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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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zusammengetan und versuchen sämtliche Soldaten und sämtliche Frauen zu töten oder töten zu lassen, von denen bekannt ist, dass sie genetisch weiterentwickelt wurden.«
    »Und woher wissen Sie das?« Kadens Stimme war immer noch so kalt und distanziert, als hätte er sich noch nicht entschieden, ob er sich über das Bett beugen und Don die Kehle herausreißen würde.
    »Whitney hat Freunde, die ihm Hinweise zukommen lassen, und er hat mir gesagt, Tansy müsste an einem sicheren Ort untergebracht werden. Wir hatten deshalb einen furchtbaren Streit. Ich habe ihm gesagt, ich könnte meine Tochter selbst schützen.«
    »Und daraufhin haben Sie die Söldner angeheuert.«
    Don sah ihn finster an. »Fredrickson hat Watson für mich gefunden, und die beiden haben Männer eingestellt, die für ihren Schutz sorgen konnten.«
    »Das waren Whitneys Männer. Als Tansy die falsche Frage gestellt hat, haben sie getan, was Whitney ihnen befohlen hat. Sie sollten sie augenblicklich in ihre Gewalt und dann zu ihm bringen. Diese Männer waren bereit, Ihre Frau zu foltern, damit Tansy zurückkommt.«
    »Fredrickson hat uns gesagt, jemand sei auf sie angesetzt worden.« Don sah Kaden fest in die Augen. »Er hat gesagt, ein Mörder sei beauftragt worden, sie zu töten.«
    »Zwei Männer sind im Gebirge aufgetaucht. Ich dachte,
sie seien hinter mir her. Woher sollte irgendjemand wissen, dass Tansy genetisch verändert worden ist?«
    »Sie hat mit der Polizei und dem FBI zusammengearbeitet und an der Aufklärung von Serienmorden mitgewirkt. Kürzlich kam es zu einer neuen Reihe von Morden, und ein Reporter hat die Vermutung aufgestellt, sie stünden alle miteinander in Verbindung. In dem Zusammenhang wurde ihr Name genannt. Wir haben ihr nichts davon gesagt, weil wir nicht wollten, dass sie sich aufregt, aber der Reporter wusste, dass sie Fotografin ist, und er hat angedeutet, sie hielte sich in den Sierras auf. Er hat durchblicken lassen, sie sei dem FBI bei der Lösung der Mordfälle behilflich. Der Artikel hat sogar über ihren Klinikaufenthalt berichtet und ging so weit, zu behaupten, sie könnte die Fakten der Ermittlung verfälschen.«
    Kaden erschauerte. Wenn jemand Informationen über Tansy ausgegraben und darüber berichtet hatte, dann würde dem Fährtenleser, auf den sie zufällig gestoßen war, ihre Identität bekannt sein. Er holte tief Atem. »Nennen Sie mir den Namen und die Zeitung.«
    »Was? Werden Sie den Reporter etwa auch töten?«, fragte Don, und in seine Stimme schlich sich ein Anflug von Sarkasmus und Erbitterung ein.
    Kadens Hand schnellte so rasch vor, dass sie nur verschwommen zu sehen war. Er packte Don an der Kehle, schnitt ihm die Luftzufuhr ab und hob den Mann fast vom Bett. Don würgte, keuchte, lief erst rot und dann dunkelviolett an und versuchte verzweifelt, Kadens Finger auseinanderzubiegen, damit er ihn losließ. Er starrte in teilnahmslose Augen.
    »Kaden.« Ryland sagte nichts weiter, nur seinen Namen. Leise, entschieden und mit ausdrucksloser, aber fester
Stimme. Lily wird sämtliche Informationen beschaffen, die wir über den Reporter brauchen. Lass ihn los.
    Kaden ließ Don angewidert fallen, wandte sich von ihm ab und lief durch das Zimmer, während der Mann hustete und mühsam Luft in seine Lunge sog.
    »Es freut mich, dass Sie das amüsant finden«, sagte Kaden vorwurfsvoll durch zusammengebissene Zähne. »Ich finde es geschmacklos.«
    Don stieß sich mit den Fersen ab, um rückwärts wieder ans Kopfende des Bettes zu gelangen und sich anzulehnen. »Sie verfluchter Kerl«, brachte er erstickt hervor. »Sie wissen nicht, was Sie an meiner Stelle getan hätten.«
    Kaden kauerte sich neben ihn und sah ihm fest in die Augen. »Ich hätte Whitney in dem Moment getötet, in dem er mir diese Videoaufzeichnung gezeigt hätte. Er hat Sie dazu gebracht, ein Kind zu vergewaltigen. Er hat Ihnen Ihr eigenes Kind geraubt. Er hat Ihre Tochter gequält, er hat an ihr experimentiert, und beides hat er auch mit anderen Kindern getan. Er hat einen Mann veranlasst, Ihre Frau zu schlagen, und, glauben Sie mir, Fredrickson wäre vor nichts zurückgeschreckt, auch nicht davor, Sharon zu töten. Watson hat jedenfalls mit Sicherheit versucht, ihr eine Kugel in den Kopf zu jagen …«
    Don schlug die Hände vors Gesicht. »Ich töte keine Menschen.«
    »Das vielleicht nicht, Meadows, aber Sie sind bereit, ein Monster auf freiem Fuß zu lassen, damit Ihre kostbare kleine Welt intakt bleibt.« Kaden erstickte fast an

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