Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild
Haut schien sich irgendetwas zu bewegen, etwas Lebendiges und löste eine prickelnde Hitzewelle aus. »Ich bin nicht deine Frau.«
»Sehr richtig, das bist du nicht.« Die Finger wie einen eisernen Ring um ihren Arm geschlossen, zog Jake sie zum Parkplatz.
Er entdeckte die beiden Leibwächter auf den ersten Blick. Sie lehnten in Wartehaltung an ihrem Truck, genauso,
wie er es sich gedacht hatte. Jake streckte die Hand nach den Jeepschlüsseln aus und machte ein finsteres Gesicht, als Emma zögerte.
»Ich bin durchaus imstande, selbst nach Hause zu fahren«, protestierte sie.
»Schluss jetzt«, fauchte er. »Gib mir die Scheißschlüssel.« Da ließ Emma sie in seine Hand fallen, und Jake warf sie Joshua zu. »Wie ich höre, warst du von dem Film ganz begeistert, Josh.«
»Aber ich bin nicht begeistert, dass ihr zwei mir gefolgt seid.« Emma hatte das Bedürfnis, das klarzustellen.
»Solltest du aber sein«, knurrte Jake. »Das ist nämlich der einzige Grund, warum ich dich nicht erwürgt habe.« Er packte Emma an der Schulter und schüttelte sie. »Du wirst nie, nie wieder, ohne Leibwächter vom Grundstück gehen. Niemals. Hast du eine Ahnung, in welche Gefahr du dich gebracht hast?«
»Ich weigere mich, mit dir darüber zu streiten«, erwiderte Emma. »Mir ist kalt. Und ich werde nicht mit dir heimfahren, Jake. Gib mir die Schlüssel zurück, Joshua.«
»Möchtest du mir allen Ernstes hier auf dem Parkplatz eine Szene machen, Emma? Ich kann dich auch über die Schulter werfen und dich selbst in den Wagen setzen, wenn dir das lieber ist. Du kommst mit mir.«
Emma wollte ihm die Stirn bieten, doch als sie merkte, dass er vor Zorn beinah bebte, änderte sie ihre Meinung. Er war durchaus zu einem Streit in aller Öffentlichkeit imstande, ohne jede Rücksicht auf etwaige Zuschauer. Jake hüllte sie in seinen Mantel, den er beim Hinausgehen von der Garderobe gerissen hatte, schob sie vor sich her zum Ferrari, hielt ihr die Tür auf und wartete so lange, bis sie
sich gesetzt hatte. Als er neben ihr auf dem Fahrersitz Platz nahm, fuhr Emma sich nervös mit der Hand durchs Haar. Er langte über sie hinweg, um ihr den Sicherheitsgurt anzulegen, und seltsamerweise fühlte sie sich wie in einer Falle. »Jake?«, fragte sie leise und sanft. Sie hoffte auf ein freundliches Wort.
»Sag lieber nichts, Emma.« Er sah sie nicht einmal an. Mit kaum gebändigter Kraft riss er das Lenkrad herum und fuhr hinter Drakes Truck her, während Joshua ihnen mit dem Jeep folgte.
Emma schloss die Augen und lehnte sich im Sitz zurück. Im Wageninneren herrschte so dicke Luft, dass man sie mit dem Messer hätte schneiden können. Jake kochte vor Wut. Eine gewaltige, hässliche Explosion schien sich anzubahnen. Emma seufzte. Sie wünschte, sie hätte mit ihm über das Lustige am Abend lachen können: die Art, wie Joshua und Drake sich während des Films benommen hatten und den Ausdruck auf Gregs Gesicht, als Jake sich zwischen sie gedrängt hatte. Wenn Jake nur ein ganz klein wenig wie Andrew gewesen wäre, hätten sie sich zusammen darüber amüsiert.
Kaum hatten sie auf der Ranch geparkt, packte Jake Emma am Oberarm und zerrte sie ungeduldig aus dem Auto. Um des lieben Friedens willen ging sie mit ihm ins Haus. Doch auch dort ließ er sie nicht los, sondern steuerte durch die Eingangshalle auf den Bürotrakt zu.
Emma wehrte sich. »Lass los, Jake. Du tust mir weh.« Das stimmte nicht, doch sie fühlte sich mit einem Mal müde und merkte, dass sie Kopfschmerzen bekam. Jake war äußerst schlecht gelaunt, und sie hatte keine große Lust auf eine Auseinandersetzung.
»Ich will mit dir reden«, stieß er zwischen zusammengepressten Zähnen hervor, als er sie in sein Büro stieß. »Ich denke, das ist überfällig.«
Emma stolperte und musste sich an einer Stuhllehne festhalten, um nicht zu stürzen. Sie schleuderte die Stöckelschuhe fort. »Warum, Jake? Ich bin wirklich sehr müde, und deine Laune gefällt mir nicht besonders.«
»Meine Laune?« Eine Augenbraue nach oben gezogen ballte Jake Fäuste. »Meine Laune gefällt dir nicht besonders?« Seine Augen sprühten vor Zorn.
»Nein, ganz und gar nicht. Du bist wütend, und ich weiß nicht, warum.« Emma hoffte, dass ihr nicht der Geduldsfaden riss; einer von ihnen musste schließlich vernünftig bleiben.
»Den ganzen Weg nach Hause habe ich mir vorgenommen, nicht die Beherrschung zu verlieren und mich ganz ruhig mit dir zu unterhalten, und du weißt nicht einmal, warum ich wütend
Weitere Kostenlose Bücher