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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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verlaufen. Der Doktor hatte davor gewarnt, dass Schwangerschaft und Geburt wesentlich schwieriger werden könnten als ursprünglich erwartet und dass die Gefahr für Emma ebenso groß sei wie für das Baby. Doch Emma hatte sich rundweg geweigert, die Schwangerschaft abbrechen zu lassen, und nun lebte Jake in der Angst, sie zu verlieren. Manchmal, wenn er zu viel darüber nachdachte, bekam er kaum Luft.
    Sobald er von der Arbeit nach Hause kam, ging er meist in ihr Zimmer und verbrachte den Abend mit ihr und Kyle. Sie durfte das Kind nicht heben, deshalb legte Jake ihr seinen Sohn in die Arme und sah zu, wie sie den Jungen mit diesem Blick anschaute - dem, den sie ihm schenken sollte. Emma war noch nicht lange in Texas und bereits völlig vernarrt in den Jungen. Jake begrüßte sie stets mit einem offenen Lächeln, freute sich, ihn zu sehen, doch für ihn war klar, dass er mehr wollte - er wollte diesen Blick. Den Blick.

    Irgendetwas zog ihn wie magnetisch zu ihrem Zimmer, so unwiderstehlich, dass es ihm allmählich Sorgen bereitete. Aber heute Abend wollte er allein in der Küche essen und eine Weile für sich bleiben, um sich zu fassen. Er musste unbedingt die Oberhand behalten, und irgendwie brachte Emma ihn stets ein wenig aus dem Gleichgewicht.
    Trotz dieses Entschlusses fand er sich kurz darauf am Fuße der Treppe wieder, wo er zögernd stehen blieb und den lebensgroßen Bronzeleoparden betrachtete, der den Lichthof mit den wuchernden Grünpflanzen zierte, die sich dem Dachfenster entgegenstreckten. »Ich brauche mehr Willenskraft«, sagte er laut zu ihm, dann trug er den Teller die Treppe hinauf zu Emma, wobei er jeden einzelnen Schritt verfluchte.
    Nur ein schwaches Nachtlicht brannte noch, trotzdem betrat Jake das geräumige Zimmer und steuerte zielsicher seinen Sessel an. Alles roch nach Emma. Ihr ureigener Duft hatte eine ausgefallene Note, die er nicht genau beschreiben konnte: Er erinnerte ihn an die klare, frische Luft nach einem Sommerregen, vermischt mit einem Hauch von Pfirsich und einer exotischen Gewürznote. Dieses seltsam sinnliche, äußerst flüchtige Aroma, das ihm beinah auf der Zunge zerging, machte ihn verrückt.
    Emma setzte sich mit leuchtenden Augen im Bett auf und das spontane, freundliche Lächeln, mit dem sie ihn begrüßte, brachte Jakes Herz ins Stolpern.
    »Du siehst müde aus«, sagte sie leise und strich ihm mit den Fingerspitzen über den Arm. »Du arbeitest zu viel, Jake.«
    Jakes Magen zog sich zusammen, wie so oft, wenn er mit Emma zusammen war. Der Klang ihrer Stimme erregte
alle seine Sinne, dennoch verspürte er in ihrer Gegenwart eine merkwürdige Ruhe.
    Jake aß einen Bissen und schaute Emma über den Teller hinweg strafend an. »Du sollst doch nicht aufstehen. Was muss ich tun, damit du im Bett bleibst?«
    »Du denkst nur an andere, nie an dich.«
    Jakes Magen rebellierte. Er dachte immer zuerst an sich und schob andere nach Belieben wie Figuren auf einem Schachbrett herum, weil er ihr Leben kontrollierte - genau wie Emmas. Trotzdem kaufte sie ihm die Rolle des »besorgten Vaters, der sich um alles kümmert« ab. Wenn Kyle nachts weinte, stand er auf, brachte ihn zu ihr und blieb im Zimmer, während Emma dem Kind die Flasche gab. Sie glaubte, er täte das aus Liebe zu seinem Sohn. Nach dem Füttern legte sie ihm den Jungen wieder in den Arm, damit er ihn in den Schlaf wiegte. Und das tat er dann, aber nicht, weil er es gewollt hätte oder Gefallen daran fand, das Baby im Arm zu halten. Obwohl er sich manchmal fragte, ob er sich mittlerweile nicht insgeheim auf diese Zeit mit seinem Sohn freute. Ausgeschlossen . Fast hätte Jake bei dem Gedanken heftig mit dem Kopf geschüttelt. Ihm war nur daran gelegen, dass Emma sah, wie viel Aufmerksamkeit er Kyle schenkte; das war der einzige Grund.
    »Ich will, dass du tust, was der Doktor sagt, Emma. Bleib im Bett. Du musst an dein Baby denken, nicht daran, ob ich mein Abendessen bekomme. Dafür haben wir eine Köchin.«
    Emma betrachtete die tiefen Linien in Jakes Gesicht. Er sah viel müder aus als sonst. Irgendetwas stimmte nicht. »Die Köchin geht um vier nach Hause. Du kommst immer sehr spät, und einige von den Jungs haben auch noch Hunger,
deshalb habe ich gern was auf dem Herd. Außerdem hat der Arzt noch keine vollständige Bettruhe verordnet, Jake, also mach dir nicht so viele Sorgen. Ich sitze doch nur herum.«
    Jake fasste sie fest beim Kinn, zwang sie, zu ihm aufzuschauen, und starrte sie mit seinen glitzernden,

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