Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
der Welt verwendet worden war. Die Kräfte der Welt, des ganzen Universums, konnten angelockt werden, um ihr zu Gebote zu stehen. In den Händen eines Gangsters wie Sergej Nikitin wäre Joley eine Vernichtungswaffe. Er hatte keine Möglichkeit, sie zu beherrschen oder sie zu halten – es sei denn, Ilja Prakenskij besaß dieselbe Gabe. War das überhaupt möglich?
    Sie widerstand dem Drang, sich mit beiden Händen über das Gesicht zu fahren, denn sie war sicher, dass sie begonnen hatte zu schwitzen. War Prakenskij stark genug, um Joley zu beherrschen? Dieser Gedanke war zu furchtbar.
    »Sie sind blass, Miss Drake«, sagte Nikitin mit einem Lächeln, das besorgt war. Und falsch.
    Hannahs Muskeln verkrampften sich. Sie fühlte sich in der Falle. Sie bewerkstelligte ein Lächeln und glitt in ihre professionelle Rolle. Niemand konnte hochmütiger wirken als Hannah Drake. Sie stemmte sogar eine Hand auf ihre Hüfte und nahm eine Pose ein, als sie ihr herablassendes Lächeln aufblitzen ließ. »Danke, mir geht es schon wieder viel besser, Mr. Nikitin. Hat Ihnen die Modenschau gefallen?«
    »Ich habe mir überlegt, dass keines Ihrer Kleidungsstücke Ihrer Schwester passen würde. Joley hat ihren ganz eigenen Stil. Sind Sie nicht auch der Meinung?«
    Sie wollte noch nicht einmal, dass Nikitin Joleys Namen aussprach. Ohne bewusste Absicht trat sie an die Brüstung und ihre Hände hoben sich. Prakenskij glitt nach vorn, schlang
seinen Arm um ihre Taille und hielt einen ihrer Arme an sie gepresst, während er mit der anderen Hand ihren anderen Arm packte und ihr Handgelenk so dicht vor seine Augen hielt, als wollte er es untersuchen.
    »Sie sind doch nicht etwa verletzt, oder?«, fragte er und seine blauen Augen waren Dolche. Du wirst ihm nicht drohen.
    Sie hörte seine Ermahnung so deutlich in ihrem Kopf, als hätte er die Worte laut ausgesprochen. Er war Telepath, aber das wusste sie bereits. Joley beklagte sich oft darüber, dass er mit ihr sprach. Und jetzt war er auch noch in Hannahs Kopf. Die Situation wurde immer übler. Es war kein Wunder, dass sie drei Ringe um den Mond gesehen hatte. Und es war auch kein Wunder, dass sie sich davor gefürchtet hatte, diese Reise allein zu unternehmen. Sie hätte sich denken können, dass Sergej Nikitin zur Modewoche in New York sein würde. Er war immer da, wo gerade etwas los war. Die wenigsten Menschen wussten, was er in Wirklichkeit war.
    Hannah weigerte sich, ein telepathisches Gespräch mit Ilja zu führen. Je mehr er über sie wusste, desto mehr Macht verlieh ihm das – und er war eindeutig auf Informationen über Joley aus. Und sie hatte die ganze Zeit geglaubt, Sergej Nikitin hätte Interesse an ihrer Schwester. Joleys Image in der Öffentlichkeit war das eines wilden, zügellosen Partygirls. Kürzlich war es zu einem fürchterlichen Skandal gekommen und Bilder von Joley mit ihrem langen dunklen Haar waren veröffentlicht worden, wie sie, eng an ihren geheimnisvollen Liebhaber geschmiegt, nackt gegen eine Fensterscheibe gepresst war. Nur hatte Joley ihr Haar erst dunkel gefärbt, nachdem die Fotos schon aufgenommen worden waren, und sie hatte es zugelassen, dass der Skandal mit voller Wucht über sie hereinbrach, obwohl es in Wirklichkeit gar keine Fotos von ihr waren. Nikitins Interesse galt vielleicht gar nicht dem Partygirl, und das hieß, dass sie ein gewaltiges Problem hatten.
    »Ich fliege morgen nach Madrid, um das Konzert Ihrer
Schwester nicht zu verpassen«, sprach Nikitin unbeirrt weiter und ignorierte den Umstand, dass sein Leibwächter Hannah gewaltsam festhielt.
    »Sie ist sehr gut«, sagte Hannah höflich. »Es wird Ihnen sicher gefallen.«
    »Einige ihrer Konzerte habe ich verpasst«, sagte Nikitin. »Sie ist eine wunderbare Künstlerin. Und ihre Stimme hat etwas ganz Außergewöhnliches an sich.«
    Hannah zuckte gegen ihren Willen zusammen.
    Ilja hielt sie noch fester. Reagiere nicht darauf. Er weiß nichts über Joley, nur, wie schön sie ist.
    Konnte das wahr sein? Und selbst wenn es der Wahrheit entsprach, weshalb sollte Ilja sie warnen? Sie war in ihrem ganzen Leben noch nicht so verwirrt gewesen. Für Intrigen war sie nicht geschaffen. Sie zwang ihren Körper, sich zu entspannen. Ilja ließ sie los, aber er rückte nicht von ihrer Seite ab. Sie hatte bereits gesehen, wie schnell er war, und sie dachte gar nicht daran, sich noch einmal von ihm aufhalten zu lassen. Es hätte ihr nur den Anschein von Schwäche verliehen.
    »Ich bin ganz Ihrer Meinung, Mr.

Weitere Kostenlose Bücher