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Magische Momente der Lust

Magische Momente der Lust

Titel: Magische Momente der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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hat?”
    “Ich gönn mir halt ein bisschen Spaß”, meinte sie ausweichend.
    “Weshalb willst du keinen netten, charakterlich einwandfreien Freund?” Jack drehte sein Glas in der Hand.
    CeeCee verdrehte die Augen. “Willst du’s genau wissen? Nette Jungs sind langweilig.”
    So wie ich, dachte Jack enttäuscht.
    “Anwesende natürlich ausgenommen”, fügte CeeCee rasch hinzu. Doch es war zu spät.
    Jack wusste jetzt, was sie von ihm hielt. Alles, was sie wollte, waren kurze heiße Affären. Was offenbar genau das war, was er ihr nicht geben konnte.
    “Jack.” Sie lehnte sich zu ihm herüber und legte ihre Hand auf seine. Die kurze Berührung sandte lustvolle Schauer durch seinen Körper. Er musste seine ganze Kraft aufbieten, um kühl und gefasst zu bleiben. “Ich danke dir wirklich dafür, dass du dir Sorgen machst”, fuhr sie fort. “Aber es ist unnötig. Ich kann für mich selbst einstehen.”
    “So wie heute Abend mit Lars?”
    Sie verzog den Mund. “Er war eine Ausnahme. Die meisten Männer sind nicht so aufdringlich.”
    “Und wie willst du jemals einen guten Ehemann finden, CeeCee? Einen Menschen, der dich liebt und respektiert, so wie du es verdienst?”
    “Darum geht es ja, Jack. Ich will nicht heiraten.”
    “Niemals?”
    Sie nickte.
    Jack starrte sie fassungslos an. “Aber warum denn nicht?”
    “Das ist eine lange Geschichte.” Sie seufzte und winkte ab. Er bewunderte unwillkürlich ihre langen schlanken Finger.
    “Ich habe zwei Ohren und alle Zeit der Welt”, sagte er. “Es interessiert mich, weshalb eine schöne junge Frau wie du, die so viel zu geben hat, niemals heiraten will.”
    “Versprichst du, dass du mich nicht auslachen wirst?”
    “Natürlich.”
    “Na schön. Vermutlich schulde ich dir eine Erklärung, da du ja schon öfter mitbekommen hast, wie meine Beziehungen in die Brüche gegangen sind. Außerdem hast du mich vorhin vor dem Neandertaler gerettet.” CeeCee zögerte und warf Jack unter gesenkten Wimpern einen forschenden Blick zu. Jack schwieg. Jedes Mal, wenn sich ihre Blicke trafen, dachte sie an den Kuss.
    Sie verbot es sich. Jack war ihr bester Freund. Weiter nichts. Ihre Freundschaft durfte nicht in eine Liebesbeziehung abdriften. Das wäre eine Katastrophe für sie beide. Sie hatte gelernt, vom anderen Geschlecht nicht allzu viel zu erwarten. Wenn es Schwierigkeiten gab, konnte man auf Männer niemals zählen.
    “Gönn dir deinen Spaß”, hatte Grandma Addie ihr gesagt. “Aber glaub nicht, dass du dem Fluch, der auf unserer Familie liegt, entrinnen kannst.”
    CeeCee machte das Beste aus ihrem Schicksal. Auf der Highschool war sie als Herzensbrecherin berüchtigt gewesen. Auf dem College hatten ihre Zimmergenossinnen sie geneckt und gedroht, eine Drehtür einzubauen, weil ihre Freunde ständig wechselten. In der Klinik hielt man sie für freizügig und immer gut drauf.
    Grundsätzlich hatte sie dagegen auch nichts einzuwenden. Schließlich hatte sie diese Charaktereigenschaften ihr Leben lang kultiviert. Sie galt als jemand, der Witze pointiert erzählen kann, und als gute Gastgeberin. Sie ging drei oder vier Mal die Woche aus. Tanzen, Karaoke, Kneipentouren. Am Wochenende fuhr sie gern Wasserski, schaute bei Boxkämpfen oder beim Ringen zu oder nahm an Mountainbike-Touren teil.
    Niemand wusste, dass CeeCee sich tief in ihrem Inneren nach etwas ganz anderem sehnte. Nur ein einziges Mal hätte sie gern als die Ruhige, die Kluge oder die Komplizierte gegolten. Außerdem träumte sie von einem Mann, der sie liebte und mit dem sie ein glückliches Leben verbringen konnte.
    Doch das würde es für sie niemals geben. Da sie es akzeptierte, dass ihre Beziehungen zum Scheitern verurteilt waren, gab sie sich grundsätzlich keinerlei Hoffnungen hin. Sie war einfach nicht der melancholische Typ. Und für Selbstmitleid bot das Leben zu viel Abwechslung.
    “Ich höre”, bemerkte Jack, der immer noch wartete.
    Außer ihren besten Freundinnen Lacy Calder und Dr. Janet Hunter kannte bisher niemand die Geschichte des Fluchs, der auf den Jessup-Frauen lastete. Es wäre ihr nie eingefallen, einem Mann davon zu erzählen. Doch Jack hatte ein Recht darauf, die Wahrheit zu erfahren.
    Abgesehen davon war er sowieso anders als die meisten Männer. Er war ruhig, stark und verständnisvoll. Und genau da lag das Problem. Jack war ein Mann für ein Happy End. Doch aufgrund des Fluchs gab es für CeeCee kein Happy End. Also musste sie die Finger von Jack lassen.
    “Erinnerst du

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