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Magie einer Gewitternacht

Magie einer Gewitternacht

Titel: Magie einer Gewitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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letzten drei Musketiere werden schon auch noch unter die Haube kommen, als Erster wahrscheinlich Jason. Dann Derringer und als letzter Zane.“ Sie lachte. „Den muss man allerdings voraussichtlich mit Gewalt zum Altar schleppen.“
    Gegen ihren Willen musste Lucia lachen. Sie konnte sich das Bild nur zu lebhaft vorstellen. Zane war noch schlimmer als Derringer, was Frauen betraf, wogegen Jason nicht ganz so berüchtigt war, aber auch er hielt nichts von festeren Beziehungen.
    „Derringer ist so von sich überzeugt! Aber ich werde es ihm schon zeigen! Mich bekommt er nicht mehr ins Bett!“
    Chloe trank einen Schluck von ihrem Eistee. Sie war einkaufen gewesen und hatte dann spontan beschlossen, bei Lucia vorbeizuschauen. Aber sie hatte ihre Freundin nicht gerade in bester Stimmung vorgefunden.
    „Warum willst du denn nicht?“, fragte sie jetzt. „Ich kapiere es immer noch nicht ganz.“
    Lucia schüttelte den Kopf über so viel Unverständnis. „Ich kenne seinen Ruf und will einfach nicht als weitere Kerbe in seinem Bettpfosten enden. Und ganz bestimmt will ich meine Zeit nicht damit vertun, aufs Telefon zu starren und darauf zu warten, dass er endlich anruft.“
    „Aber du machst dich seit Jahren seinetwegen verrückt.“
    „Das tue ich nicht! Ich liebe ihn zwar, aber ich weiß, dass er diese Liebe nie erwidern wird, und habe das akzeptiert. Es war überhaupt kein Problem, vor allem auch deshalb, weil ich mir nie Hoffnungen gemacht habe.“
    Chloe lachte. „Immerhin ist er mit dir ausgegangen.“
    „Das tut nichts zur Sache.“
    „Ach nein? Was denn dann?“ Chloe wirkte sehr zufrieden mit sich. „Ich habe dich ja gewarnt. Nach den Westmorelands kann man süchtig werden, sobald man ein bisschen mehr mit ihnen zu tun hat. Es ist ja ein schöner Vorsatz, dass du dich von Derringer fernhalten willst. Aber das ist leichter gesagt als getan.“
    Lucia schüttelte den Kopf. „Du verstehst einfach nicht, worum es geht.“
    „Wahrscheinlich nicht. Vor allem verstehe ich nicht, warum einer Frau, die einen Mann liebt, nicht jedes Mittel recht ist, ihn zu bekommen. Wovor hast du Angst, Lucia?“
    „Davor, dass es irgendwann aus ist.“ Lucia holte tief Luft. „Eine Cousine von mir hatte einmal einen Nervenzusammenbruch wegen eines Mannes. Ihre Eltern haben sie damals zu uns geschickt, damit sie auf andere Gedanken kommt. Es war unerträglich. Sie heulte, wenn sie ins Bett ging, und wenn sie morgens aufstand, heulte sie immer noch. Ich weiß, es ist nicht nett, aber ich war heilfroh, als sie sich endlich wieder halbwegs gefangen hatte und abreiste.“
    „Die Ärmste.“
    „Es ist eine Tatsache, wenn man mit jemandem wie Derringer zu tun hat.“
    „Trotzdem … Es könnte doch sein, dass du dich in ihm irrst.“
    Offenbar wollte Chloe einfach nicht einsehen, was auf dem Spiel stand. Sie jedenfalls würde jede erdenkliche Vorsichtsmaßnahme ergreifen, um sich vor Derringer zu schützen. Für ihn war sie einfach nur eine Herausforderung, weil sie nicht so willig war wie seine anderen Bekanntschaften.
    Manche Männer konnten mit Zurückweisung einfach nicht umgehen, und sie hatte das starke Gefühl, dass Derringer einer von ihnen war.

9. KAPITEL
    Jason schnippte vor Derringers Nase mit den Fingern. „Hey, Mann, hörst du mir überhaupt zu?“
    Derringer blinzelte. Er hatte keine Ahnung, worum es ging. Nur ganz vage konnte er sich daran erinnern, dass irgendwie von einer Erbschaft die Rede gewesen war.
    „Entschuldige. Du hast irgendwas von einem Testament gesagt, glaube ich.“
    „Genau. Es geht um das von Bostwick.“
    Herman Bostwick besaß das Land, das an Jasons Grund grenzte. Vor Jahren hatte er Jason versprochen, dass er ihm, wenn er jemals an einen Verkauf denken sollte, das Vorkaufsrecht einräumen würde. Jetzt war er gestorben, und Jason war immer noch an dem Land und vor allem an Hercules, Bostwicks Zuchthengst, interessiert. Ein Fohlen mit diesem Vater wäre ein Traum für jeden Pferdezüchter.
    „Und wer erbt das alles?“, wollte Derringer wissen. „Hoffentlich nicht sein Bruder!“
    Jason schüttelte den Kopf. „Nein, seine Enkelin.“
    „Welche Enkelin? Ich wusste gar nicht, dass er überhaupt eine hat.“
    „Da bist du nicht der Einzige. Bostwick und sein Sohn haben sich vor vielen Jahren entzweit. Dieser Sohn hat offenbar eine Tochter, und die bekommt jetzt alles.“
    „Aha.“ Derringer nahm einen Schluck aus der Bierflasche. „Hercules eingeschlossen?“
    Jason setzte sich neben

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