plagen, die außerdem kaum kämmbar war.
    Sie beugte sich zu ihrer jüngeren Schwester vor. » Wenn du nicht antworten willst, Joley, dann brauchst du es nicht zu tun. Ich mache mir nur Sorgen um dich.«
    Joley seufzte tief. »Ich weiß nicht, was ich darauf antworten könnte. Ich glaube, er hat mich verhext oder so was.«
    Fast gleichzeitig schnappten die Drake-Schwestern hörbar nach Luft. Joley hob eine Hand. »Wartet. Ich meine es nicht wörtlich. Ich glaube, wenn er das wirklich getan hätte, wüsste ich es. Und ihr wüsstet es vermutlich auch. Oder nicht?«
    Hannah streckte eine Hand aus, berührte ihren Arm jedoch nicht. »Darf ich?« Sie hatte nämlich nicht die Absicht, jemals wieder in die Privatsphäre einer ihrer Schwestern vorzudringen, ohne vorher die Erlaubnis einzuholen. Keine der Drakes mochte es, wenn man ihre Intimsphäre nicht respektierte, und sie dachte gar nicht daran, die Grenzen, die Joley steckte, zu überschreiten.
    Joley nickte. »Ich möchte herausfinden, was los ist.«
    »Dann lass dich auch von Elle berühren. Ihre Stärken liegen anderswo, und falls er da ist, werden wir beide gemeinsam ihn finden«, sagte Hannah. »Bist du bereit?«
    Joley kniff ihre Lippen zusammen. »Ja. Ignoriert alles, was ich für ihn empfinde, wenn ihr daraufstoßt. Es ist einfach zu verrückt.«

    Hannah und Elle streckten gleichzeitig die Hände nach ihr aus und augenblicklich ließ Energie die Luft knistern und manifestierte sich in winzigen weißen Bögen und Zickzacklinien zwischen den drei Mädchen. Die Stille wurde nur von dem Knistern der Elektrizität durchbrochen und dann ließen Hannah und Elle ihre Hände von Joleys Armen sinken. Sie sahen einander über ihren Kopf hinweg in die Augen.
    »Er ist überall,

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