Magietochter
er
jetzt?«
»Ich habe ihn weggeschickt. Hier ist es zu gefährlich für ihn.
Wahrscheinlich ist er in die Wälder gegangen. Ich soll dir Lebe wohl von ihm
ausrichten…«, er machte eine dramatische Pause, »…und dich von ihm umarmen.«
Ich kicherte als ich sein unglückliches Gesicht sah und war gleichzeitig froh
darüber Timono fürs Erste in Sicherheit zu wissen.
»Bist du etwa eifersüchtig«, fragte ich lachend und er kniff die Augen
zusammen.
»Ich denke nicht dass ich dazu einen Grund hätte«, antwortete er
spöttisch. »Oder?«
»Keine Sorge, es gab nie einen anderen und es wird auch nie einen
geben. Ich liebe dich!«
Ohne ein weiteres Wort fanden sich unsere Lippen ein weiteres Mal.
Als wir irgendwann zurück in den Palast wollten, fiel mein Blick beim
Aufstehen auf den Baum hinter uns und ich blieb wie erstarrt stehen.
Eine kleine Blüte hatte ihre volle Pracht auf dem Stamm des Baumes
entfaltet und strahlte uns an. Das konnte nicht sein. Ich war mir sicher, dass
sie vorhin noch nicht dagewesen war. Kogan folgte meinem Blick und runzelte
verblüfft die Stirn.
»Mir scheint, als würdest du doch noch über eine gewisse Macht
verfügen«, sagte er liebevoll und zog mich an sich. Eng umschlungen gingen wir
zurück zum Palast.
Endlich hatte ich einen Platz gefunden an den ich gehörte. Ich war zu
Hause. Bei Kogan, dem Mann den ich liebte.
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