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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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etwas.«
    Ryland berührte ihre Schulter. »Wir wissen das zu schätzen, Tansy. Du hättest es uns sagen sollen, Kaden. Wir hätten dir helfen können.«
    »Ich handele auf Befehl. Der General hat mich zurückbeordert, mir die Situation erklärt und gesagt, ich solle sie schleunigst bereinigen. Also habe ich mich auf die Suche nach Tansy gemacht.«
    »Tja, jetzt hast du Hilfe. Wir kommen mit.«
    Ryland hatte einen ausgeprägten Hang zur Sturheit, und nicht nur er – sie alle. Kaden war sich darüber im Klaren, dass sie ihm jetzt, da sie wussten, was er tat, folgen würden, ganz gleich, was er sagte. Sie waren hartnäckig und störrisch, und er würde sie nicht abschütteln können. »Findet den Reporter. Tansy muss sich mit zwei weiteren Gegenständen befassen. Ich glaube, zumindest das Ostküstenteam können wir finden.«
    »Team?«
    Kaden erklärte ihre Theorie von einem Spiel der Mörder. »Tansy hofft, dass sie von jedem der Mitspieler ein Persönlichkeitsprofil erstellen kann und vielleicht einen
Anhaltspunkt dafür findet, wie das Spiel gespielt wird und wer die Fäden in der Hand hält.«
    »Glaubst du, dieses Bündnis … diejenigen, die unseren Tod wollen, stecken hinter den Morden?«, fragte Ryland.
    Kaden schüttelte den Kopf. »Ich habe das Gefühl, das Bündnis, das Meadows erwähnt hat, nutzt diese Morde lediglich für seine Zwecke«, sagte er. »Diese Leute müssen dem Reporter Einzelheiten in die Hand gegeben haben, weil sie wussten, dass er sich darauf stürzen würde. Er ist der Sache nachgegangen und hat herausgefunden, dass Tansy im Gebirge arbeitet, und damit hat er sie schnurstracks zu ihr geführt. Und sie haben sofort zwei Mörder auf sie angesetzt. Ich dachte zu dem Zeitpunkt, sie seien hinter mir her, aber bevor sie ihre Spur aufgenommen haben, wussten sie nicht, dass ich auch dort war. Das war ihr Pech.«
    »Wir werden deinen Reporter aufspüren und herausfinden, wer ihn auf die Spur angesetzt hat«, sagte Ryland. »Und dann treffen wir uns in dem anderen Haus. Und noch etwas, Kaden.« Er wartete, bis Kaden ihm in die stahlharten Augen sah. »Ich rate dir, dort zu sein.«
    Kaden grinste schwach und salutierte. »Ich habe verstanden. Und ich bin dankbar für eure Gesellschaft.«
    Gator fischte etwas aus seiner Tasche, während Nico die Tür öffnete. »Möchtest du ein Bonbon, Kaden? Mit Zimtgeschmack.« Er warf eine kleine Dose auf den Vordersitz.
    Kaden hätte sich fast verschluckt. Er wagte es nicht, Tansy anzusehen, als seine Freunde aus dem Wagen stiegen. Wortlos ließ er den Motor an, legte einen Gang ein und fuhr los. Seinen Freunden zeigte er aus dem offenen Fenster den Mittelfinger, als er auf die Straße einbog.
    Tansy lehnte ihren Kopf an den Sitz zurück, nahm die
kleine Dose in die Hand, drehte und wendete sie und ließ sie dann wieder auf das Polster fallen. »Ich gehe davon aus, dass ihr Geruchssinn gesteigert ist. Haben sie dir das Leben schwergemacht?«
    Er hätte schwören können, dass Belustigung in ihrer Stimme mitschwang, doch als er sie scharf ansah, wirkte sie nüchtern und unschuldig, was seinen Argwohn noch mehr steigerte. Er steckte das Döschen in seine Tasche, denn er wollte nicht, dass es als Erinnerung an seine Freunde, deren hochentwickelten Geruchssinn und ihren schlechten Geschmack in puncto Humor offen dalag.
    »Denen werde ich es zeigen. Warum schläfst du nicht noch ein Weilchen. Wir könnten Musik hören.«
    Er schaltete den CD-Spieler ein. Aus den Lautsprechern drangen die Stimmen von Tucker und Ian, die ziemlich falsch sangen: »I wanna live with a cinnamon girl … «
    »Diese Mistkerle.« Er schaltete das Gerät sofort wieder aus.
    Tansy lachte schallend. »Ich glaube nicht, dass sie in einem Musikwettbewerb gewinnen würden.«
    »Es tut mir leid, wenn sie dich in Verlegenheit gebracht haben.«
    Sie beugte sich zu ihm herüber und rieb ihr Kinn an seinem Arm. »Weshalb sollte mich das in Verlegenheit bringen? Ist es dir etwa peinlich?«
    »Nein, zum Teufel. Mir wäre es scheißegal, wenn sie uns erwischen würden, aber ich will nicht, dass du dich unbehaglich fühlst«, sagte er mit Nachdruck.
    Sie zuckte die Achseln. »Mir wird es nie peinlich sein, dass ich mit dir schlafe, Kaden. Ich schlafe nämlich gern mit dir. Mir gefällt, was ich bei dir empfinde, und noch
mehr gefällt mir, was du bei mir empfindest. Sollen sie doch sagen, was sie wollen. Mich stört das nicht.«
    Sie meinte es ernst. Stolz und Ehrfurcht wogten in ihm auf, als er sich

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