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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Haus und hilf Evan, so gut du kannst. Sag Jake, was passiert ist. Ich folge den beiden.«
    »Das kannst du nicht«, protestierte Susan. »Warte auf Jake. Der wird dich töten.«
    Evan wollte Emma am Bein festhalten, als sie an ihm vorbeilief, doch er griff daneben und fluchte laut. Dann versuchte er wieder auf die Beine zu kommen, doch seine Rippen waren gebrochen und das Atmen fiel ihm schwer. Susan hockte sich neben ihn und spähte ängstlich in die Nacht.
    »Ich kann sie nicht mehr sehen.«
    »Mach dir keine Sorgen. Jake und die anderen werden gleich da sein. Sie müssen den Schuss gehört haben.« Evan konnte nicht gehen, deshalb zog er sich zur Tür, um sie wieder zu schließen.
    Wie auf der Flucht vor dem stürmischen Wind, der sie heulend vor sich herjagte, preschten Jake, Conner und Joshua aus der Dunkelheit. Sie waren klatschnass, barfuß und ohne Hemd im Eiltempo zurückgelaufen, doch kaum außer Atem. Wieder schrie Susan ängstlich auf, und als
Jake sich mit wutverzerrtem Gesicht vor Evan aufbaute, wich sie erschrocken zurück.
    Jake packte Evan beim Hemd, riss ihn fast vom Boden hoch und musterte ihn mit grausamem Blick. »Wo ist sie?« Jake stieß jedes Wort überdeutlich hervor, im Dämmerlicht wirkten seine Zähne schärfer als sonst, die Eckzähne wesentlich länger.
    »Sie ist hinter dem Leoparden her.« Evan brachte die Worte nur mühsam heraus. »Er hat Kyle mitgenommen, ich konnte sie nicht aufhalten, Jake.«
    Jake fluchte und ließ Evan wieder los. »Schließ die verdammte Tür, Susan.« Dann schloss er Evans Finger um den Griff seiner Pistole. »Beim nächsten Mal tötest du ihn.«
    Jake drehte sich um und rannte in die Nacht hinaus, Conner und Joshua hinterher. Sie fanden Emmas Morgenrock gleich hinter den Blumenbeeten und beschleunigten ihre Schritte, zogen die Jeans aus, warfen sie jenseits des Gartens beiseite und verwandelten sich im Lauf.
    An einigen Stellen roch es besonders stark nach Blut und dem Körpergeruch des Verfolgten. Sie hatten es also mit Clayton zu tun, dem zweiten Mann, der von Trent und den Feinden angeheuert worden war. Er rannte, so schnell er es mit Kyle im Maul konnte. Das war sicher nicht leicht, denn bestimmt wehrte sich der Junge. Vielleicht hatte er aber auch so viel Angst, dass er wie gelähmt war.
    Jake folgte den beiden mit klopfendem Herzen und einem bitteren Geschmack auf der Zunge. Sein Sohn. Kyle. Er hatte den Jungen in seiner Hand gehalten, ihm die Windeln gewechselt, ihn gefüttert und ihm in die Augen gesehen - die den seinen so sehr ähnelten. Er hatte sich
eingeredet, dass er nichts und niemanden liebte, dennoch war es diesem Kind gelungen, sich in sein Herz zu stehlen, und nun war es nicht mehr daraus wegzudenken. Dass er das, was er fühlte, nicht offen zugegeben hatte - nicht einmal vor sich selbst - hieß nicht, dass das Gefühl nicht vorhanden war. Er konnte nicht mehr leben ohne seinen Sohn, ohne seinen vertrauensseligen Blick und die Liebe und Freude in seinen Augen, wenn er ihn morgens anstrahlte.
    Jake sagte sich, dass die Feinde den Jungen auf der Stelle getötet hätten, wenn das ihre Absicht gewesen wäre. Nein, dies war eine Entführung, um an einen Leoparden heranzukommen oder um Macht über Jake zu gewinnen. Denn die hätten sie. Er würde alles tun, um Kyle zurückzubekommen - einfach alles. Und wenn er sein Leben gegen das des Jungen eintauschen musste, er täte es, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Jake durfte nicht daran denken, wie ängstlich Kyles kleines Herz wohl pochte, wenn er die scharfen Zähne und den heißen Atem auf seiner Haut spürte. Jake kam die Galle hoch, und er zwang sich, an etwas anderes zu denken, um bei Verstand zu bleiben, solange er der Spur folgte.
    Die Richtung, die Clayton eingeschlagen hatte, gab ihm zu denken. Der Kidnapper suchte nicht das offene Gelände, wo er Jakes Land ohne weiteres hätte verlassen können, sondern lief immer tiefer in den Wald hinein. Zweimal entdeckten sie Schleifspuren, parallele Furchen im Matsch, die Kyle mit seinen Fersen gezogen hatte. Da, wo seine Haut aufgeschürft war, glänzten kleine Blutflecke. Ohne einen Blick zu wechseln rannten die Männer weiter.
    Als Leoparden waren sie zu außerordentlichem Tempo
fähig, denn ihre Muskeln versetzten sie in die Lage so schnell zu laufen, dass sie mit allen vieren für gewaltige Sätze abheben konnten. Doch auf diese Weise verbrannten sie ihre Energie auch schnell. Da Clayton einen Zweijährigen trug und seinen Nackengriff oft anpassen

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