Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild
was falsch gelaufen ist, ich möchte nur noch unter die Bettdecke kriechen und morgen neu anfangen.« Wieder schnürten ihr Tränen den Hals zu, am liebsten hätte Emma über ihre eigene Dummheit geweint. Was war in letzter Zeit bloß mit ihr los?
Jake drehte sich auf die Seite und fuhr ihr mit der Hand durchs Haar. »Du hast meinen Geburtstag zu etwas Besonderem gemacht, Emma. Ich habe noch nie ein Geschenk oder einen Kuchen bekommen. Und ich werde nie vergessen, was du für mich getan hast. Morgen früh mache
ich mit Kyle und Andraya die Geschenke auf. Wir könnten zum Frühstück Kuchen essen.«
Emma versuchte zu lachen. »Oh, nein. Zum Frühstück gibt es keinen Kuchen.«
»Warum nicht?«
Jake tat ganz unschuldig, doch sie kannte ihn besser. Kaum dass sein Sohn auf der Welt gewesen war, hatte Jake sich offenbar jeden Fetzen Information angeeignet, den es zum Thema Ernährung und Gesundheit von Kleinkindern gab. Und mit ziemlicher Sicherheit löcherte er alle Autoritäten auf diesem Gebiet, die ihm gerade über den Weg liefen. Jake hatte einen Kopf für Zahlen und Fakten, und Emma bezweifelte, dass er das, was er einmal gelesen hatte, jemals wieder vergaß.
»Du weißt genau, warum das nicht geht. Wir dürfen die Kinder nicht zu sehr verwöhnen, Jake. Andraya benimmt sich schon wie eine kleine Prinzessin.«
»Aber sie ist eine Prinzessin.«
»In ihrer Vorstellung.«
Jake wickelte sich eine Haarsträhne um die Hand und rieb den seidigen Strang an seinem Gesicht. »In meiner Vorstellung auch. Aber wenn du sagst, es gibt keinen Kuchen zum Frühstück, dann soll es so sein. Du bist die Chefin.«
Fast hätte Emma laut geschnaubt. »Seit wann? Du lässt dich von niemandem herumkommandieren, Jake.« Er führte das Haus und die Ranch so wie seine Geschäfte, traute niemandem und kontrollierte alles. Drake, Joshua und vielleicht sie gehörten zu den wenigen, denen er etwas Spielraum ließ, aber nicht viel. Mit ihm zu leben würde die Hölle sein. Er forderte absolute Unterwerfung. Warum sie
deswegen beinah schon wieder losgeheult hätte, war ihr schleierhaft. Doch die Tränen hingen ihr beschämenderweise bereits in den Wimpern.
»Es tut mir leid, Jake. Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ehrlich. Es liegt nicht an dir. Ich bin einfach überempfindlich. So schlimm war es nicht einmal, als ich schwanger war.«
Jakes Hand glitt über ihre Schulter und ihren Arm, stahl sich unter den Saum ihres Oberteils und legte sich auf ihren Bauch, als wäre ein Baby darunter. »Ich glaube, du brauchst nur jemanden, der dich festhält, bis du einschläfst. Denk daran, wie es damals bei deinen Alpträumen war.« Jake senkte den Kopf und hauchte Emma einen Kuss auf die Schläfe. »Ich habe dich im Arm gehalten, bis du eingeschlummert bist.«
Das war richtig, doch da hatte ihr Körper nicht vor lauter Sehnsucht geglüht, obwohl Jake auch damals einen Ständer gehabt hatte, so wie jetzt, für den er sich nicht im Geringsten schämte. Aber nun war alles anders, weil sie sich nur allzu bewusst war, dass er mit steifem Glied neben ihr lag und sein Schenkel sich an sie drückte, als wollte er sie brandmarken.
»Möchtest du noch mehr Kinder?«
Überrascht sah Emma ihn an. »Warum fragst du?«
»Ich habe in letzter Zeit darüber nachgedacht und mich gefragt, wie du dazu stehst. Da Kyle und Andraya altersmäßig so nah beieinander sind, habe ich vermutet, dass du von Kindern genug hast.« Jake zog die Hand von Emmas Bauch und ließ seine Fingerkuppen über ihre Rippen gleiten, während seine Knöchel die Unterseite ihrer Brüste streiften.
Emma sah ihm direkt in die Augen, konnte aber nicht erkennen, ob er sie zufällig oder absichtlich so intim berührte. Ehe sie fragen konnte, fügte Jake leise hinzu: »Ich habe John gebeten, die Papiere vorzubereiten, damit du Kyle adoptieren kannst.«
Heiße Freude durchzuckte Emma, nicht nur hatte Jake ihr Anliegen nicht vergessen, sogar mit seinem Anwalt hatte er bereits gesprochen. Sie konnte sich zwar nicht vorstellen, wo er die Zeit dafür hernahm, aber es war typisch für Jake, der Adoption absoluten Vorrang einzuräumen, obwohl sie kaum darüber geredet hatten.
»Danke. Ich fühle mich bereits wie Kyles Mutter. Das zu legalisieren nimmt mir eine große Last von der Schulter.«
»Du hast mir nicht geantwortet. Möchtest du noch mehr Kinder?«
»Ich weiß nicht. Wenn ich den richtigen Partner finde.« Sie wollte nicht fort. Sie wollte Kyle und Andraya nicht auseinanderreißen.
Mit
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