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Magie

Titel: Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan Michaela Link
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angreifen?« Hakkin runzelte die Stirn. »Selbst wenn wir eine Chance auf Erfolg hätten - wir haben gerade einen Krieg hinter uns. Verfügen wir über die Energie für einen weiteren Krieg?«
    »Vielleicht, wenn dieser Krieg Kyralias Zukunft sichern würde«, erwiderte Lord Perkin.
    Der König runzelte die Stirn. »Können wir es uns leisten, weitere Magier aus unseren Reihen zu verlieren?«, fragte er, den Blick starr auf den Boden gerichtet. »Wir werden vielleicht siegreich zurückkehren, nur um feststellen zu müssen, dass wir verwundbar gegen einen Angriff von anderer Seite sind.«
    »Wer sonst würde dergleichen wagen oder sich überhaupt die Mühe machen, Euer Majestät?« Narvelan breitete die Hände aus. »Lonmar? Sie sind zu beschäftigt damit, ihrem Gott zu huldigen, und achten kaum darauf, was wir tun. Lan? Vin? Elyne? Sie sind hier, um uns zu unterstützen.« Er wandte sich Dem Ayend zu, lächelnd, aber mit einem Anflug von Ernst in den Augen.
    Der Dem kicherte. »Elyne war immer ein Freund Kyralias.« Er hielt inne. »Und wenn Ihr es gestattet, würden wir uns Euch bei Eurem Unternehmen anschließen. Wir wissen, dass wir uns nicht lange halten könnten, sollte Kyralia jemals an Sachaka fallen. Ich weiß, dass ich in diesem Punkt die Unterstützung meines Königs habe.«
    Sabin brummte nachdenklich vor sich hin, dann sah er den Dem an. »Euer Angebot sollte erörtert werden, aber ich sehe ein Problem, das überwunden werden müsste. Wenn wir in Sachaka einfallen wollen, müssen wir es ohne Zögern tun. Wir haben nur unsere Meisterschüler und Diener, von denen wir Stärke beziehen können. Wie wir werden die Sachakaner ihre Sklaven fortschaffen, damit wir keine Macht von ihnen gewinnen können.«
    »Wenn wir es tun, sollten wir die Sklaven nicht töten, sondern sie befreien«, stellte Dakon fest. Er lächelte, als mehrere Köpfe sich in seine Richtung wandten. »Wir hätten natürlich
keine Chance zu siegen, ohne ihre Macht zu nehmen, aber nachdem ein Land eingenommen wurde, muss es regiert werden, und es wäre einfacher, wenn die Mehrheit der Menschen willig wären, weil wir sie gut behandelt haben.« Dakon war erfreut zu sehen, dass der König nickte; seine Miene war nachdenklich. »Wenn wir Sachaka überfallen müssen, um Kyralia zu retten, lasst uns keine Sachakaner werden.«
    Sabin lachte leise. »Ihre Art, die Dinge zu regeln, hat für sie nicht funktioniert, daher wird sie auch für uns nicht funktionieren.«
    Die Anführer schwiegen gedankenverloren. Schließlich stieß Bolvin einen Seufzer aus.
    »Müssen wir sie angreifen? Ich bin müde. Ich will nach Hause, zu meiner Familie.«
    »Wir müssen«, sagte Narvelan, und seine Stimme war voller Gewissheit. »Damit auch Eure Kinder die Freiheit genießen können.«
    »Vielleicht kann ich Euch helfen, Eure Entscheidung zu treffen«, bemerkte Dem Ayend.
    Alle Magier wandten sich dem Elyner zu. Er lächelte schief, während er in das Ränzel griff, das er immer bei sich trug. Dann blickte er hinab und zog einen kleinen Schnürbeutel heraus. Nachdem er den Knoten gelöst hatte, schüttelte er einen milchig-gelben, wie ein kostbares Juwel geschnittenen Stein von der Größe einer Faust auf seine Hand.
    »Dies ist ein Lagerstein. Er ist der letzte seiner Art. Er und andere wurden in uralten Ruinen in Elyne gefunden, erbaut und verlassen von einem Volk, über das wir nur wenig wissen. Wir wissen nicht, wie sie gemacht werden - und glaubt mir, im Laufe der Jahrhunderte haben viele Magier versucht, es herauszubekommen.«
    Er hielt den Stein hoch, sodass alle in der Runde ihn sehen konnten. »Er lagert Magie. Unglücklicherweise muss die Magie in einem einzigen, stetigen Strom verbraucht werden. Wenn das nicht geschieht, zerspringt der Stein und gibt die verbliebene Magie in einer vernichtenden Explosion frei. Und sobald alle Magie verbraucht ist, zerfällt der Stein zu Staub.
Ihr könnt Euch daher vorstellen, dass Ihr den Augenblick, in dem ein solches Artefakt benutzt wird, sehr, sehr vorsichtig auswählen müsst. Vor allem da kein weiterer Stein mehr übrig sein wird, nachdem dieser benutzt wurde.«
    Dem Ayend hob den Blick. Seine Augen leuchteten. Dakon sah Ehrfurcht und Erregung in den Gesichtern der Magier um ihn herum. Als er den Stein genauer betrachtete, nahm er etwas am Rand seiner Sinne wahr. Als er sich auf das Gefühl konzentrierte, drehte sich ihm der Kopf.
    Der Stein verströmte ein Gefühl immenser Macht, anders als alles, was er je zuvor

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