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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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verflüchtigte sich auf der Stelle, als er Emma mit zerzausten Locken auf dem Bett sitzen sah, als hätte sie gerade Sex gehabt. Ihre Augen waren riesengroß, umrahmt von dichten Wimpern, und funkelten ihn zornig an. Sie sah zum Anbeißen aus, einfach verführerisch. Er konnte sich kaum zurückhalten, sich zu ihr hinabzubeugen und ihren Mund in Besitz zu nehmen. Da bemerkte er, dass ihr blasses Gesicht von roten Flecken und Tränenspuren gezeichnet war.
    Sein Magen zog sich zusammen. Er fasste Emma beim
Kinn und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. »Du hast geweint.«
    Emma riss den Kopf zurück und wandte das Gesicht ab. »Deshalb habe ich die Tür abgeschlossen und mich verkrochen. Also geh und lass mich bitte.« Mit einer abweisenden Handbewegung deutete sie zur Tür.
    »Nein.«
    Emma drehte den Kopf so schnell, dass ihr Haar in alle Richtungen flog. »Jake. Wie du siehst, bin ich etwas durch den Wind. Könntest du nur dieses eine Mal ein wenig Rücksicht nehmen und mich heute Abend in Ruhe lassen?«
    »Wenn du so durch den Wind bist, lasse ich dich doch nicht allein.« Jake setzte sich neben Emma aufs Bett, so dass sie nicht anders konnte als ein wenig zu rücken, damit er genug Platz hatte. »Das mit der Geburtstagsfeier tut mir leid. Ich konnte wirklich nicht kommen.«
    »Es ging auch ohne dich.«
    Dass sie ihn automatisch ins Bett gelassen hatte, machte sie offenbar noch wütender. In den vergangenen zwei Jahren war er sehr oft in ihr Zimmer gekommen, und wenn sie beide nicht schlafen konnten, hatte er sich neben sie gelegt und sich mit ihr unterhalten. Nun hatte er es ausgenutzt, dass Emma seine Nähe gewohnt war.
    »Ich weine nicht deinetwegen oder weil du zu deiner eigenen Geburtstagsfeier nicht erschienen bist. Damit hatte ich schon fast gerechnet, auch wenn es sehr egoistisch war.«
    Unter dem sauber platzierten Schlag zuckte Jake unmerklich zusammen. Emma saß mit angezogenen Knien im Bett und schaukelte vor und zurück, offenbar sehr bekümmert. Er bezweifelte, dass sie das Ausmaß ihrer Verwirrung
richtig einschätzte. Sie hatte sich so klein wie möglich gemacht, und ihre Augen schwammen in Tränen. Jake legte seine Arme um sie, hob sie mit Leichtigkeit auf seinen Schoß und schmiegte sich an sie.
    »Wenn du dich nicht über mich aufgeregt hast, worüber dann? Ich werde mich darum kümmern, aber zuerst musst du mir sagen, was dich ärgert.« Er küsste ihr die Tränen fort.
    Emma vergrub das Gesicht an seiner Schulter. Sie konnte ihn nicht ansehen. Sobald seine Lippen ihre Haut berührten, jagten Schauer durch ihren Körper. Sie wagte es nicht aufzuschauen - sonst küsste sie ihn womöglich zurück. Und was dann? Jake würde auf der Stelle mit ihr schlafen, daran hatte sie keinen Zweifel. Er war jederzeit für Sex zu haben. Sein steinhartes Glied drückte bereits gegen ihren Oberschenkel, doch Emma hielt nichts von One-Night-Stands und flüchtigen Affären. Sie hatte zwei Kinder, die sie von Herzen liebte, und ein Heim, in dem sie bleiben wollte. Wenn sie ihrem Verlangen nachgab, war sie vielleicht im Moment befriedigt, aber auf lange Sicht würde sie alles verlieren. Jake konnte - oder wollte - sich nicht emotional binden.
    »Verrat es mir, Liebes. Du kannst mir alles sagen.«
    Beruhigend tätschelte er ihre glühenden Arme und trieb ihre Temperatur weiter nach oben.
    »Ich habe einfach nur einen schlechten Tag, Jake. Das kommt vor.« Ihre Haut war so empfindlich, dass es fast wehtat, wenn er sie anfasste. Am frühen Abend hatte ihre Reizbarkeit ein wenig nachgelassen, doch nun schien sie wieder zugenommen zu haben. »Ich muss mich hinlegen. Ohne Licht. Und ich möchte allein sein.«

    Jake runzelte die Stirn und rieb seinen Kopf an ihrem, fast wie ein Kater. »Vielleicht sollte ich einen Arzt rufen, Emma. Ich glaube, du hast Fieber.«
    Das brachte Emma trotz allem zum Schmunzeln. Jake hatte das Wort »Fieber« vor Kyles Geburt wahrscheinlich nie benutzt, und nun warf er bei jeder Gelegenheit damit um sich. »Mir geht’s gut. Wenn man geweint hat, ist man immer erhitzt und verschwitzt.« Das war sie wirklich. Jake dagegen duftete herrlich; er kam direkt aus der Dusche, das merkte sie ihm immer sofort an. Sein Haar war noch feucht, und er roch sauber mit diesem Hauch von ungezähmter Natur.
    »Das reicht mir nicht, Emma. Mag sein, dass es Frauen gibt, die grundlos weinen, aber du bist anders. Irgendetwas hat dich durcheinandergebracht. Und ich werde nicht gehen, bis ich weiß, was es war.« Er

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