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Magiermacht (Mithgar 05)

Magiermacht (Mithgar 05)

Titel: Magiermacht (Mithgar 05) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. Mc Kiernan
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und von dort aus weitergegeben werden kann.«
    »Adon, Ihr habt recht«, knirschte Prell mit zusammengebissenen Zähnen, während er auf die Karte schaute. »Und wenn sie die Signalkette unterbrechen …«
    »Dann wird im Süden niemand gewarnt werden …« Tessa tippte mit ihrem Finger auf die Karte.
    »Und sie werden völlig überrumpelt werden, wenn die Kämpfe sich dorthin ausbreiten«, erklärte Gaman.
    Prell sah Tipperton überrascht an. Er hatte offenbar nicht erwartet, dass jemand, der kaum größer war als ein vier- oder fünfjähriges Kind, an so etwas denken würde. »Ihr habt uns auf ein schwerwiegendes Problem hingewiesen, aber ich nehme an, dass wir diesbezüglich etwas unternehmen können.« Er drehte sich um und schlug seinem Sohn auf die Schulter. »Gut gemacht, Junge, sehr gut. Aber auch, wenn du müde bist, musst du noch eine weitere Aufgabe für mich erledigen. Die Männer sammeln sich an den Stallungen. Geh dorthin und erzähle ihnen, was du herausgefunden hast. Sie warten schon darauf. Dann bitte die Anführer der Abteilungen, in den Fuchs zu kommen. Wir müssen einen Schlachtplan schmieden. Danach gehst du nach Hause, isst dich satt und ruhst dich aus. Denn wir rücken morgen ab.«
    Arth grinste. »Jawohl, Vater.« Er stand auf, stürzte den Rest Wein hinunter, griff nach seinem Mantel, nickte den anderen zu und verschwand durch die Tür.
    »Was ist mit der Brut auf den Dellinhöhen?«, wollte Beau wissen, der ebenfalls auf den Stuhl gestiegen war, um einen Blick auf die Karte werfen zu können.
    »Genau deshalb lasse ich die Anführer hierher kommen«, antwortete Prell. »Der Müller hat recht. Wenn die Brut einen Signalposten erobert hat, nun denn, dann müssen wir ihn uns eben wieder zurückholen. Deshalb …« Er fuhr mit dem Finger über einen Abschnitt der Karte, »werden wir ihrer Spur die Dellinhöhen hinauffolgen und uns ihnen entgegenstellen. Wir sorgen dafür, dass das Signal weitergeleitet wird. Dann, und erst dann brechen wir nach Steinhöhen auf.«
    »Ich nicht.« Tipperton starrte eigensinnig auf die Karte. »Ich gehe nach Osten.«
    »Du liebe Zeit!« Beau schüttelte den Kopf.
    »Hör zu, Beau. Ich habe vor, den letzten Wunsch des tapferen Königskämpen zu erfüllen und diesen Agron zu finden, wer oder was er auch sein mag. Und dann werde ich ihm diese Münze geben.«
    »Aber die Aushebung …«
    »Verstehst du denn nicht, Beau, dass es jetzt um mehr geht als um die Aushebung von Gabelhain? Du hast es doch eben gehört: Es gibt Krieg, und der Hochkönig ruft uns zu Hilfe.« Tipperton drehte sich zu Prell herum. »Ihr habt es selbst gesagt, Bürgermeister. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass das Signal weitergegeben wird, die Warnung ihr Ziel erreicht und überall die Männer zu den Waffen greifen, nicht nur in Richtung Süden entlang der Dellinhöhen, sondern überall sonst auch. Und das schließt den Osten mit ein. Genau das hat der Krieger mir gesagt: ›Geh nach Osten und warne alle!‹ Wenn der Krieg ausgebrochen ist, müssen doch alle alarmiert werden!«
    Prell runzelte die Stirn, und Beau wirkte bestürzt. »Aber, Tip, auf diesem Weg lauern nur Gefahren!«
    »Das stimmt nicht, Kleiner«, widersprach Tessa. »Im Osten, hinter der Furt von Arden, leben angeblich Elfen«, sie tippte auf eine Stelle auf der Karte, »irgendwo hier zwischen dem Ödwald und dem Grimmwall.«
    Tipperton sah sie erstaunt an. »Ich glaube, Ihr habt recht, Tessa. Und jemand draußen an der Mühle hat gesagt, dass Agron wie der Name eines Elfen klingt. Vielleicht ist diese Münze ja für einen der ihren bestimmt.«
    Beau hob die Hand. »Aber ein anderer sagte auch, dass er Agron für einen Zwergennamen hielt, und ich weiß von keinen Zwergen, die im Osten lebten …«
    »Außer die, welche angeblich jenseits des Grimmwalls hausen«, warf Gaman ein. »Im Süden ist das eine ganz andere Angelegenheit, mit dem Schwarzen Loch und den Roten Bergen und dergleichen. Seid Ihr denn sicher, Meister Tipperton, dass der Mann, der Euch die Münze gab und Euch auftrug, alle zu warnen, sagte, dass Ihr nach Osten gehen sollt?«
    Tipperton nickte bestätigend.
    »Ungeachtet dessen«, meinte Tessa daraufhin, »selbst wenn nur die Hälfte von dem, was ich über Elfen gehört habe, stimmt, dann sollten sie, falls Ihr sie erreicht, Euch sagen können, wer oder wo Agron ist und auch, wer ein schwarzes Banner mit einem roten Ring aus Feuer führt.«
    Prell schien mittlerweile zu einem Entschluss gekommen zu sein. Er

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