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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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aber er ist gefoltert worden. Sein Körper war voller kleiner Schnittverletzungen. Wer immer das gewesen ist, er hat das Auto in Brand gesteckt und die Leichen verbrennen lassen. Ich habe die Spuren gesehen, die vom Wagen fortführten.«
    »Was für Spuren?« Jake konnte kaum atmen, wenn er daran dachte, was Emma durchgemacht hatte und wie nah sie den Attentätern gekommen war. Worin mochte ihr Vater verwickelt gewesen sein?
    »Spuren von Raubkatzen.«
    Diese Antwort ließ Jakes Mund trocken werden. Leopardenspuren? Hatte Drake also Recht mit seinen Vermutungen? Alles deutete darauf hin, doch wie konnte das sein? Er brauchte mehr Informationen. Jedenfalls war jetzt nicht der richtige Augenblick, um Emma zu sagen, dass er sich in eine solche Raubkatze verwandeln konnte.
    »Ich hatte ihnen versprochen, dass ich weggehen würde, wenn ein Unglück geschehen sollte, Tausende von
Meilen weit. Und ich habe mich daran gehalten. Ich bin bis nach Kalifornien geflüchtet, weil ich es ihnen geschworen hatte.«
    Wenn Emma ihr Wort gab, konnte man sicher sein, dass es galt. Falls sie ihn heiratete, würde es keine Lügen, kein Weglaufen und keinen Bruch des Gelöbnisses geben.
    »Dann hast du Andrew getroffen und ihn geheiratet.« Indem sie ihren Familiennamen änderte, wurde es noch schwieriger sie aufzuspüren. »Es tut mir leid, Emma, das muss sehr hart gewesen sein.« Jake legte seine Hand auf ihr Haar und streichelte die seidigen Strähnen. Das beruhigte ihn fast genauso sehr wie Emma. Jake spürte, wie sich seine Anspannung löste. »Hat deine Mutter schon immer eine Vorliebe für Leoparden gehabt? Malst du sie deshalb so oft?« Er wollte, dass die Erinnerung an ihre Mutter sich mit etwas Schönem verband, mit etwas, das Emma mit ihr geteilt hatte.
    »Ja, aber ein Bild, wie ich es dir geschenkt habe, gibt es von ihr nicht. Sie liebte Großkatzen, und ihre Gemälde wirkten erstaunlich lebensecht, doch so ein Gesicht, halb Mensch, halb Tier, hat sie nie gemalt. Manchmal fällt mir einfach auf, wie still du sein kannst, und wie flüssig du dich bewegst, so geschmeidig und geräuschlos - das erinnert mich an einen Leoparden.«
    »Nicht an einen Tiger?«, fragte Jake neugierig. Emmas Intuitionen gehörten zu den Dingen, die er an ihr bewunderte. Sie hatte ein erstaunliches Einfühlungsvermögen. Allmählich gewann er den Eindruck, Drake könnte mit seinen Vermutungen über sie richtigliegen, und wenn dem so war, wusste er nicht, ob das für seinen Plan gut oder schlecht war.

    »Leoparden sind unberechenbar.« Emma hob träge die Lider. Er sah die Belustigung in ihrem grünen Blick. Sie hatte Katzenaugen. »Und sehr reizbar.«
    Jake bemerkte ihren scherzhaften Unterton und beugte sich herab, um Emmas Geruch einzuatmen. Manchmal wünschte er sich, er könnte ihre glückliche Natur einfach in sich einsaugen, sie sich einverleiben und zu eigen machen, denn er wusste nicht, wie Glück sich anfühlte. Vielleicht war er zu egoistisch, um glücklich zu sein. Er hatte ein Imperium aufgebaut und wachte grimmig darüber, stets auf der Hut vor seinen Feinden, die ständig versuchten, ihn einzukreisen. Emma hatte Schreckliches durchgemacht, trotzdem besaß sie nach wie vor die Fähigkeit zu lieben, zu scherzen und Glück und Zufriedenheit zu empfinden.
    »Ich bin nicht reizbar. Ich will nur, dass die Dinge so erledigt werden, wie ich es für richtig halte.«
    Emma zog einen kleinen Schmollmund, und Jakes Herz geriet ins Schleudern. Eine Hitzewelle überrollte ihn, und sein Glied richtete sich auf, bis es prall und voll erigiert war. Er atmete tief ein und wieder aus, ließ seine Hand an Emmas Arm hinuntergleiten und verschränkte seine Finger mit ihren, damit er nicht der Versuchung nachgab, ihre Brust zu berühren. Er musste langsam vorgehen und sie erst an die Vorstellung gewöhnen, wieder einen Mann in ihr Leben zu lassen. Bislang war sie nicht dazu bereit gewesen, doch er hatte die Saat gesät, und wenn sie Andrew endlich losließ, würde er für sie da sein.
    Genau genommen war er schon viel länger mit ihr zusammen als Andrew. Sie hatte ihren Mann erst ein paar Monate vor der Hochzeit kennengelernt und war nur fünf
Monate mit ihm zusammen gewesen. Sein Leben teilte sie dagegen schon über zwei Jahre. Andrew war noch ein Junge gewesen, kein Mann, und so lieb er auch mit Emma umgegangen war, sie brauchte einen Mann.
    Jake war sicher, dass Emma, was Sex anbetraf, nicht viel Erfahrung hatte. Er hätte sein Leben darauf verwettet, dass sie

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