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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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noch nicht einmal an der Oberfläche gekratzt. Deine eigenen Knochen eignen sich nicht, und wir haben keinen toten Spender, aber du hast mich. Und Joshua. Vielleicht hat einer von uns diese Fähigkeit zum Knochenaufbau, und wenn dem nicht so ist, finden wir jemanden, der sie hat.«
    Drake warf ihm einen kurzen Seitenblick zu. »Ich fürchte, so einfach ist es nicht.«
    »Wie bei allen wichtigen Dingen.« Jakes Verstand arbeitete bereits auf Hochtouren. Er konnte ohne weiteres mehrere seiner Leute darauf ansetzen, ein hochkarätiges Team von Orthopäden zusammenzubekommen. Für Geld war jeder zu haben. Und wenn er eins hatte, dann Geld. »Morgen leite ich alles in die Wege. Wenn Joshua und ich nicht infrage kommen, suchen wir so lange, bis wir einen Spender finden.«
    Drake befeuchtete seine trockenen Lippen. »Glaubst du wirklich, dass man mich wieder hinkriegt? Dass es ohne diese Platte geht? Ich habe schon darüber nachgedacht, das Bein amputieren zu lassen.«
    »Warum sollte man dich nicht wieder zusammenflicken können? Wir brauchen nur den richtigen Arzt und einen passenden Spender.« Jake sah aus dem Fenster. »Du hast vergessen, die Scheinwerfer anzumachen. Du benutzt die Nachtsicht deines Leoparden.«
    Ihm war aufgefallen, dass Joshua und Drake oft ihre geschärften animalischen Sinne zu Hilfe nahmen. Vielleicht waren ihre Leoparden nicht so aggressiv wie seiner und leichter zu beherrschen. Er hatte sich ausführlich mit der Spezies befasst. Leoparden waren launisch und neigten zu heftiger Eifersucht. Außerdem galten sie als hochintelligent, listig und sehr scheu. Über all diese Charaktereigenschaften verfügte er ebenfalls, nur tausendmal schlimmer.
    Drake interessierte sich nicht für die Scheinwerfer, er schlug ein anderes Thema an, als sie über den unbefestigten Weg zum Haus zurückfuhren. »Du must mir alles sagen, was du über Emma weißt, wo sie herkommt. Sicher
hast du Erkundigungen einziehen lassen, ehe du sie eingestellt hast.«
    »Ich habe eine Akte über sie, aber es steht nicht viel drin. Nur wo sie zur Schule gegangen ist. Und etwas über ihre Eltern.« Wieder zuckte Jake kurz die Achseln.
    »Hast du schon mal vom Han Vol Don gelesen oder gehört?«, fragte Drake.
    »Ich habe mitbekommen, dass ihr davon geredet habt. Was ist das?«
    »Es betrifft die Weibchen unserer Art, bei denen vieles anders ist als bei den Männchen. Niemand weiß, wodurch das Han Vol Don ausgelöst wird, jedenfalls nicht durch die Pubertät oder sexuelle Aktivität. Wir tappen im Dunkeln, und du kannst mir glauben, wir haben alles versucht, es herauszufinden. Bei den Männern zeigt sich der Leopard, wenn er stark genug ist oder wenn er als Junge starkem Stress ausgesetzt ist. Vielleicht auch bei einer Mischung aus beidem. Bei unseren Frauen hingegen passiert etwas ganz anderes.«
    »Und das Han Vol Don ist …« Jake schaute Drake erwartungsvoll an, eine Spur von Ungeduld im Blick. Den männlichen Part kannte er.
    »Gefährlich. Für alle Beteiligten. Dann ist die Leopardenfrau plötzlich ganz heiß auf Sex, sowohl als Mensch wie auch als Katze. Sie verströmt einen Duft, um den Partner zu locken, und wenn er ihr zu nahekommt, kann er vom Paarungstrieb überwältigt werden - diesem rasenden Verlangen, das du erlebt hast. Gefährten finden und erkennen einander in jedem Lebenszyklus. Ich denke, Emma könnte eine von uns sein.«
    In dem Augenblick, in dem das Wort Gefährte fiel,
sprang das Tier in Jake auf, und der Mann in ihm schrak zurück. Er war niemandes Gefährte, schon gar nicht Emmas. Er war ihr Herr. Sie gehörte ihm, doch er war unabhängig. Er lebte in einer sorgfältig konstruierten Scheinwelt.
    »Das ist unmöglich. In ihrer Vergangenheit gibt es absolut nichts, was darauf schließen lässt. Außerdem war sie mit jemand anders verheiratet.« Der letzte Satz hörte sich fast wie eine Anklage an, und Jake hielt den Blick auf die vorbeirasenden Zäune gerichtet.
    »Das heißt nicht, dass sie in einem früheren Leben nicht deine Gefährtin gewesen ist. Gibt es manchmal Momente, in denen sie dir vertraut erscheint? Hast du Erinnerungen an sie, die du eigentlich nicht haben dürftest?«
    Jake machte einen bewussten Atemzug. »Wie kann sie eine Leopardenfrau sein und es nicht wissen?«
    »Die Erregung steigert sich ganz allmählich, mit kleinen Unterbrechungen zwischendurch. An einem Tag ist die Frau noch gut gelaunt, am nächsten kann sie schon äußerst reizbar sein, und ihre erhöhte sexuelle Bereitschaft lockt

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