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Magie

Titel: Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan Michaela Link
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Perkin.
    Hakkin nickte. »Es würde die Sachakaner nicht an einer Rückkehr hindern, wenn sie entschlossen genug wären. Aber es würde sie aufhalten.«
    »Der Pass liegt jedoch auf der Haupthandelsroute«, rief Perkin ihm ins Gedächtnis.
    »Wer wird jetzt noch mit ihnen Handel treiben?«, warf Narvelan ein, dann kniff er die Augen zusammen und blickte in die Runde.
    »Ein Ende des Handels würde uns ebenso schaden wie ihnen«, bemerkte der König. »Vielleicht wird es uns sogar mehr
schaden. Sie haben einen besseren Zugang zu anderen Ländern.«
    »Ich muss Euch recht geben, Euer Majestät«, sagte Dem Ayend. »Als die Nachricht vom Einfall Sachakas in Kyralia kam, haben einige meiner Leute sich die Freiheit genommen, die sachakanischen Händler in Elyne zu töten. Wir werden dies noch bereuen, obwohl ich davon überzeugt bin, dass die Handelsverbindungen mit der Zeit wieder aufgenommen werden.«
    »Vielleicht sollten wir stattdessen eine Festung hier errichten«, schlug Lord Bolvin vor. »Um zu kontrollieren, wer nach Kyralia einreist. Eine Festung hätte den gleichen Vorteil, wenn es darum ginge, eine Invasion zu verzögern, aber wir wüssten, dass es geschieht. Wir werden es unverzüglich wissen, wenn wir einen Magier hier postierten.«
    »Außerdem könnten wir von sachakanischen Händlern eine Gebühr verlangen«, fügte Hakkin hinzu. »Das würde vielleicht ein wenig dazu beitragen, unserem Volk zu helfen, sich zu erholen.«
    Mehrere Magier nickten, wie Dakon sah. Die Gebühr könnte niemals hoch genug sein, dachte er. Sie kann nicht so hoch festgesetzt werden, dass sie die Händler abschrecken würde. Und wahrscheinlich würde sie direkt in die Schatztruhe irgendeines Magiers fließen, statt in die Hände der gewöhnlichen Menschen zu gelangen.
    »Wie wahrscheinlich ist es, dass wir abermals angegriffen werden?«, fragte Lord Perkin und blickte von einem zum anderen.
    Es dauerte lange, bis jemand antwortete.
    »Das hängt von zwei Dingen ab«, sagte Sabin. »Von dem Wunsch, es zu tun, und der Fähigkeit dazu. Werden die Sachakaner den Wunsch verspüren? Vielleicht haben wir ihnen einen derartigen Schrecken eingejagt, dass sie uns in Ruhe lassen. Oder vielleicht haben wir, indem wir so viele Mitglieder ihrer mächtigsten Familien getötet haben, in ihnen das Verlangen nach Rache geweckt, das zu endlosen Konflikten führen könnte.«
    »Sie sind in unser Land eingefallen«, knurrte Narvelan.

    »Das stimmt. Aber die Sachakaner sind felsenfest überzeugt von ihrer Überlegenheit über andere Völker. Wir haben es gewagt, sie zu besiegen. Das wird ihnen vielleicht nicht gefallen.«
    »Wie viele sachakanische Magier sind noch übrig?«, wollte Bolvin wissen.
    »Ich habe die tödlich Getroffenen so gut ich konnte gezählt«, antwortete Sabin. »Ich schätze, dass bei dieser Invasion mindestens neunzig Sachakaner gefallen sind.«
    »Meinen Spionen zufolge gab es über zweihundert in Sachaka«, sagte der König.
    »Also sind über hundert übrig geblieben«, bemerkte Hakkin. »Wir sind nicht mehr als achtzig.«
    »Einige ihrer Magier sind zu jung oder zu alt, um zu kämpfen«, fügte der König hinzu.
    »Dennoch klingt das nicht so, als ob unsere Chancen besonders gut ständen«, warf Perkin ein.
    »Ich denke, wir haben auf die harte Tour gelernt, dass nicht die Zahl der Magier von Belang ist, sondern ihre Stärke«, sagte Narvelan.
    »Und ihre Fähigkeiten und ihr Wissen«, ergänzte Dakon.
    »Es ist nicht nur ihre Stärke zu Beginn, obwohl auch die wichtig ist, sondern ihr Zugang zu Stärke später«, stellte Sabin fest. »Sie können nur eine begrenzte Anzahl an Sklaven nach Kyralia mitnehmen. Wir haben die Unterstützung des größten Teils unserer Bevölkerung.«
    »Ich denke, sie haben ihre Lektion gelernt«, sagte Hakkin.
    »Aber wie lange wird es dauern, bis sie sie vergessen?«, fragte Narvelan. »Werden unsere Kinder in einem anderen Krieg kämpfen und sterben? Oder unsere Enkelkinder?«
    »Können wir verhindern, dass es jemals wieder geschieht?«, fragte Sabin. Er schüttelte den Kopf. »Natürlich nicht.«
    »Oder vielleicht doch?«, meldete Narvelan sich zu Wort. Alle wandten sich zu ihm um, und viele runzelten die Stirn. Seine Augen waren dunkel, als er sie anlächelte. »Sie würden uns nicht angreifen, wenn wir über sie herrschten.«
    Ein Raunen ging durch den Kreis der Magier. Dakon sah,
wie etliche Augen sich angesichts dieser Möglichkeit weiteten und Köpfe geschüttelt wurden.
    »Sachaka

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