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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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zu Boden, zog ihm die Schuhe aus und zerrte sein Hemd herunter. Der Leopard, der nun den Mann beherrschte, witterte die Droge in ihrem Blutkreislauf. Jäh kam ihm eine schreckliche Erkenntnis: Emma war betäubt worden - beinahe vergewaltigt -, und er hatte sich benommen wie ein Wilder, hatte ihr bittere Vorwürfe gemacht, statt sie in die Arme zu nehmen und sie zu trösten. Dabei war er schuld, er hatte sie nicht richtig beschützt. Und nun stand er als Leopard vor ihr, bis aufs Blut gereizt und mit scharfen Zähnen.
    Bitte. Emma. Süße. Um Himmels willen. Geh ins Auto. Er versuchte, mit ihr zu reden und sie zu warnen, doch seine Stimmbänder versagten.
    Jake wusste nicht, ob er es zu ihrem Wohl schaffte, den Leoparden zu unterdrücken. Drake hatte er mit den Krallen an der Brust verletzt, und obwohl sein Freund nie ein Wort des Vorwurfs geäußert hatte, würde Jake nicht vergessen, wie er mit den Kratzspuren der Raubkatze ausgesehen hatte.
    Emma zog Jakes Hose herunter, so dass er sie wegkicken konnte. Um ihr Zeit zu verschaffen, atmete er tief ein und hielt so lange wie möglich die Luft an. Seine Krallen gruben lange Furchen in die Erde. Jake spürte, dass ihm Fell wuchs, und stöhnte vor lauter Anstrengung, es zu verhindern. Es war zu spät, viel zu spät.
    Emma! Seine innere Stimme rief laut ihren Namen, flehte seinen Leoparden an, damit er sie in Ruhe ließ.
    Emma saß erschöpft am Boden, den Rücken an den Hinterreifen gelehnt, umgeben von Jakes Sachen. Ein paar Überreste ihres Kleides lagen dazwischen verstreut. Sie trug nur noch den Slip, das Strumpfband und die zerrissenen
Strümpfe. Die High-Heels waren verlorengegangen, als Jake sie aus dem Wagen gezerrt hatte. In der kühlen Nachtluft hatten sich die Nippel ihrer nackten Brüste steil aufgerichtet. Emma sah zu, wie Jake sich veränderte, wie dieser kräftige Mann sich in den Fängen der Verwandlung wand, wie seine Knochen sich verformten, sein Kinn sich verlängerte und mit Zähnen füllte und sein wilder Blick sich mit glühendem Zorn auf sie richtete.
    Der voll ausgewachsene Leopard trat einen Schritt vor, drückte seinen Kopf an ihren, legte eine seiner Riesenpranken auf ihre Schulter und bohrte seine Krallen in ihre Haut, sein Atem streifte sie heiß. Das riesige Raubtier fauchte, als es den Rivalen witterte, fuhr mit seiner kratzigen Zunge über ihr Gesicht und rieb seine Wangen und Geruchsdrüsen an ihr, um alle anderen abzuschrecken. Emma wich zurück, um dem Tier in die Augen sehen zu können, und ihr glitzernder grüner Blick begegnete seinem zornig goldenen. So starrten sie einander an, bis Emma ihre Finger in das üppige Fell grub und den Leoparden von sich stieß.
    »Ach, hau ab, Jake. Im Moment bin ich nicht gut auf dich zu sprechen.« Ihre Stimme klang seltsam, so als wäre sie weit weg. Sie versuchte, sich am Fell des Leoparden festzuhalten, doch ihre Finger waren kraftlos. Sie verlor den Boden unter den Füßen. Emma rutschte am Hinterreifen hinunter und sah nur noch den Pelz am Bauch des Tiers. Ihre Lider flatterten, sie gaben der Schwerkraft bereits nach.
    Als Emma die Augen schloss und vor der Droge kapitulierte, stupste der Leopard sie zärtlich an.

16
    E mma erwachte langsam, ihr Mund war trocken, und ihre Schläfen pochten. Sie schmiegte sich in die Wärme, die sie umgab, und begriff, dass Jake sie in dem großen Schaukelstuhl wiegte, den er vor einem Jahr, nach Andrayas Geburt, in ihr Zimmer gestellt hatte. Er hatte oft in dem Stuhl gesessen und Kyle die Flasche gegeben, während sie Andraya stillte.
    »Ich mag dich nicht besonders«, murmelte sie mit geschlossenen Augen. Das Zimmer war dunkel, das Haus still. Die Brust an ihrer Wange war nackt.
    »Ich weiß«, antwortete er sanft. »Schlaf weiter. Der Doktor hat gesagt, dass du Kopfschmerzen bekommen und dich wahrscheinlich fühlen wirst, als wärst du von einem Laster überfahren worden.«
    Doch in erster Linie fühlte sich Emma erschöpft. Es wunderte sie ein wenig, dass sie zu benommen gewesen war, um mitzubekommen, dass Jake einen Arzt gerufen hatte. »Du hättest an mich denken sollen, Jake, und nicht an dich. Für mich war das ein traumatisches Erlebnis. Dieser Mann hätte mich fast vergewaltigt. Vielleicht hatten es sogar alle drei darauf abgesehen.«

    Jake rieb mit dem Kinn über Emmas Scheitel. »Ich war kein Mensch mehr, Emma. Das ist zwar keine Entschuldigung - aber die Wahrheit.«
    »Meine Mutter war von derselben Art, Jake. Bei ihr gab es keinen Unterschied

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