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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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zugerannt.
    »Bitte, Jake. Die Kinder sind ganz durcheinander.«
    Sie selbst war auch ziemlich durcheinander. Sie musste einen Weg finden, sich in den Griff zu bekommen und die Kinder zu trösten. Jake schnaubte vor Wut, dass er nicht an zwei Orten gleichzeitig sein konnte. »Draya, sei ein braves Mädchen. Ich bin gleich wieder da.« Er hasste das. Emma brauchte ihn, die Kinder auch, und er schickte Drake mit jemand anderem ins Krankenhaus, obwohl er selbst mitwollte. Liebe war grausam, sie konnte einem Mann das Herz brechen.
    »Siehst du, Andraya? Hast du gehört, was Daddy gesagt hat?« Emma hielt beide Kinder, ignorierte dabei den Schmerz, wenn die kleinen Körper an ihren Wunden scheuerten. Die kleinen Hände drückten auf den Verband an ihrem Hals, doch für Emma zählte nichts anderes, als die Kinder zu beruhigen. Selbst Susan heulte. Solange sie mit den Kleinen im Schutzraum gewesen war, hatte sie
sich zusammengerissen und versucht gute Laune zu verbreiten, doch seit Joshua sie befreit hatte, war sie genauso weinerlich wie die Kleinen.
    Emma küsste beide Kinder abwechselnd. »Na kommt, ich mache euch heiße Schokolade.«
    »Der Generator ist noch nicht repariert. Das geht nicht«, warf Evan ein.
    Als die Kinder von neuem zu weinen begannen, warf Emma ihm einen bösen Blick zu. »Dann eben kalte Schokolade. Das macht Spaß. Wir setzen uns alle zusammen an den Tisch. Na los, Susan, komm mit.«
    Andraya bekam einen Schluckauf und klammerte sich fester an Emmas Hals. »Bleib da.«
    »Ich lasse dich nicht allein, Baby«, sagte Emma sanft. »Wir gehen alle zusammen.«
    »Wie sieht’s aus, Kyle, möchtest du Schokolade?«, fragte Evan.
    Kyle nickte heftig, nahm den Kopf aber nicht von Emmas Schulter. Evan streckte die Hände aus, um ihn auf den Arm zu nehmen, doch keins der Kinder wollte sich von Emma lösen. Sie zuckte die Achseln und trug die Kleinen, eins auf jeder Seite, die Treppe hinunter durch die Halle, wobei sie betete, dass ihr der Morgenrock nicht von den Schultern glitt. Die Stelle, an der noch Drakes Blut klebte, mied sie. Die Laternen gaben nicht allzu viel Licht, so dass den Kindern nichts auffiel, doch Susan hinter ihnen rang hörbar um Luft. Evan legte ihr eine Hand auf die Schulter, was sie so weit beruhigte, dass sie ihm zur Küche folgte.
    Emma setzte Kyle in seinem Hochstuhl ab. Die Fenster klirrten, und ein heulender Windstoß veranlasste Andraya,
das Gesicht in Emmas Halsbeuge zu vergraben. Kyle schrie auf und warf sich Evan an die Brust, der den Jungen sofort in die Arme schloss.
    »Der Wind scheint wieder zuzunehmen«, sagte Emma beunruhigt. »Glaubst du, der Helikopter hat sicher starten können?«
    »Ich schau mal nach«, sagte Evan und trat ans Fenster, um nach dem Landeplatz zu sehen. »Ist schon wieder alles dunkel, Emma, Jake wird auf dem Rückweg sein.«
    »Gott sei Dank«, flüsterte sie, und zum ersten Mal an diesem Tag entspannte sie sich wirklich. Ihr war nicht bewusst gewesen, wie sehr sie sich auf Jake und seine Hilfe verließ. Er wirkte so stark und unerschütterlich.
    Kyle zappelte und machte sich schwer, weil er wieder zu Emma wollte. Evan stellte ihn auf den Boden, damit er zu ihr laufen konnte.
    Dann streckte Evan die Hand aus. »Komm, Kyle, gönn Mami mal eine Atempause. Ich setz dich in den Hochstuhl. Emma, du siehst aus, als würdest du gleich zusammenbrechen, und die Wunden an deinem Hals scheinen auch wieder aufgegangen zu sein.«
    Emma fasste an ihren Verband, und als sie die Hand wieder zurückzog, waren ihre Finger blutbefleckt.
    Susan hielt erschrocken die Luft. »Hier, Emma.« Sie reichte ihr ein kleines Taschentuch.
    Emma hatte sich halb zu Susan umgedreht, als sie Evan plötzlich ächzen hörte. Schnell schaute sie sich um und sah, wie sein massiger Körper zusammensackte. Emma rannte zu Kyle, während Evan im Fallen auf eine große, fauchende Raubkatze feuerte, die auf den Jungen zusprang. Emma hätte Kyle fast noch am Schlafanzug zu fassen
bekommen, doch der Leopard schnappte ihn im Vorbeilaufen und wäre beinah mit ihm gegen die Tür geprallt, da seine Pranke sich nicht schnell genug verwandelte, um sie öffnen zu können. Evan rollte sich herum und wollte ein zweites Mal feuern, doch Emma schrie: »Nein! Du könntest Kyle treffen.«
    Der Leopard stürzte mit ihrem Sohn nach draußen, setzte über die Blumen und die niedrige Gartenmauer und verschwand in der Nacht.
    Andraya wurde hysterisch. Susan schrie. Emma packte sie bei den Schultern. »Verriegle das

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