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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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kaum steuern, seine Finger krümmten sich, und spitze Krallen drückten von innen gegen seine Fingerkuppen.
    Emma befeuchtete ihre Lippen und versuchte, trotz des pelzigen Gefühls im Mund etwas zu sagen. Ihr Verstand war noch umnebelt, und weigerte sich, richtig zu funktionieren. Sie merkte, wie Jake immer wütender wurde, doch anscheinend war sie unfähig, ihm zu antworten. Ihre Arme hingen nach wie vor schwer an ihr herab, und der Einfluss der Droge ließ sich trotz aller Ansätze nur schwer abschütteln.
    Emma war nahe daran zu weinen. Beinah hätte Rory sie vergewaltigt. Jedenfalls hatte er das vorgehabt, und Trent, Cathy Bannaconni sowie der andere Mann, Clayton, wollten dabei zusehen. Wenn Clayton und Trent sich nicht ein paar Minuten um sie gestritten hätten, wäre Rory vielleicht sogar ans Ziel gekommen, dann hätte Cathy den ganzen Vorgang auch noch dokumentiert. Emma wusste nicht, ob der Plan, Jake dazu zu bringen, sie hinauszuwerfen, funktioniert hätte, oder ob es vielleicht sogar klappte, obwohl der Angriff abgewehrt worden war. Jedenfalls war Jake kaum noch zu bändigen, in seiner Kehle grollte und knurrte es unentwegt.

    Emma brauchte Trost, keine Wutanfälle, und Jake stand kurz vor einem extrem heftigen Wutausbruch.
    »Ich habe dir gesagt, du sollst immer unter Menschen bleiben. Was denkst du dir bloß? Nach dem, was gestern passiert ist! Glaubst du denn, das ist eine Art Spiel, oder was?« Jakes visuelle Wahrnehmung veränderte sich, er sah alles in bunten Schemen. Die Scheinwerfer der Autos blendeten ihn, und sein Kinn schmerzte. Er atmete bewusst durch die Nase, um den Wandel aufzuhalten. Sein Leopard war in heller Aufregung, der aufdringliche Geruch des anderen Männchens machte ihn verrückt.
    Emma gab keine Antwort und eigentlich war Jake froh, dass sie nicht mit Entschuldigungen daherkam, denn er wusste, dass er dann noch wütender geworden wäre. Er fuhr stumm bis zur Ranch, wo die Begleitautos abbogen und sie allein ließen. Doch anstatt zum Haus zu fahren, beschloss Jake auf den hinteren Teil des Anwesens zuzusteuern, und sich nun, da sie sich auf dem eigenen Terrain befanden, von den Sicherheitsleuten und den Kindern fernzuhalten. Er traute sich selbst nicht. Er hatte vor auszusteigen, Emma mit dem Wagen nach Hause zu schicken und dann so lange zu laufen, bis das Tier in ihm erschöpft war. Im augenblicklichen Zustand hatte er Angst vor sich selbst.
    Jake stieg auf die Bremsen und brachte den Wagen abrupt zum Stillstand, drückte seine Tür auf und wäre fast aus dem Auto gefallen, so hart drängte sein Leopard. Er streifte das Jackett ab, warf es auf die Motorhaube, und riss sich so hastig das Hemd auf, dass die Knöpfe absprangen und sich auf dem Boden verteilten.
    Schwer atmend ging er zur Beifahrerseite und öffnete
die Tür, Emma sollte sich auf den Fahrersitz setzen. Da füllte der Gestank des anderen Männchens seine Lungen, und er witterte … einen Leoparden . Ein Rivale hatte überall an Emma seine Duftmarken hinterlassen. Unwillkürlich zog Jake sie aus dem Wagen. Emma versuchte sich zu befreien, ließ sich gegen das Auto fallen und kämpfte gegen die von der Droge hervorgerufene Lethargie an.
    Ihr Widerstand brachte den Leoparden in ihm vollends zum Vorschein. Fauchend zerrte er an dem Kleid, das jetzt ein Affront war, zerfetzte es mit seinen scharfen Krallen und riss es in schmalen Streifen herunter. Der Wind nahm die schwarzen Satinbänder auf und trug sie bis in die Bäume. Emma regte sich nicht; sie hielt ganz still und beobachtete ihn mit ihrem wachsamen Blick. Ihre Augen waren grüner als sonst, die Haut weicher und ihr Körper so glühend heiß, dass Jake sich kaum davon abhalten konnte, sie auf die Motorhaube zu werfen und sich in ihr zu vergraben.
    Nun hatte die Verwandlung ihn im Griff; sein Körper verdrehte sich, Knochen, Sehnen und Gelenke krachten und knackten. Er konnte nichts mehr dagegen tun. Doch innerlich tobte Jake, er hatte Angst um Emma. »Geh ins Auto. Weg hier.« Er versuchte zu sprechen, sie vor der rasenden Eifersucht des Leoparden zu schützen, doch seine Stimme war schon verloren, er brachte nur noch ein Ächzen heraus. Seine Knöchel verformten sich, Krallen wuchsen aus seinen Fingerspitzen. Jake versuchte noch, sein Hemd rechtzeitig auszuziehen. Doch sein Körper krümmte sich bereits und fiel auf alle viere. Die Schuhe wurden zu eng und rissen an den Nähten, als er stürzte.
    Emma hätte schreiend vor ihm weglaufen sollen, doch
sie ging mit ihm

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