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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Skizzenblock gefunden und ihn dir mitgebracht, weil ich dachte, er sei wichtig. Hat er deiner Mutter gehört?«

    Sie schluckte den Kloß, der ihr plötzlich im Hals saß, und nickte.
    Jake rückte näher heran, griff in ihr langes Haar und wickelte sich ein paar Strähnen um die Finger, während er weitersprach. »Die Möbelpacker haben auch ein paar Bilder mitgenommen. Warum hast du sie nicht in deinem Zimmer aufgehängt?«
    Emma schwieg eine Weile und überlegte. Die Antwort auf seine Frage würde ihm nicht gefallen, und wenn Jake etwas nicht passte, konnte er unberechenbar sein. »Am Anfang war ich noch zu traurig, nichts interessierte mich wirklich. Als mir die Bilder schließlich wieder einfielen und ich sie gern angeschaut hätte, zum Trost vielleicht, musste ich Bettruhe halten und durfte nicht in den Umzugskartons herumwühlen.«
    Jake riss Emma so fest am Haar, dass sie aufjaulte. »Das hättest du mir sagen sollen, dann hätte ich sie für dich geholt. Und später?«
    Sie warf ihm einen bösen Blick zu, völlig umsonst, denn er schaute sie gar nicht an. »Hör auf, mich am Haar zu ziehen.« Doch anstatt loszulassen, spielte Jake geistesabwesend mit ihren Haarsträhnen zwischen den Fingern. Seufzend ließ Emma ihn gewähren, denn auch ihr war klar, dass sie nur versucht hatte, vom Thema abzulenken. »Nach Andrayas Geburt war ich ständig müde, ich musste zwei Babys versorgen und einen Haushalt führen. Wenn ich abends endlich ins Bett kam, war ich erschöpft.«
    »Du hattest oft Alpträume«, bemerkte Jake.
    Das konnte sie nicht abstreiten. Jake war oft genug in ihr Zimmer gerannt gekommen, um sich zu vergewissern, dass es ihr gutging. Dann war er meist geblieben und hatte
mir ihr geredet, bis sie wieder eingeschlafen war. »Stimmt«, gab sie zu. »Danach war ich mir einfach nicht sicher, ob ich bleiben sollte. Ich wollte mir etwas Zeit lassen, um darüber nachzudenken, was ich mit dem Geld von der Abfindung anfangen sollte.«
    Jake lag ganz still neben ihr. »Du denkst ziemlich oft darüber nach, mich zu verlassen, nicht wahr?«
    Klang das etwa gekränkt? Normalerweise war sie recht gut darin, solche Untertöne zu deuten, doch bei Jake war alles anders. Er wirkte stets lässig und sprach mit sonorer und verführerischer Stimme, egal, um welches Thema es ging. Selbst wenn er in Wut geriet, wurde er eher leise als laut. »Nein, ich denke nicht daran, dich zu verlassen.« Es war absurd - sie redeten, als ob sie eine Beziehung führten. »Ich wusste nur nicht, ob ich der Arbeit gewachsen sein würde. Und wenn du heiraten solltest, wird sich alles ändern. Das kannst du nicht von der Hand weisen.«
    »Dass ich heiraten könnte, braucht dir keine Kopfschmerzen zu bereiten. Die Frauen, die ich kenne, sind hinterhältige Luder, ich würde sie weder an mein Geld noch an mein Haus oder an dich heranlassen - und an meine Kinder schon gar nicht. Ich kann dir absolut versichern, dass eine Heirat mit einer dieser Damen ausgeschlossen ist.«
    »Aber an dich lässt du sie heran.«
    Sie presste die Lippen zusammen, die Mischung von Gefühlen, die in ihrer Stimme lag und Jake aufhorchen ließ, war ihr äußerst unangenehm. Sein Blick erforschte ihr Gesicht. Bis zu diesem Augenblick hatte sie nicht begriffen, dass sie wütend auf ihn war. Sie hatte nicht einmal gewusst, dass sie eifersüchtig war. Dabei wollte sie Jake gar nicht als
Liebhaber oder als Mann. Alles andere als die momentane platonische Beziehung würde im Chaos enden. Jake war schon als Arbeitgeber nicht einfach. Als Liebhaber oder Ehemann regierte er sicherlich mit eiserner Faust.
    »Wir können schließlich nicht alle kleine Heilige sein, die nie die Freuden des Fleisches genießen.«
    Emma grub die Nägel so fest in die Handflächen, dass es wehtat. Selbst ihre Fingerspitzen schmerzten. »Raus aus meinem Zimmer. Los. Das ist eine Beleidigung, und mein Tag war schon schlimm genug, ohne dass ich mir von dir noch einen Haufen Unsinn anhören muss. Hau ab.«
    Jake rührte sich nicht vom Fleck. »Warum bist du so empört? Eigentlich meintest du doch eben, dass ich ein Sünder bin. Wieso soll ich dich im Gegenzug nicht eine Heilige nennen?«
    »Du hast mich absichtlich beleidigt, und das weißt du auch.« Emma warf den Arm über die Augen. »Ich bin so müde, Jake. Ich wollte dir heute einen schönen Tag bereiten. Ich habe mich darauf gefreut, dass du nach Hause kommst, und ich habe mich bemüht, deinen Geburtstag zu etwas Besonderem zu machen. Ich weiß nicht,

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