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Magische Maschinen

Titel: Magische Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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waren – nur, dass sie sich die Frauen vorher gefügig gemacht haben. Die verdammten Narren. Wir haben ihnen gesagt, dass sie fliehen sollten, und viele haben es getan, aber einige sind geblieben.« Kadaras ruhige Stimme klingt eintönig und kälter als der Schnee, der draußen vor der Küche fällt. Der Dampf vom heißen Apfelwein in ihrem Becher steigt vor ihrem Gesicht auf und verhüllt die verschlissenen Rangabzeichen auf der Offiziersjacke.
    Merga macht am Ofen das Zeichen der Leute, die an einen einzigen Gott glauben, und blickt zur Ecke, wo Frisa auf ihrem Hocker sitzt.
    »Deine magischen Messer und Bredes Taktik haben ein paar hundert von ihnen töten können und sie eine Weile aufgehalten. Aber danach waren sie wütend wie nie.« Kadara hustet, es ist ein rasselndes Geräusch.
    »Lass mich dir etwas dagegen holen«, sagt Dorrin.
    Die Rothaarige nimmt wieder einen Schluck aus dem Becher. »Der heiße Apfelwein hilft schon. Ich habe fast vergessen, wie es hier ist.«
    Dorrin geht ins Lager, sucht das Päckchen heraus, an das er gedacht hat, bringt es in die Küche zurück, zerstößt einige Blätter und kippt die Krümel in einen anderen Becher. Er gibt einen Tropfen kostbaren Honig dazu – was Frisa mit aufgerissenen Augen beobachtet – und gießt heißen Apfelwein nach, den er kräftig umrührt. »Hier.«
    Kadara kippt das Gebräu in einem großen Schluck herunter. »Bäh …«
    Das kleine Mädchen in der Ecke reißt die Augen noch weiter auf.
    »So etwas bringt man am besten schnell hinter sich, Mädchen«, sagt Kadara. »Lass ja nie einen Mann sehen, dass du schwach bist.« Sie stellt den leeren Becher weg und trinkt aus dem zweiten noch einige Schlucke heißen Apfelwein. »Brede hat die Magier zur Weißglut gereizt. Es gefällt ihnen nicht, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen. Im Frühling werden sie sich dann weiter nach Norden brennen.«
    Liedral blickt zu Merga, die das Brot aus dem Ofen holt. Der Duft weht zum Tisch herüber.
    »Kaum zu glauben«, sagt Kadara. »Ein warmes Haus und gutes Essen.«
    Dorrin tritt hinter sie, berührt ihre Handgelenke und lässt etwas Ordnung in den müden Körper strömen.
    »Es geht schon.« Sie schüttelt seine Hände ab und hebt wieder den Becher Apfelwein.
    Dorrin setzt sich und wartet. Hinter ihm schneidet Merga einen Brotlaib und murmelt dabei: »… eigentlich noch zu heiß …« Die anderen drei Laibe legt sie auf die Anrichte, wo sie abkühlen können.
    »Dann scheint es ja so, als hätten diese Käseschneider am Ende doch nicht so gut funktioniert.«
    »Nein. Die Weißen haben einfach Einheimische langsam vor sich hergehen lassen. Daneben haben Berittene und Bogenschützen aufgepasst.«
    Merga stellt das geschnittene Brot vor Kadara auf den Tisch. Vaos sieht zwischen dem Teller, Merga und Dorrin hin und her. Dorrin schüttelt den Kopf.
    »Lass ihn doch ein Stück nehmen«, sagt Kadara. »Das Leben ist viel zu kurz.« Sie beugt sich vor und schlägt einen Moment die Hände vors Gesicht, dann richtet sie sich langsam wieder auf.
    Vaos lässt die Hand sinken.
    »Du bleibst heute Nacht bei uns«, sagt Liedral energisch. »Du musst ausruhen und wieder zu Kräften kommen.« Sie steht auf und tritt hinter Kadaras Stuhl. »Sie kann im Hauptraum auf den Kissen schlafen.«
    »Ich schlafe auch auf dem Boden«, murmelt die Soldatin.
    Später führt Liedral sie in den Hauptraum, der irgendwann einmal ein richtiges Wohnzimmer werden soll. Im Augenblick gibt es dort nur ein paar Kissen und zwei alte Stühle.
    Vaos langt nach dem Brot, sobald Liedral und Kadara die Küche verlassen haben.
    Dorrin geht mit seinem Apfelwein zur Küchentür, öffnet sie und schaut hinaus. Der Schnee fällt immer noch dicht, und von Kadaras Spuren, die zum Haus geführt haben, ist schon nichts mehr zu sehen.
    Aus Ryllas Haus dringt ein winziger Lichtschimmer.
    Dorrin schließt die Tür und trinkt seinen Apfelwein aus. Was kann er für Brede herstellen? Und wird es überhaupt etwas ändern? Er bringt den Becher zum Waschbecken und stellt ihn ins lauwarme Wasser.
    Draußen fällt weiter der Schnee.

 
CXXIX
     
    D orrin und Vaos walzen den schweren Barren nach und nach zu einem viereckigen Stab, der, wie Dorrin hofft, kräftig genug ist, um den langen schwarzen Draht zu halten. Er nickt Vaos zu, noch einmal zuzuschlagen, nachdem er den Stab herumgedreht hat. Als er das zweite Stück zum Abkühlen auf den Schmiedeofen legt, kommt Kadara herein.
    »Ich muss jetzt aufbrechen.« Das Gesicht ist

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