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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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seinem Abscheu. »Und Sie haben Mörder eingestellt und sie in Ihrem Haus wohnen lassen.«
    Er ist schwach, Kaden, nicht böswillig .
    Scheiß drauf. Er hätte Tansy Whitney ausgeliefert, um seine
Welt zu schützen. Kaden stand abrupt wieder auf und legte Abstand zwischen sich und Don. Er traute sich selbst nicht mehr. Er wollte dem Mann das Genick brechen. »Wo ist Whitney? Und erzählen Sie mir nicht, Sie wüssten nicht von jedem Unterschlupf, den er benutzt. Sie hatten nämlich zwanzig Jahre Zeit, um Informationen über ihn zusammenzutragen. Ein Mann wie Sie legt Akten über andere an.«
    »Whitney hat Häuser und Labors auf der ganzen Welt. Er hat mehr Geld und mehr Verbindungen, als Sie sich vorstellen können. Er ist unschlagbar. Wenigstens versucht er nicht, Sie zu töten. Ihr Feind ist auch sein Feind. Und er ist der einzige Mensch, der fähig ist, Tansy wirkungsvoll zu schützen. Ich könnte es nicht, und ich glaube auch nicht, dass Sie es können.«
    »Das werden wir ja sehen. Ich will Ihre Akte über Whitney.«
    Don zuckte die Achseln. »Die wird Ihnen nichts nutzen.«
    »Ich will sie.«
    »Sie ist in meinem Haus. Ich habe einen Safe in meinem Büro, unter den Bodendielen. Dort bewahre ich sie auf. Der Wandsafe ist für Diebe, damit sie glauben, sie kämen an nützliche Informationen.«
    Kaden war fertig mit ihm. Er ertrug keine weitere Minute in der Gegenwart des Mannes. Rye, übernimm du alles Weitere. Ich kann ihn nicht mehr sehen. Schick jemanden nach der Akte. »Ich nehme Tansy mit. Sie bleiben hier bei meinen Männern. Ich kann nur hoffen, dass Sie nicht so dumm sind, ihnen Schwierigkeiten zu machen.«
    »Whitney wird das Video veröffentlichen.«
    Kaden wandte dem Mann seine kalten Augen zu, musterte
ihn von Kopf bis Fuß und schüttelte dann den Kopf. »Sie haben es immer noch nicht kapiert, stimmt’s? Er wird das Video nicht veröffentlichen. Er hat genauso viel zu verlieren wie Sie. Die Regierung und das Militär halten ihn immer noch für einen anständigen Kerl. Diesen Ruf wird er nicht für einen kleinen Racheakt gefährden. Er hat von Ihnen bekommen, was er wollte. Ihre Gene. Jetzt wird er Jagd auf Tansy machen, und um an sie heranzukommen, muss er an mir vorbei.«
    »Was ist mit meiner Frau?«
    Kaden starrte den Mann an. »Ich verspüre nicht den Wunsch, Ihrer Frau Leid zuzufügen, Mr Meadows. Es steht Ihnen frei, sie weiterhin zu belügen, aber Ihrer Tochter werde ich alles erzählen. Ich habe nicht die Absicht, meiner Frau etwas vorzumachen.«
    »Werden Sie ihr auch sagen, dass Sie mir mit dem Tod gedroht haben?«
    Kaden lächelte ohne jede Spur von Humor. »Tansy hat Zugang zu meinem Inneren. Ich glaube nicht, dass auch nur irgendetwas, was ich jemals tue, sie allzu sehr überraschen wird.«
    »Sie sind ein selbstgerechter Mistkerl.« Don zog sich mühsam auf die Füße; sein Gesicht war rot angelaufen und vor Wut verzerrt. »Sie werden meiner Tochter erzählen, dass sie das Produkt einer brutalen Vergewaltigung ist. Sie werden ihr erzählen, dass sie jahrelang hinters Licht geführt worden ist, und Sie werden alles zerstören, was sie liebt und woran sie glaubt, und dann werden Sie sich ganz toll vorkommen, weil Sie ein so nobler, aufrechter Mann sind.«
    Kaden schleuderte den Stuhl, der unter die Türklinke gezwängt worden war, mit solcher Kraft gegen die Wand,
dass er in mehrere Teile zerbrach. Dann riss er die Tür auf und verließ mit steifen Schritten das Zimmer, denn er fürchtete sich vor der Kälte in seinen Adern und in seinem Inneren. Er musste dringend Tansy sehen, sie berühren und sich vergewissern, dass ihr nichts fehlte. Er wollte sie einfach nur in den Armen halten und für ihre Sicherheit sorgen. Der Teufel sollte ihren Vater und dessen Schwäche holen. Ihr all das zu erzählen würde ihre Welt zerstören. Aber wenn er es ihr nicht sagte, würde zwischen ihnen eine gewaltige Kluft entstehen.
    Tucker und Ian kamen mit gezogenen Waffen durch den Flur auf ihn zugerannt. Der Lärm, mit dem der Stuhl zerbrochen war, hatte gereicht, um sie auf möglichen Ärger schließen zu lassen und sie in Alarmbereitschaft zu versetzen. Kaden schüttelte lediglich den Kopf und begab sich ans andere Ende des Hauses, wo Tansy schlief. Er beschleunigte seine Schritte, ohne es zu merken, stieß die Tür auf und blieb im Türrahmen stehen, um den Anblick ihrer schlafenden Gestalt tief in sich aufzusaugen.
    Es war dunkel im Zimmer; nur durch die Vorhänge an den Fenstern fiel ein klein wenig

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