Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild
wie er das sagte, ganz aufrichtig, hätte bei jedem anderen lächerlich gewirkt. Aber eigentlich sagte er nur die Wahrheit, und sein sinnlicher Unterton ging Emma durch und durch.
»Ich werde es nicht schaffen, die Hände von dir zu lassen, und ich bin sicher, dass ich dich dazu bringen kann, mich zu wollen.« Jake sah Emma in die Augen und hielt ihren Blick fest. »Ich bin rau und animalisch, und bestimmt werde ich Dinge von dir verlangen, die dir etwas Angst machen, Emma, aber ich würde dich nie verletzen, demütigen oder erniedrigen. Wenn es einen Menschen auf der Welt gibt, vor dem ich Respekt habe, dann vor dir.«
Emmas Herz klopfte so heftig, dass es wehtat. Jake redete nicht mehr von dem, was zwischen ihnen vorgefallen war, sondern von einer gemeinsamen Zukunft. Sie las es in seinen Augen, die sie so konzentriert ansahen, wie nur Jake es konnte; der eiserne Wille und die Entschlossenheit, die ihn so skrupellos machten, standen ihm ins Gesicht geschrieben. Er befand sich auf der Jagd, und sie war die Beute.
»Die Art von Sex, die wir hatten, bin ich nicht gewohnt.«
Jake strich Emma über das dichte, seidige Haar. »Ich weiß, Süße, aber es hat dir gefallen. Und ich sorge dafür, dass es immer so sein wird.«
Emma konnte nicht abstreiten, dass sie den Sex mit Jake sehr genossen hatte. Er gab ihr das Gefühl, unwiderstehlich zu sein, so begehrenswert, dass er keine Sekunde
mehr warten konnte. Nie im Leben hatte sie etwas Schöneres erlebt.
»Ich halte nichts von One-Night-Stands und Affären. Wie soll es weitergehen, wenn wir uns trennen? Wir haben Kinder. Und wir sind beide hier zu Hause.«
An Jakes Kinn zuckte ein Muskel, und seine Augen glitzerten kühl wie Diamanten. »Ich habe nicht die Absicht, mich von dir zu trennen.«
»Du hältst es nie sehr lange bei einer Frau aus, Jake, es kommt immer gleich die nächste. Rauer, aufregender Sex ist die eine Sache, aber was passiert, wenn der Reiz des Neuen verblasst und ich dich langweile? Was machen wir dann? Ich zähle nicht zu der Sorte von Frauen, mit denen du es sonst zu tun hast. Ich teile nicht gern.«
Jake klammerte sich so fest an das Lenkrad, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten. »Dann finden wir Wege, unser Liebesleben aufzupeppen, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass wir in der Hinsicht Probleme bekommen. Wie machen es denn andere Pärchen, verflucht? Ich will keine andere Frau in meinem Leben. Und du sollst keinen anderen Mann haben.«
Emma seufzte und senkte den Blick. Sie hielt die Haarklammer noch in der Hand, hatte das Haar aber nicht hochgesteckt. Wieso eigentlich? Sie streckte Jake die Klammer entgegen. »Sieh dir das an. Ich habe gehorcht, obwohl ich nicht weiß warum.« Dabei kannte sie den Grund, doch er machte ihr Angst: Sie wollte Jake gefallen - und ihm den Schmerz nehmen, den sie in seinen Augen sah.
»Was ist falsch daran, mir einen Gefallen zu tun, wenn es dich nicht weiter stört?« Jake nahm die Klammer und warf sie zu Boden.
»Es kommt mir so vor, als würde ich meinen freien Willen verlieren, und das kann ich mir nicht leisten. Bestimmt verliebe ich mich in dich. Ein bisschen verliebt bin ich jetzt schon.« Sogar sehr .
Jake sah sie mit Argusaugen an, fast als könnte er ihre Gedanken lesen.
»Und du wirst mir das Herz brechen. Du willst es vielleicht nicht, jedenfalls tust du es nicht aus Absicht, aber so wird es enden.«
Jake unterdrückte das Gefühl der Befriedigung, das in ihm aufstieg. Emma machte ihnen beiden brutal ehrlich klar, dass sie es riskierte, von ihm enttäuscht zu werden. Denn wenn irgendjemand auf der Welt zur Liebe fähig war, dann Emma. »Auf keinen Fall. Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich dir nicht wehtun werde.«
»Sicher nicht vorsätzlich, Jake, aber Schürzenjäger ändern sich nicht«, sagte Emma leise, mit einem leichten Bedauern. »Du brauchst viel Sex. Was passiert, wenn du in deinem Büro in der Stadt bist und ich auf der Ranch, oder noch schlimmer, wenn du auf Geschäftsreise gehst?«
Jake lächelte schwach und ließ wenig amüsiert seine weißen Zähne sehen. »Wenn ich in meinem Büro in der Stadt bin und es ohne dich nicht aushalten kann, lasse ich dich holen. Und wenn ich auf Reisen gehe und du nicht mitkommen kannst, bin ich durchaus fähig, mich ein paar Tage zu beherrschen. Ich gönne mir nicht gleich jede Kleinigkeit, die ich haben möchte. Das nennt man Disziplin, und davon habe ich mehr als die meisten. Auf mein Wort kannst du bauen, Emma, das weißt
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