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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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schwer und schaute Sean an. »Geht es dir gut?«

    »Es sind nur ein paar Kratzer, mach dir keine Sorgen«, beruhigte er sie.
    Emma zog die Knie ans Kinn, schlang die Arme fest darum und wiegte sich vor und zurück. Wieder berührte Drake sie sanft an der Schulter. »Ich weiß, wie schockierend Gewalt sein kann, wenn man nicht daran gewöhnt ist, Emma.«
    »Es ist verrückt«, entgegnete sie. »Das ist total verrückt, und ich weiß nicht mal, worum es geht.« Sie hob den Kopf und sah Drake an. Ihre Augen schwammen in Tränen. »Kannst du dir vorstellen, wie Jake toben wird? Das bringt ihn um den Verstand. Bestimmt, Drake, du kennst ihn doch. Er wird mich kaum in den Arm nehmen und mir gut zureden.« Ein Schluchzen brach sich Bahn, sie schüttelte den Kopf und presste das Gesicht an die Knie.
    »Wenn ein Mann sein ganzes Leben lang allein gewesen ist, Emma, und dann eine Frau findet, ohne die er nicht mehr leben kann, wird er alles tun, um sie zu beschützen«, sagte Drake. »Selbst wenn du diesen Ring, den du ständig vom Finger ziehst, abnimmst, wird das seine Gefühle nicht ändern. Seine Feinde wären immer noch fähig, ihn durch dich zu treffen.«
    »Ich nehme den Ring nicht ab.« Entschlossen sah Emma ihn an. »Nur pass ich auf ihn auf. Ich weiß, dass diese Party wichtig ist und dass er darauf bestehen wird hinzugehen. Und dann wird er dich anweisen, in erster Linie auf mich zu achten, aber lass nicht zu, dass ihm etwas passiert, Drake. Für mich würde er alles aufs Spiel setzen, ich weiß es. Du brauchst es mir nicht zu sagen. Das macht die Sache nicht einfacher, trotzdem verlasse ich ihn nicht. Ich liebe ihn. Jetzt haben sie meinen Zorn auch herausgefordert.«

    Emma rieb mit dem Kinn über ihre Knie und ballte die Fäuste, obwohl ihr immer noch die Tränen herunterliefen. »Sorg du dafür, dass ihm ja nichts geschieht.«
    Jake wartete bereits. Er lief aufgebracht vor dem Haus auf und ab, als der Cadillac näher kam. »Drake, was ist passiert, verdammt nochmal.«
    »Jake«, mischte Emma sich ein, ehe Drake antworten konnte, »eigentlich müsstest du mich in die Arme nehmen und mich trösten. Das wäre normal, wenn jemand versucht hat, deine Verlobte zu entführen. Drake hat seinen Job gemacht, mir geht es gut, drei Männer sind tot, und Sean ist verwundet, falls es dich interessiert.«
    Jake erlaubte sich einen Blick auf Emma. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Sie lebte und war in Sicherheit. Tränen liefen ihr übers Gesicht, und sie war voll Blut. Sofort wanderten seine Augen wieder zu Drake.
    »Es ist nicht ihr’s«, versicherte sein Freund.
    Jake spürte, wie ihm buchstäblich die Knie weich wurden, er konnte nichts weiter tun, als dastehen und gegen das Dröhnen in seinem Kopf und das Hämmern seines Herzens ankämpfen. Er streckte die Hand nach Emma aus, er musste sie berühren, ihre Wärme spüren und sich vergewissern, dass ihr nichts fehlte. In dem Augenblick, in dem seine Arme sich um sie schlossen und er sie aus dem Wagen hob, fühlte er sich wieder gut.
    »Danke, Drake.« Jakes Stimme war rau vor Ergriffenheit. Er wandte sich von seinen Leuten ab, verbarg das Gesicht in Emmas seidigem Haar und trug sie zum Haus. »Es tut mir leid, Emma. Ich hätte keine Verlobungsanzeige in die Zeitung setzen sollen.«
    »Das hätte auch nichts geändert, Jake«, rief Drake ihm
nach. »Wenigstens wissen wir jetzt, dass die Ranch beobachtet wird. Wie hätten sie sonst erfahren können, dass wir mit Emma unterwegs sind? Aber das waren keine Profis. Da waren Amateure am Werk.«
    »Die Polizei kommt gleich«, erwiderte Jake knapp. »Und die Anwälte warten schon. Ich will, dass du dich mit ihnen besprichst. Erzähl ihnen alles und tu, was sie sagen, wenn die Polizei dich verhört.« Er küsste Emma aufs Haar. »Mit dir werden sie auch sprechen wollen, Emma. Du musst auch mit ihnen reden. Beantworte der Polizei keine Frage, ehe die Anwälte sie nicht geprüft haben.«
    Emma nickte, obwohl sie ein wenig ängstlich aussah, und Jake küsste sie beruhigend auf die bebenden Lippen.
    Die Beweisaufnahme mit den Anwälten und Polizisten dauerte lange, erschöpfende Stunden. Zusammengerollt in einem Sessel schlief Emma irgendwann ein. Man hatte ihr endlose Fragen gestellt, doch wenn sie ehrlich war, war alles so schnell gegangen, dass sie nicht viel berichten konnte, außer dass sie große Angst gehabt hatte. Jake hatte eine Decke über sie gebreitet, während er, Drake und die Anwälte weiter mit der Polizei

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