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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihr.
    Die Frau warf einen schnellen Blick auf ihn und wandte dann die Augen ab, vielleicht, dachte er, weil er so verflucht mitgenommen aussah. Hannah hätte seiner Meinung nach
deutlichere Anzeichen dafür aufweisen sollen, dass sie auf die Heilung durch die Drakes ansprach. Hätte sie sich nicht aufsetzen und ihr Abendessen verlangen sollen oder etwas Vergleichbares? Sich die Verbände vom Leib reißen und ihn anlächeln? Stattdessen lag sie da und schlief wie im Koma, immer noch an den Herz- und Lungenmonitor angeschlossen.
    Er versuchte, mit tiefen Atemzügen gegen seine zugeschnürte Brust anzugehen und die Krankenschwester anzulächeln. »Ich dachte, Katherine sei Hannahs Nachtschwester.« War das der richtige Name? Die Krankenschwester hatte sich ihm vorgestellt, aber er konnte sich nicht mehr genau erinnern.
    »Katherine hat mich gebeten, ihr die Medizin zu geben.« Die Krankenschwester sah ihn nicht an, als sie mit einer Spritze in der Hand um das Bett herumging.
    Jonas’ Antennen spielten plötzlich verrückt. Er stand auf, streckte sich täuschend träge, ließ seine scharfen Augen über die Krankenschwester gleiten und nahm wahr, dass ihre Hände zitterten. Ihre Stimme war monoton und ausdruckslos und sie sah ihm zu keinem Zeitpunkt direkt in die Augen. Argwohn rieselte ihm über den Rücken – Argwohn und Unruhe.
    »Das ist wirklich nett, wie Sie alle füreinander einspringen. Katherine wollte gleich wiederkommen. Hannah sollte nicht einfach allein gelassen werden. Was hat sie aufgehalten?« Er ließ seine Stimme betont vorwurfsvoll klingen. Sie hieß nicht Katherine. Kelley vielleicht, aber ganz bestimmt nicht Katherine. Sie hatte ein Namensschild auf ihrer Schwesterntracht. Und ihr Name fing mit »K« an.
    Die Krankenschwester ließ sich nicht beirren und sah ihn auch nicht an. »Sie musste zur Toilette, sie kommt gleich zurück. « Sie fummelte an Hannahs Schlauch herum und blickte mit einem nervösen Lächeln auf, als er um das Bett lief und auf sie zukam.
    » Was ist das?« Er deutete auf die Spritze in ihrer Hand, während er sich langsam anpirschte.

    »Ein starkes Schmerzmittel«, antwortete die Frau. Ihre Hände zitterten, als sie sich an dem Schlauch zu schaffen machte. Sie schwitzte, obwohl es kühl im Zimmer war.
    »Moment mal«, warf Jonas ein und ließ sich mehr von seinen Instinkten als von seinem Verstand leiten. »Lassen Sie das bleiben.« Er überwand den Abstand zu ihr mit einem Satz und zwängte seinen Körper zwischen die Krankenschwester und Hannahs Tropf. Er griff nach ihrem Arm, verfehlte ihn und packte sie, als sie sich abwandte, am Haar.
    Er hörte ihr trockenes Schluchzen, ein keuchendes Atmen und einen leisen Entsetzensschrei, während sie zu ihm herumwirbelte und nach ihm trat, um ihn abzuschütteln. Ehe er sie davon abhalten konnte, stieß sie die Nadel in ihre eigene Vene und drückte den Kolben herunter. In ihren Augen stand blankes Entsetzen, als sie zu Boden ging. Jonas kniete sich neben sie, aber es war bereits zu spät. Ihr Atem ging abgehackt, ihre Augen wurden trüb und dann trat eine grauenhafte Stille ein.

9.
    J onas schlug direkt neben dem Kopf des Detective mit der Faust an die Wand. »Erzählen Sie mir keinen Scheißdreck, heben Sie sich den für jemanden aus der Zivilbevölkerung auf. Wer zum Teufel sind diese Leute und was haben Sie bisher über sie rausgebracht?«
    Detective Stewart seufzte und gab nach. »Der Angreifer war ein Mann namens Albert Werner. Er ist Elektriker, verheiratet, eine Tochter. Die Kameras haben während der Modenschau draußen auf der Straße zwei Aufnahmen gemacht, auf denen er zu erkennen ist. Auf einer redet er mit dem Reverend RJ.« Stewart reichte Jonas eine grobkörnige Fotografie von einem großen, gut gebauten Mann, der mit dem Reverend sprach, während andere Leute im Hintergrund offenbar Proteste anstimmten.
    »Was hatte der Reverend dazu zu sagen?«
    »Nur dass der Mann eine geplagte Seele war und sehr aufgeregt zu sein schien. Der Reverend hat ihn aufgefordert, sich retten zu lassen oder etwas in diesem Sinne, aber der Mann hat das Angebot abgelehnt. Der Reverend scheint der Meinung zu sein, Ms. Drake hätte geerntet, was sie gesät hat.«
    Jonas fluchte und seine Zähne schnappten hörbar zu. »Haben Sie eine Verbindung zwischen diesem salbadernden Pseudoprediger und Werner feststellen können?«
    »Wir arbeiten noch daran. Der Täter hat allerdings vor etwa einer Woche der Tierschutzbewegung eine beträchtliche
Summe

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