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Magietochter

Magietochter

Titel: Magietochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Bruns
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noch ein letztes Mal.« Er tat es ohne zu
zögern. Sanft legte sich sein Mund auf meine Lippen und ich verlor mich in dem
Gefühl seiner Liebe und Geborgenheit. Tränen vermischten sich mit unserem Kuss,
doch es störte uns nicht.
    »Ich liebe dich«, flüsterte er an meinen Lippen, dann spürte ich wie
ich das zweite Mal in dieser Nacht starb.
    Doch dieses Mal kehrte ich nicht zurück.

Kapitel 28
     
    Er spürte wie ihr Kuss langsam erstarb, dann hing sie schlaff in seinen
Armen. Es war vorbei, doch er wollte es nicht wahrhaben. Immer wieder rief er
ihren Namen, in der Hoffnung, sie würde zu ihm zurückkommen.
    Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, dass er kein Leben ohne sie
führen konnte, erhellte sich der Himmel über ihnen. Liv gab einen erstaunten
Laut von sich und brachte Kogan dazu ebenfalls hinaufzusehen.
    Er blinzelte und sah wie etwas aus dem Himmel herabstieg. Eine Frau,
doch sie schien irgendwie durchscheinend. Ihr Gesicht war nicht erkennbar,
sondern veränderte sich ständig, so als ob sie sich nicht entscheiden könnte
wie sie aussehen wollte. Instinktiv hielt er Elvins Körper fester an sich
gepresst.
    Die Frau schwebte jetzt kurz über den Boden vor ihm und seinen
Freunden. Obwohl sie eben noch genauso getrauert hatten, waren sie wie auf
Kommando kampfbereit.
    »Habt keine Angst, tapfere Krieger. Wir wollen euch nichts Böses. Gebt
uns Elvins Körper und wir werden verschwinden.« Es war als würden mehrere
Personen gleichzeitig sprechen und während sie sprach zeigte sie auf Elvin.
Kogan knurrte bedrohlich. Er würde niemanden ihren Körper überlassen!
    »Warum wollt ihr ihren Körper?« Dalan trat vor, jedoch nicht ohne
seinen Kampfstab zu senken. Die Frau wirkte nicht sehr erfreut über die
Reaktion. Wahrscheinlich war sie es gewohnt sofort ihren Willen zu bekommen.
    »Sie gehört zu uns!«
    »Wer seid ihr um so etwas behaupten zu können«, fragte Kogan zornig,
ehe Dalan ihm zuvorkommen konnte.
    »Wir sind ihre Schöpfer! Von wem glaubst du hat sie wohl ihre Macht
erhalten? Gebt sie uns!« Bei ihren letzten Worten leuchtete die Frau auf und
ihre Stimme hörte sich merkwürdig verzerrt an.
    »Ihr seid die vier Göttinnen«, flüsterte Eldoras plötzlich. Natürlich!
Deswegen hatte diese Frau kein erkennbares Gesicht, es veränderte sich ständig,
weil es eigentlich vier Gesichter waren.
    »Gebt sie uns zurück! Ihr habt die Macht dazu«, rief Kogan auf einmal
und sah die Göttinnen herausfordernd an.
    »Nein! Sie gehört nicht hierher«, erklang es vierstimmig zurück.
    »Sie gehört genauso hierher wie wir auch! Sie ist ein Teil von uns, ein
Mensch, sie gehört in diese Welt!«
    »Du irrst dich, kleiner Wolf. Sie ist kein Mensch. Wir haben sie aus
Magie erschaffen und sie in eure Welt geschickt um das Böse zu vernichten. Sie
hat ihr Schicksal erfüllt! Jetzt muss sie mit uns zurückkehren.« Obwohl die
Göttinnen ruhig sprachen konnte man ihre Ungeduld spüren. Kogan konnte nicht
fassen was sie sagten. Das konnte unmöglich wahr sein. Seinen Freunden schien
es genauso zu ergehen, auch sie sahen sich ungläubig an.
    »Ihr habt Unrecht! Elvin ist menschlicher als manch anderer in unserer
Welt. Sie ist gutmütig und warmherzig, tapfer und schlau. Sie entwickelt
Gefühle und Beziehungen. Und sie hat sich verdammt noch mal verliebt!
    Wie ist das möglich wenn sie kein Mensch wäre? Ihr glaubt sie zu kennen
und zu wissen was in ihr vorgeht, doch in Wirklichkeit kennt ihr sie überhaupt
nicht. Sie mag ihr Schicksal erfüllt haben, doch hat sie jetzt kein Recht
darauf den Sieg mitzuerleben?
    Ich denke sie hat mehr als jeder andere die Chance verdient zu leben!«
Kogan war erstaunt über Livs Ansprache, so erregt hatte er sie selten erlebt.
Ein Raunen ging durch die Luft, doch er konnte nicht verstehen was die
Göttinnen sagten. Dann verstummten sie und sahen nachdenklich auf die Freunde
ihrer Tochter herab.
    »Sie wird nicht mehr über die Macht verfügen können, die wir ihr
gegeben haben.«
    »Das spielt keine Rolle! Gebt sie uns einfach zurück!«
    »Sie kann sich glücklich schätzen Freunde wie euch zu haben, enttäuscht
sie nicht.« Ihr Blick blieb an Kogan hängen. »Das gilt vor allem für dich!«
    Sie kam auf Kogan zu und betrachtete liebevoll Elvins leblosen Körper.
Mit einem seufzen strich sie ihr über die Wange.
    Dann berührte sie ihre Stirn mit einem Finger, wobei ein goldenes Licht
auf Elvins Stirn erschien und sich über ihren ganzen Körper ausbreitete.
Erstaunt bemerkte

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