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Magiermacht (Mithgar 05)

Magiermacht (Mithgar 05)

Titel: Magiermacht (Mithgar 05) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. Mc Kiernan
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dich daran erinnern, dass das Signalfeuer brennt. Die Dinge müssen schlimm stehen, wenn es dazu kommt. Darin liegt unsere Pflicht. Wir können den Hilferuf nicht einfach übersehen und stattdessen einem Ungewissen Schicksal entgegen laufen.«
    Tipperton schüttelte den Kopf und breitete beschwörend die Hände aus. »Hör zu, Beau, wenn sechs Männer des Hochkönigs bei dem Versuch, diese Münze zu Agron zu bringen, ihr Leben geopfert haben, muss diese Angelegenheit von ungeheurer Bedeutsamkeit sein. Es ist nicht so, dass ich dem Aufruf zu den Waffen nicht folgen will. Aber ein Bogenschütze mehr oder weniger bedeutet nicht sehr viel. Du dagegen, Beau, du wirst wirklich gebraucht, deine Heilkünste werden benötigt. Du solltest dem Aufruf folgen. Ich dagegen werde mit der Münze nach Osten gehen, und damit basta.«
    »Vielleicht bedeutet die Münze aber gar nichts, und war nur für den Toten von Bedeutung«, wandte Beau ein. »Außerdem wissen wir nicht einmal, wer oder was dieser Agron ist. Sag mir, wem willst du sie denn eigentlich geben, hm?«
    Tipperton wandte sich an Bürgermeister Prell. »Hat mittlerweile jemand etwas über diesen Agron herausgefunden?«
    »Nein, Müller«, antwortete Prell, und sah dabei Tessa, Trake und Gaman an. »Wir haben herumgefragt, aber niemand wusste etwas.«
    »Dann«, erwiderte Tipperton, »muss ich nach Osten gehen und jemanden suchen, der ihn kennt.«
    Tessa sah Beau an. »Ihr habt ganz recht, Kleiner, eine Reise nach Osten ist gefährlich.« Dann drehte sie sich zu Tipperton herum. »Aber wie Ihr sagt, Müller Tipperton, diese Aufgabe könnte wahrhaftig bedeutsam sein. Also, nehmt Euch einen Stuhl und setzt Euch zu uns, damit wir die Sache besprechen können. Außerdem, könnten wir die Münze einmal sehen?«
    Während Beau zwei Stühle an den Tisch zog, holte Tipperton die Münze aus dem Wams und streifte sich das Band über den Kopf. Er reichte beides Tessa. Dann zogen die Bokker ihre Mäntel aus und setzten sich auf die für die viel größeren Menschen gedachten Stühle. So baumelten ihre Füße ein Stück über dem Boden, und mit dem Kinn reichten sie gerade über die Tischplatte. Tessa hob die Münze empor und untersuchte sie genau. Schließlich zuckte sie mit den Schultern und reichte sie an Gaman weiter, der sie anstarrte und an Trake weitergab. »Pah«, meinte der nach einem Moment. »Ich kann nichts Auffälliges daran feststellen.« Der Letzte, der sie in Augenschein nahm, war Prell.
    Nach einem kurzen, neugierigen Blick kratzte der Bürgermeister sich den Kopf. »Vielleicht habt Ihr recht, Trake.« Prell sah zu Beau hoch und räusperte sich. »Und Ihr auch, Junge. Die Münze ist vielleicht nicht wichtig. Andererseits haben der Tote und seine gefallenen Kameraden die Pferde des Hochkönigs geritten und waren möglicherweise in einer gewichtigen Mission unterwegs. In diesem Fall, Müller, seid ihr im Recht, wenn Ihr darauf besteht, dass dieses Geldstück überbracht werden muss. Aber wie Gwyth schon draußen bei der Mühle sagte, wer kann es wissen? Ich weiß es ganz bestimmt nicht.« Prell gab Tipperton die Münze zurück. Als der Bokker sich die Münze wieder umhängte, fuhr der Bürgermeister fort: »Was nun die Frage angeht, ob Ihr der Aushebung fernbleiben könnt … Ich habe darüber nachgedacht, und ich brauche ohnehin Läufer in meiner Abteilung von Gabelhain …«
    »Läufer?«, protestierte Beau. »Ich bin Heiler, und Tip ist ein besserer Bogenschütze als die meisten anderen hier …«
    »Garven und Finch können sich um die Kranken und Verletzten kümmern«, unterbrach ihn Prell. »Ihr und der Müller könnt mir am besten als Botenläufer dienen.«
    Beau schüttelte heftig den Kopf und seine bernsteinfarbenen Augen glühten. »Ich nicht, Bürgermeister. Ich bin kein Läufer. Wie gesagt, ich bin Heiler.«
    Prell schob energisch sein Kinn vor. »Ich befehle Euch als Euer Kommandeur …!«
    In dem Moment flog die Tür auf und ein junger, groß gewachsener Mann stürmte herein. Er schlug die Kapuze seines Umhangs zurück, unter der sein rotes Haar und ein vom Laufen gerötetes Gesicht zum Vorschein kamen.
    »Arth!«, rief Prell, sprang auf und umarmte den Jungen. Dann hielt er ihn auf Armlänge von sich entfernt. »Wo bist du so lange geblieben, Junge? Wir haben uns schon große Sorgen gemacht und befürchtet, dass dir etwas zugestoßen sei.«
    Arth war noch ein bisschen außer Atem, als er sich die Handschuhe auszog, wobei er die Mitglieder des Ältestenrates

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