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Magier des dunklen Pfades 1 - Die Suche (German Edition)

Magier des dunklen Pfades 1 - Die Suche (German Edition)

Titel: Magier des dunklen Pfades 1 - Die Suche (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hohmann
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wett.
    Wo war Lorgyn jetzt?
    Wollte er mit Aluna in den Wochen, die sie noch hatte, einfach allein sein? Fernab des Trubels der Stadt? Hatte er sich letzten Endes damit abgefunden?
    Pergin kaute auf der Lippe. Möglich, doch so, wie er Lorgyn kannte …
    Er gab nie auf.
    Niemals.
    Er war verbissen, wenn er sich etwas in den Kopf setzte. Aber was konnte man gegen den Tod machen?
    Pergin überflog den Brief von diesem Kusidilas, den er gebeten hatte, ihn sofort zu informieren, falls er irgendetwas von Lorgyn hörte.
    Leider ging es nicht um Lorgyn, sondern um irgendetwas im Garten, das Kusidilas aufregte. Und natürlich war es wichtig. Alles war immer wichtig.
    „Und was soll ich da jetzt machen?“, fragte Pergin laut in den Raum. „Kümmer´ dich doch selbst um deinen Scheiß!“ Er zerknüllte den Brief und warf ihn auf den Boden. Dann seufzte er. Andererseits … Nach der Vorlesung über den Askat hatte er ohnehin vor, in der Tanzmaid zu Mittag zu essen, einem feinen Lokal ganz in der Nähe. Lorgyns Haus lag direkt auf dem Weg. Vielleicht war es ja doch … wichtig?
    Probleme im Garten.
    Wohl eher nicht.
    Er sah auf die kleine Öllampe auf dem Tisch, anhand derer man mittels des Pegelstands des Öls die Zeit ablas. Er war spät dran.
    Unmutig erhob er sich aus dem Stuhl und verließ sein Amtszimmer, um den Fröschen beim Quaken zu helfen. Als er die Tür absperrte, fing sich sein Blick wieder an der Plakette.
    „Wenn da irgendwann mein Name steht, bin ich echt sauer auf dich, Lorgyn“, grummelte er und machte sich auf den Weg.

    *

    Es widerstrebte Pergin, den Klopfer anzufassen, auf die Eisenplatte zu schlagen und mitzuerleben, wie nicht Lorgyn die Tür öffnete, sondern jemand anderes. Was scherte ihn Kusidilas´ Garten? Trotzdem tat er es. Andernfalls würde der Kerl ihn womöglich weiter nerven.
    Schritte erklangen. Im nächsten Moment schwang die Tür auf, und Velarims Kopf erschien im Spalt. Er war Lorgyns Bediensteter gewesen und arbeitete jetzt für Kusidilas. Als er Pergin sah, erhellte ein Lächeln sein Gesicht, und er zog die Tür ganz auf.
    „Meister Farinas“, sagte er überschwänglich, „wie schön, Euch zu sehen!“
    Wohlmeinend schüttelte Pergin den Kopf. „Wie oft habe ich dir gesagt, dass ich Pergin heiße? Einfach Pergin, ohne Meister und Nachnamen.“
    Velarim grinste verschämt. Plötzlich jedoch wurde sein Blick ernst, und nach einem hastigen Blick über die Schulter fragte er leise: „Etwas von Lorgyn gehört?“
    Pergin schüttelte den Kopf. „Und du?“
    „Gar nichts. Aber das mit dem Garten …“
    In diesem Moment ertönte eine hohe Stimme. „Sehr gut, da seid Ihr ja.“
    Kusidilas kam herbeigeeilt und nestelte an seiner Allongeperücke herum, die ihm etwas nach rechts hing. Er trug das schwarze Gewand der Richtergilde mit den ausgebreiteten Goldhänden auf der Brust, und sein Oberlippenbart war frisch geölt und gezwirbelt.
    „Du kannst gehen“, sagte er zu Velarim, der daraufhin den Kopf neigte und sich mit trippelnden Rückwärtsschritten entfernte.
    „Wie läuft es mit dem Schreiben?“, fragte Pergin, was Kusidilas ein missbilligendes Schnauben entlockte.
    „Bestens, Herr“, antwortete Velarim, sein Kopf weiterhin in Demut geneigt.
    „Gut“, sagte Pergin. Lorgyn und er finanzierten seine Ausbildung zum Schreiber, um ihn eines Tages an der Akademie einzustellen. Er war intelligent und redegewandt. Als Hausbursche verschwendete er sein Talent. In ein paar Monaten wäre er fertig.
    Pergin erinnerte sich, wie er in der Schublade seines alten Arbeitszimmers einen Beutel mit zehn Goldstücken gefunden hatte.

    Für Velarims Ausbildung

    Sonst hatte nichts draufgestanden. Das Geld war mehr, als die verbliebene Ausbildungszeit kostete, und Pergin gedachte, Velarim den übrigen Betrag als Belohnung für seine Mühen zu schenken. Immerhin verbrachte er jede freie Minute mit Lernen, und, so möglich, ging er jeden Abend zu seinem Lehrer.
    Der Beutel war der einzige Anhaltspunkt für Pergin, dass Lorgyn nicht Hals über Kopf aufgebrochen war, sondern mit einem Plan. Etwas anderes hätte ihn allerdings auch verwundert.
    Ja, ein Plan, dachte Pergin, als er Kusidilas ansah, der sich weiterhin mit seiner Perücke beschäftigte. Er hat sein Haus verkauft. Das geht ja nicht an einem Tag. Was hast du vor, Lorgyn?
    Als der Haaraufsatz richtig saß, schaute er Pergin an, als bemerke er ihn erst jetzt. „Ach ja! Der Garten. Kommt, kommt, ich habe nicht viel Zeit. In einer Stunde

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