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Magische Maschinen

Titel: Magische Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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Mietstall unterstellen. Und du?«
    »Oh …« Dorrin hält inne. »Nun ja, Vaos hat noch einen Platz für Meriwhen gefunden.«
    »Was hast du für ihn gemacht?« fragt Kadara beinahe herablassend.
    »Nicht viel. Ich habe nur mit ihm geredet.«
    »Kommst du immer allein hierher?«
    »Nein, ich war ein paar Mal mit Pergun hier. Er arbeitet in der Sägemühle.«
    Brede grinst breit. »Siehst du, Kadara, dein ›kleiner Freund‹ ist weder klein noch hilflos. Er erledigt die Dinge einfach auf seine eigene, stille Art und Weise.«
    »Er hat die Dinge immer schon auf seine eigene, störrische und stille Art und Weise erledigt.«
    Brede zuckt mit den Achseln, als wollte er sagen: »Ich hab’s wenigstens versucht.«
    Dorrin antwortet auf die gleiche Weise.
    Kadara schaut vom einen zum anderen. »Männer …«
    Brede setzt sich an einen freien Tisch, von dem gerade zwei Soldaten aufgestanden sind, und Kadara holt sich einen Stuhl. Noch bevor die drei richtig sitzen, steht eine Kellnerin mit dicken Armen vor ihnen.
    »Was wollt Ihr trinken?«
    »Dunkelbier.«
    »Ich auch.«
    »Rotbeerensaft«, sagt Dorrin.
    »Oh, Ihr seid es, Heiler. Etwas zu essen?«
    »Was gibt es denn?«
    »Den üblichen Eintopf. Geflügelragout für drei Kupferstücke. Legt eins drauf, und Ihr bekommt Schnitzel. Aber lasst es lieber, sie sind es nicht wert.«
    »Dann den Eintopf«, bestellt Dorrin.
    »Für mich auch«, sagen Brede und Kadara gleichzeitig.
    »Und da dachte ich, ich müsste dich vor der ewigen Plackerei in der Schmiede retten«, macht Kadara sich über Dorrin lustig.
    »Das tust du doch. Aber ab und zu rette ich mich auch selbst, und manchmal hilft mir Pergun.«
    »Arbeitest du immer noch für den Schmied?«
    »Ich lerne noch. Yarrl erzählt mir immer, wie viel ich noch lernen muss. Ich glaube, er ist so gut wie Hegl.«
    »So, da wären wir.« Die drei Krüge werden rasch nacheinander auf den Tisch gestellt. »Das macht zwei pro Stück.«
    Dorrin will seine Kupferstücke herausholen, aber Kadara gibt der Bedienung ein halbes Silberstück und ein Kupferstück.
    »Das war aber …«
    »Dieses Mal laden wir dich ein.«
    »Danke.«
    »Und wie geht es dir denn nun?« fragt Kadara noch einmal.
    »Also schön. Yarrl lässt mich abends die Schmiede benutzen, und ich habe ein paar Dinge gebaut. Aber das dauert seine Zeit.«
    »Vielleicht hast du mehr Zeit, als dir lieb ist«, meint Kadara leise.
    »Wieso?«
    »Fairhaven hat alle Waren aus Recluce mit einer Sondersteuer belegt.«
    Dorrin trinkt seinen Rotbeerensaft. Sein Magen knurrt, und er errötet verlegen.
    »Verstehst du nicht, was das bedeutet?« fragt Kadara.
    »Erst mal bin ich hungrig. Könnte es bedeuten, dass …« Wieder knurrt sein Magen.
    »Man hört es, der Mann ist hungrig«, lacht Brede. »Kadara wollte damit sagen, dass sie sich Sorgen macht. Seit die Steuer eingeführt wurde, fahren immer weniger Schiffe zwischen Candar und Recluce hin und her, und wenn unsere Zeit hier vorbei ist, können wir vielleicht überhaupt nicht mehr nach Hause.«
    »Machst du dir deshalb etwa keine Sorgen?« Kadara starrt ihr Bier an.
    »Was sollen wir denn tun? Lortren will uns noch nicht wiederhaben, und in einem Jahr kann eine Menge geschehen.« Brede nimmt einen tiefen Schluck aus dem grauen Steinkrug.
    »Ihr zwei.« Kadara sieht zwischen Dorrin und Brede hin und her. »Du bist zu störrisch, um deine Maschinen aufzugeben, und du bist zu sehr überzeugt, dass sich schon irgendwie alles regeln wird.«
    Dorrin hofft, sein Magen werde nicht wieder knurren. Er blickt sehnsüchtig zur Küche, ob nicht bald die Kellnerin mit dem Brot kommt.
    »Ich habe nichts dergleichen gesagt«, widerspricht Brede. »Aber es nützt mir doch nichts, über Dinge zu grübeln, die ich sowieso nicht ändern kann. Wie sollte ich einen Krieg zwischen Recluce und Fairhaven verhindern?«
    »Wird es denn dazu kommen?« fragt Dorrin gegen seinen Willen.
    Brede nickt traurig. »Ich glaube schon. Zum ersten Mal seit langem haben die Weißen wieder einen wirklich großen Erzmagier.«
    »Heißt das also, dass es Krieg gibt?« fragt Dorrin. »Aber was hätten sie davon? Wenn sie Recluce zerstören, bekommen sie weniger Gewürze und Wolle. Das wenige, das sie dann noch bekommen, wird teurer, und sie können nicht mehr soviel Getreide verkaufen. Wenn sie das Getreide nicht verkaufen, werden viele Menschen sterben, und eine Menge Gold wird verschwendet werden.«
    Kadara lacht. »Du bist zu vernünftig zum Kämpfen, Dorrin. Du würdest immer

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