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Magie einer Gewitternacht

Magie einer Gewitternacht

Titel: Magie einer Gewitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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denn auf diese absurde Idee?“
    „Nimmst du die Pille oder verhütest sonst irgendwie?“
    Offensichtlich überraschte sie seine Frage. „Nein.“
    Seine Stirnfalten vertieften sich. „Dafür gibt es meiner Meinung nach nur einen Grund. Oder willst du vielleicht abstreiten, dass du gestern – oder auch das letzte Mal schon – nur mit mir geschlafen hast, weil du ein Kind von einem Westmoreland willst? Um dir dann Unterhalt zu erschleichen?“
    „Das letzte Mal?“, wiederholte Lucia sichtlich schockiert.
    „Ja“, stieß er hervor. „Ich weiß Bescheid über deinen kleinen Krankenbesuch.“
    Lucia blinzelte. „D… du weißt es?“, stammelte sie.
    „Ja, und ich konnte mir einfach nicht vorstellen, warum du meine Wehrlosigkeit ausgenutzt hast, noch dazu, weil du noch Jungfrau warst. Schau mich nicht so an! Wenigstens das habe ich bemerkt, wenn ich mich auch sonst nur an wenig erinnern kann.“
    „Ich habe deine Wehrlosigkeit nicht ausgenutzt“, fuhr Lucia ihn an. „Du warst gestürzt, und ich wollte dir einfach nur ins Bett zurückhelfen. Wenn hier jemand jemanden ausgenutzt hat, dann du mich!“
    „Was du nicht sagst!“
    Vor Wut zitterte sie am ganzen Körper. Aber das war ihr im Moment gleichgültig.
    Sie stand auf und stellte sich vor ihn. „Willst du behaupten, dass ich nur mit dir geschlafen habe, weil ich ein Kind von dir will? Und letzte Nacht und heute Morgen auch? Und das auch noch aus finanziellen Gründen?“
    „Was soll ich denn sonst denken?“
    Schwungvoll warf Lucia die Haare zurück. „Vielleicht dass ich anders bin als deine zahlreichen Freundinnen, mit denen du üblicherweise deine Zeit verbringst?“, brachte sie leicht hysterisch hervor.
    „Du hast gesagt, dass du deine Gründe hattest.“
    „Ja, und die haben nicht das Geringste damit zu tun, dass ich von dir schwanger werden wollte. Ich war einfach nur verliebt in dich. Kannst du dir auch nur halbwegs vorstellen, was es heißt, einen Mann zu lieben und zu wissen, dass er diese Liebe nie erwidern wird?“
    „Du liebst mich?“, fragte er völlig perplex. „Seit wann?“
    „Seit ich sechzehn bin.“
    „Sechzehn!“ Derringer schüttelte den Kopf. „Davon hatte ich keine Ahnung.“
    „Natürlich nicht! Wie auch?“ Sie stemmte die Arme in die Hüften. „Und dann bin ich wie eine Verrückte zu dir gefahren, nachdem ich erfahren hatte, dass du verletzt bist. Dabei habe ich ein Geräusch gehört und bin natürlich in dein Zimmer gerannt, um nachzuschauen, was passiert war. Als ich dir wieder ins Bett helfen wollte, hast du mich nicht mehr losgelassen.“
    In seinem Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander. „Willst du damit sagen, dass ich mich dir aufgedrängt habe?“
    „Nein. Aber wenn du nicht auf mich gefallen wärst, wäre ich mit Sicherheit nicht mit dir ins Bett gegangen. Und als du dann angefangen hast, mich zu küssen …“
    „… wolltest du nicht, dass ich damit wieder aufhöre.“ Ihre Wangen färbten sich dunkelrot. Offenbar war ihr das alles mehr als peinlich. „Hör zu, Lucia …“
    „Nein, du hörst mir zu, Derringer. Du hast recht. Ich wollte es so. Aber weder in dieser noch in irgendeiner anderen Nacht war es meine Absicht, schwanger von dir zu werden!“
    „Aber du hattest ungeschützten Verkehr mit mir!“
    „Denselben Vorwurf kann ich dir machen. Womöglich hast du es ja darauf angelegt, mich zu schwängern.“
    „Und aus welchem Grund sollte ich wohl auf eine solche abartige Idee kommen?“
    „Keine Ahnung. Aber da du das offenbar von mir annimmst, könnte es ja auch bei dir so sein. Du hattest gestern ein Kondom dabei. Kannst du mir erklären, warum du es nicht benutzt hast?“
    Derringer verspannte sich. Wenn er zugab, dass er verrückt vor Lust gewesen war und einfach nicht mehr daran gedacht hatte, würde er eine Schwäche zugeben. Dazu verspürte er allerdings nicht die geringste Lust. „Ich glaube, diese Unterhaltung läuft ein wenig aus dem Ruder.“
    „Stimmt. Ich möchte, dass du jetzt gehst. Da vorne ist die Tür“, forderte Lucia ihn kühl auf.
    Seine Augen wurden schmal. „Ich weiß, wo die Tür ist. Aber wir sind noch nicht fertig miteinander.“
    „Doch“, erwiderte Lucia kühl. „Ich habe schon viel zu viel gesagt. Nachdem du jetzt also über meine Gefühle Bescheid weißt, werde ich nicht zulassen, dass du das für deine Zwecke ausnutzt. Ich bin mir selbst die Nächste. Für dich hat sich nichts geändert. Du hattest deinen Spaß, also lass es damit gut sein. Es

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