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Magie

Titel: Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan Michaela Link
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gespiegelt. Die Stimme war ihr vertraut …
    Wer seid Ihr? , antwortete Werrin.
    Mikken aus dem Geschlecht Loren. Ardalens Meisterschüler. Er hat mir aufgetragen, Bericht zu erstatten, sobald ich einen sicheren Ort erreicht habe.
    Dann erstatte Bericht.
    Sie sind tot. Alle Mitglieder unserer Gruppe. Lord Ardalen. Alle. Er hielt inne. Wir waren so vorsichtig. Absolut still. Wir sind bei Nacht geritten. Aber der Pass... Er war voller Sachakaner. Als wir nahe genug waren, um es zu bemerken, war es schon zu spät. Ardalen hat mir befohlen, wegzulaufen und mich zu verstecken, damit ich Euch berichten konnte. Ich bin die Felswand hinaufgeklettert... Sie sind ungefähr zu zehnt. Sie haben Zelte und Karren mit Nahrungsmitteln und anderen Dingen, die darauf schließen lassen, dass sie vorhaben, dort zu bleiben und den Pass zu halten.
    Tessia wurde bewusst, dass ihr Herz raste. Die Sachakaner würden dies ebenfalls hören und wissen, dass er noch in der Nähe war. Er ging ein großes Risiko ein. Sei vorsichtig, Mikken! dachte sie. Verrate dich nicht!
    Gibt es sonst noch etwas, das du uns mitteilen musst? , fragte Sabin. Irgendetwas Wichtiges?
    Nein.
    Dann schweig jetzt. Entferne dich schnell und leise. Möge das Glück dir gewogen sein.
    Ja. Das werde ich tun. Lebt wohl.
    In dem Schweigen, das folgte, tauschten Magier und Meisterschüler grimmige Blicke. Einige von ihnen schüttelten den Kopf. Sie glauben nicht, dass er überleben wird, dachte Tessia, und ihr Herz schnürte sich zusammen. Armer Mikken. Sie dachte an den ersten und einzigen Versuch des Meisterschülers, sie zu betören. Trotz - oder gerade vielleicht wegen - ihrer Zurückweisung war er ihr nach wie vor mit großem Charme begegnet, aber nur auf eine freundschaftliche, unbeschwerte Art. Eine unerwartete Woge der Zuneigung zu ihm stieg in ihr auf.
Es war wie ein Scherz zwischen uns. Ich wusste, dass er es nicht ernst meinte. Schließlich hätte ich wahrscheinlich keine Chance gehabt, wenn hübschere Frauen zugegen gewesen wären. Aber es war schön, von einem so charmanten Mann umworben zu werden, vor allem, da Jayan die ganze Zeit über so ernst ist. Sie seufzte. Ich hoffe, er findet den Weg zurück zu uns.
    Dann fiel ihr plötzlich wieder ein, dass Lord Ardalen sie alle gelehrt hatte, wie man einem anderen Magie geben konnte, eine Fähigkeit, die die Gruppe benutzt hatte, um die Sachakaner in Tecurren zu besiegen. Ein so wertvolles Wissen. Welche anderen Kenntnisse waren beim Tod des Magiers verloren gegangen? Wie viele Kenntnisse würden sonst noch in diesem Krieg verloren gehen? Und würde irgendjemand von ihnen überleben, um diese Magiergilde zu gründen, über die Jayan so viel nachgedacht hatte?
     
    Die grauhaarige Frau erschlaffte in Takados Griff. Er ließ sie auf den Boden fallen, dann deutete er mit der Hand in Hanaras Richtung. Hanara reichte seinem Herrn ein sauberes, feuchtes Tuch, beobachtete, wie Takado sich das Blut von der Hand wischte, dann nahm er das Tuch entgegen und verstaute es in seinem Bündel, um es später zu waschen.
    »Sie war überraschend stark«, bemerkte Takado. Dann blickte er zu Dachido auf und lächelte. »Bei diesen Kyraliern kann man nie wissen.«
    Dachido schüttelte den Kopf und betrachtete die Leichen der Dorfbewohner, die auf der Straße lagen. Diejenigen, die nicht schnell genug gelaufen sind, ging es Hanara durch den Sinn. Diejenigen, die es gewagt haben, sich uns in den Weg zu stellen.
    »Wenn sie Sklaven gewesen wären, hätte wir für die Stärkeren unter ihnen eine gute Verwendung gehabt. Ich kann die Verschwendung hier nicht fassen.«
    Ein Krachen lenkte ihre Aufmerksamkeit ab. Die Frontmauer eines Hauses in der Nähe stürzte ein, und die Hitze des Feuers schlug Hanara entgegen und versengte seine Haut. Zu seiner Erleichterung rückte Takado von dem Haus weg.
    »Wie überleben diese Kyralier nur?«, fragte Dachido. »Sie
sollten knietief in Rebellionen waten, die Felder sollten unbestellt sein, und überall sollten Diebe ihr Unwesen treiben. Stattdessen blüht und gedeiht das Land.«
    »Lord Dakon hat versucht, mich davon zu überzeugen, dass Sklaverei kein wirksames System ist«, erwiderte Takado. »Dass ein freier Mann stolz auf seine Arbeit ist. Dass ein Handwerker eher experimentieren und bessere Methoden ersinnen wird, die Dinge zu handhaben, wenn er es zu seinem eigenen Wohl und zum Wohl seiner Familie tut.«
    »Ich sehe nicht, inwiefern das ein besserer Beweggrund sein soll als die Androhung einer

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