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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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musste sich wieder in den Griff bekommen. In letzter Zeit war sie so unruhig und launisch.
    Wenn sie nachts im Bett lag und nicht schlafen konnte, sagte sie sich, dass sie es vermisste, von einem Mann berührt zu werden und seinen Körper an sich zu spüren. Andy fehlte ihr sehr. Dabei war er ganz anders als Jake, so anders, dass ein Vergleich fast unmöglich war.
    Andy war fröhlich und unkompliziert gewesen. Er hatte keine schmerzlichen Geheimnisse gehütet und keinerlei Falschheit gekannt. Er war genauso, wie er wirkte - offen, ehrlich und hilfsbereit -, nicht so verschlossen wie Jake. Andy hatte den Menschen vertraut und stets nur das Beste von allen gedacht. Jake traute niemandem und rechnete damit, von allen Seiten betrogen zu werden. Andy hatte ein jungenhaft gutes Aussehen und viel Charme gehabt, während Jake nur aus harten Kanten bestand. Er war vom Typ her ein Grübler, ein gefährlicher Mann, dem Sex aus jeder Pore drang, ein Mann im wahrsten Sinne des Wortes.
    Jake lachte nur selten, sprach meist im Kommandoton
und war so überbehütend, dass die Kinder kaum einen Schritt tun konnten, ohne über einen Leibwächter zu stolpern. Andy dagegen hätte eine Gefahr nicht erkannt, selbst wenn sie ihn angesprungen hätte, geschweige denn, dass er sich auf sie eingestellt hätte oder auch nur auf den Gedanken gekommen wäre, jemand könnte ihm etwas Böses wollen. Für Andy war es ganz selbstverständlich gewesen, dass sie kochte und backte und ihn mit kleinen Aufmerksamkeiten verwöhnte, wohingegen Jake immer erstaunt und sogar ein wenig misstrauisch wirkte, wenn sie nett zu ihm war. Er bemerkte alles, was sie für ihn tat, schien jedoch oft nicht zu wissen, wie er darauf reagieren sollte - aber immerhin fiel es ihm auf.
    Jake schlang die Hand um ihren Nacken. »Du bist schon wieder weit fort, Emma. Das ist in letzter Zeit häufig der Fall.«
    Emma brachte ein schnelles Lächeln zustande. »Ich weiß, dass du heute Abend arbeiten musst, Jake«, beschwichtigte sie ihn. »Das ist ja immer so. Aber ich habe einen Kuchen für dich gebacken. Ich dachte, wir könnten nach dem Abendessen mit den Kindern Geburtstag feiern. Das wird zwar ein schreckliches Durcheinander, aber es macht ihnen bestimmt Spaß.«
    Emma schaffte es nicht ganz, ihre Besorgnis zu verbergen. Sie hätte den Kindern nicht sagen sollen, dass sie eine Geburtstagsparty für Jake plante, doch sie bereitete die Überraschung nun schon seit Tagen vor und die Kinder hatten es mitbekommen. Sie hielt den Atem an.
    »Emma, enttäusche ich euch oft?«
    Sie zögerte, weil sie nicht wusste, was sie antworten sollte. Er tat wirklich alles für sie und die Kinder. »Natürlich
nicht, Jake. Du erfüllst uns jeden Wunsch.« Das zumindest stimmte.
    Jake trat näher an sie heran, um ihrem zitternden Körper etwas Wärme zu spenden, solange sie noch vor der Küchentür standen. »Davon rede ich nicht. Du machst ein Gesicht, als hättest du Angst, dass ich die Party platzen lasse. Mache ich das manchmal? Vermiese ich euch die Freude? Das möchte ich nicht. Wenn euch etwas wichtig ist, musst du es mir sagen. Ich bin in Familiendingen nicht sonderlich bewandert. Meist weiß ich gar nicht richtig, was ich tue, ich mache dir nur einfach alles nach.«
    Emma atmete tief ein und aus, mit einem Mal rührte er sie zu Tränen. Das geschah im Handumdrehen, wenn Jake irgendetwas über seine Vergangenheit enthüllte und sie merken ließ, wie verletzlich er war und wie gern er lernen wollte, sich innerhalb der Familie richtig zu verhalten. Sie hasste es, Jake zu verletzen. Er gab sich alle Mühe mit ihnen - vielleicht auch nur mit ihnen -, aber wenn er zu Hause war, nahm er an allen Mahlzeiten teil, schien sie auch wirklich zu genießen, und brachte immer die Kinder ins Bett. Nur war er nicht oft zu Hause. Wenn er anrief, fragte er stets nach den Kleinen, wollte jede Kleinigkeit wissen, doch das Alltagsleben spielte sich weitgehend ohne ihn ab.
    »Emma«, sagte Jake leise, seine Hand lag schon auf der Türklinke. »Wenn es für dich oder Kyle und Andraya wichtig ist, dass ich Kerzen ausblase und ihnen dabei zusehe, wie sie ein Chaos veranstalten, dann bin ich natürlich dabei.«
    »Danke, Jake«, erwiderte Emma. »Ich denke, Kyle und Andraya werden begeistert sein.«
    Jake hielt ihr die Tür auf. »Du solltest heiß duschen.
Susan kann auf die Kleinen aufpassen, solange du dich umziehst. Ich muss vor dem Abendessen im Büro noch etwas arbeiten, falls ich mich verspäte, hol mich

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